Gefallene des 1. Weltkriegs aus dem Kirchspiel Lichtenau, Kreis Braunsberg

In chronologischer Reihenfolge

Gefallene des 1. Weltkriegs aus dem Kirchspiel Lichtenau, Kreis Braunsberg

2014 jährt sich zum 100. Mal der Ausbruch des 1. Weltkriegs mit seinen verheerenden Folgen:

Deutsches Reich, Bevölkerung 1914                   67.180.000

Anzahl der Soldaten:                                               14.000.000

Getötete Soldaten:                                                    2.037.700

Verwundete Soldaten:                                              4.215.058

Getötete Zivilisten:                                                       960.000

Im katholischen Kirchenbuch von Lichtenau (bzw. in der Mikroverfilmung) gibt es in einer ge­sonderten Rubrik eine Auflistung der gefallenen Soldaten, die aus diesem Kirchspiel stammten sowie in einer Festschrift über den Ort (Dr. Alois Höhn: Die Gründung des Dorfes Lichtenau. Braunsberg 1926) anlässlich des 600jährigen Bestehens eine schema­ti­sche Abbildung der Gefallenen-Gedenktafel (die sich in der Turm­­­halle der Kirche befand).

Die Einträge im Kirchenbuch sind noch etwas ausführlicher als in den üblichen Verlustlisten, da auch Namen der Eltern sowie Beruf des Vaters, Familienstand, Alter, Regimentsbezeichnung und die Todes­ursache angegeben sind.

Zwischen Kirchenbuch und Gedenktafel gibt es jedoch eine Differenz, es haben wohl nicht alle Meldungen den Pfarrer er­reicht bzw. es gab vor Kriegsende noch keine Meldung, da der­jenige vielleicht noch als vermisst galt. Das Kirchenbuch nennt 53 [ein Eintrag befindet sich außerhalb der Rubrik Gefallene], die Gedenktafel 67 Gefallene. Zwei Soldaten wiederum, die im Kirchenbuch verzeichnet sind, fehlen auf der Gedenktafel.

 

 

                                                                                          Gefallenengedenktafel in Lichtenau

 

Alphabetische Liste der Nachnamen:

Alfänger, Assmann, Basener, Bönig, Böttcher, Braun, Brettschneider, Dargel, Eberlein, Ehlert, Festag, Fischer, Fox, Friedrich, Gand, Gerigk (Görigk), Grunenberg, Grunwald, Hanigk, Haustein, Hennig, Hippler, Hogendorf, Hohendorf, Höhn, Höll, Huhn, Instenberg, Klein, Kluth, Krieger, Krüger, Kuhn, Langwaldt, Langkau, Lettau, Lingk, Marienfeld, Messing, Müller, Neumann, Packhäuser, Packeiser, Pingel, Pingler, Pohl, Porsch, Poschmann, Ruhnau, Schacht, Schimmelpfennig, Schlegel, Schrade, Schröder, Schröter, Schwarz, Siebert, Spill, Stang, Themm, Thiel, Tietz, Tolksdorf, Tresp, Wein, Weng, Wermter

Chronologische Liste:

• Julius Tietz, 22 Jahre, Former, Wohnort: Gevelsberg im Rheinland, unverheirateter Sohn der Witwe Tietz in Lichtenau, Infanterie-Regiment 122, + im Juli 1915 [Datum auf Lichtenauer Gedenktafel: 8.8.1914], laut Aussage der Mutter, der Witwe Tietz

• Joh. Grunenberg, + 23.8.1914 – kein Eintrag im Kirchenbuch

• Johann Stang, Johann, 22 Jahre, Sohn des Eigenkätners Jak. Stang aus Liebenthal, Bruder von August Stang (Zwillinge), diente in Plauten, Musketier im Infanterie-Regiment 148, + 26.8.1914 bei Gr. Gardienen in der Schlacht bei Tannenberg, Meldung vom Regiment und des Standesamts in Plauten, Nachricht im März 1916

• Karl Linck (Lingk) [ohne Altersangabe], Sohn der Anna Porsch, Arbeiter in Eschenau, verheiratet mit Maria geb. Höhn, Gefreiter im Reserve-Ersatz-Eskadron 20.A.I2 in Allenstein Landwehr-Kavallerie-Regiment Nr. 90 3. Eskadron, + 8.9.1914 auf einem Patrouilleritt bei Grabowo, Meldung vom Regiment an die hinterbliebene Ehefrau Maria Linck geb. Höhn

• Ferdinand Porsch, 26 Jahre, wohnhaft in Neumühl, Rheinland, geb. im Kirchspiel in Lichtenau, Infanterie-Regiment 56, + 15.9.1914 gefallen in der Schlacht bei [??] in Frankreich, Mitteilung der Ehegattin des Verstorbenen [fehlt auf Gedenktafel]

• Albert Lingk, + 12.11.1914 – nicht im Kirchenbuch verzeichnet

• Franz Lingk, + 14.11.1914 – nicht im Kirchenbuch verzeichnet

• Bernhard Tresp, + 15.11.1914 – nicht im Kirchenbuch verzeichnet

 

Abbildung: Soldaten des 1. Weltkriegs im Fotostudio  Göhlmann, Braunsberg (Foto: Privatbesitz Bettina Müller)

                                   soldaten-des-1.-weltkriegs.jpg

• Anton Schrade, 25 Jahre, aus Lichtenau, hat zuletzt in Sonnwalde als Knecht gedient, unverheirateter Sohn des Instmannes Anton Schrade und seiner Ehefrau Barbara geb. Pingler, Infanterie-Regiment 59, 11. Kompanie, 41. [??] XX. Armeekorps, + 21.11.1914 gefallen in den Kämpfen bei Lodz in Russland, Nachricht vom Kameraden an die Eltern

• Jos. Langwaldt, gefallen 22.11.1914 – auf Gedenktafel verzeichnet, aber kein Eintrag im Kirchenbuch

• Julius Basner [Basener], 25 Jahre, Sohn des Eigenkätners Basner in Lotterbach, Knecht in Frauendorf, 5. Garde-Grenadier-Regiment, 3. Kompanie, + 23.11.1914 gefallen bei Browo [im Kirchenbuch doppelt verzeichnet: Basener, Julius, 25 Jahre, Landwirt in Lotterbach, lediger Sohn des Besitzers Julius Basener und seiner Ehefrau Barbara geb. Grunwald, Garde Grenadier-Regiment 5, 7. Kompanie, + 23.11.1914, gefallen in den Kämpfen bei Borowo]

• Aloys Kuhn, gefallen 25.11.1914, nicht im Kirchenbuch verzeichnet

• Bruno Neumann, 21 Jahre, Unteroffizier im Infanterie-Regiment 151, 3. Kompanie, war auf der Unteroffizierschule gewesen, + 16.12.1914 Polen gefallen bei einem Sturmangriff, beerdigt auf dem Kirchhof von Glichow/Polen, Nachricht vom Regiment

• August Stang, 23 Jahre, Knecht, Sohn des Instmannes Stang in Liebenthal, Artillerie-Regiment Nr. 16, 5. Batt., + 28.12.1914 Polen, von einer Granate getroffen, Nachricht von der Batterie

• Bernhard Fischer, 26 Jahre, unverheirateter Knecht in Lotterbach, Sohn des verstorbenen Instmannes Val. Fischer und der Anna geb. Packhäuser, Infanterie-Regiment 146, 8. Kompanie, + 24.1.1915 gefallen in Galizien, beerdigt in Luka, Nachricht vom Feldwebel

• Josef Hennig, gefallen am 15.2.1915, nicht im Kirchenbuch verzeichnet

• Franz Tolksdorf [ohne Altersangabe], Knecht, Wohnort Lichtenau, Sohn des verstorbenen Instmannes Peter Tolksdorf, Infanterie-Regiment 148, 9. Komp., + 20.2.1915 gefallen in der Winterschlacht in Masuren bei Janowo,

• Johann Hanigk, 25 Jahre, Lehrer aus Lichtenau, Sohn des Schneiders und Kalkanten [Balgtreter bzw. Orgelzieher] Hanigk, aus Lichtenau, Gefreiter im Infanterie-Regiment 148, 1. Kompanie, + 26.2.1915 Polen, Nachricht vom Regiment

• Paul Huhn, 23 Jahre, unverheirateter Eigenkätnerssohn aus Lotterbach, Ulan im 8. Ulanen-Regiment Gefreiter, + 20.2.1915 [auf Gedenktafel: 20.3.1915] gefallen bei Gródno

• Josef Instenberg, 18 ½ Jahre, unverheirateter Sohn des Instmannes Instenberg, Knecht in Sonnwalde, + 9.4.1915 im Lazarett zu Johannisburg an Lungenentzündung, Meldung des Lazarettinspektors

• Albert Schacht, 24 Jahre, Arbeiter in Mehlsack, verheirateter Sohn des Arbeiters Schacht aus Eschenau, Musketier im Infanterie-Regiment 284, 4. Kompanie, 8.6.1915 verwundet durch Oberschenkelschuss, Mitteilung des Oberstabsarztes Dr. Reck/ Lazaret zu Dolina, beerdigt in Dolina

• Anton Höhn, 26 Jahre, Lotterbach, unverheirateter Sohn des Instmannes August Höhn, Infanterie-Regiment 219, 5. Kompanie, + 5.7.1915, infolge Verwundung, am 3. Juli bei Krasnik verwundet, am 5. Juli im Lazarett gestorben, Meldung des Feldwebels und Kompanieführers

• Joh. Themm [auf Gedenktafel: Jos.], 22 Jahre, Knecht in Lotterbach, Sohn des Instmannes Ant. Themm und seiner Ehefrau Elisabeth geb. Schrade, + 17.7.1915 gefallen vor Warschau Anmerkung des Pfarrrers: Die an ihn gerichteten Briefe sind mit der Bemerkung zurückgekommen „Den Heldentod gestorben“.

• August Poschmann, 22 Jahre, aus Lotterbach, Knecht, Sohn des Eigenkätners Anton Poschmann und seiner Ehefrau Johanna geb. Alfänger, Muskatier im Infanterie-Regiment 146, 8. Kompanie, + 28.7.1915 bei [??] Wola, /Polen, Brustschuss, Meldung des Feldwebels

• Valentin Klein, 22 Jahre + 10 Monate alt, Käsereigehilfe, unverheirateter Sohn des Eigenkätners Klein, Unteroffizier im Infanterie-Regiment 152, 6. Kompanie, aus Eschenau, + 30.7.1915 gefallen bei Ruhenthal/Kurland, Meldung des Feldwebels

• Albert Festag [ohne Altersangabe], Maurergeselle aus Liebenthal, unverheirateter Sohn des Besitzers Albert Festag und seiner Ehefrau Rosa geb. Schrade, im Infanterie-Regiment 150, + 6.8.1915 gefallen bei Pri[..] bei einem Sturmangriff, Meldung des Leutnants des Kompanieführers Reck

• Anton Klein, [ohne Altersangabe], Knecht aus Lotterbach, Sohn des Instmannes Anton Klein und seiner Ehefrau Euphrosina geb. Pohl, Musketier im Infanterie-Regiment 146, + 13.8.1915 im Feldlazarett zu Brzostówka, Lublin, infolge Verwundung an der linken Bauchseite und an linkem Unterarm, Meldung vom Lazarettinspektor

• Alois Grunwald, 26 Jahre + 8 Monate, Lichtenau, unverheirateter Sohn des Großgärtners Valentin Grunwald und seiner Ehefrau Maria geb. Siebert, im Infanterie-Regiment 148, + 12.9.1915, im Kriegslazarett zu Poniewicz, Verwundung am linken Kniegelenk durch Schrapnellschuss, Meldung des Oberstabsarztes

Abbildung: Soldat des 1. Weltkriegs, Adalbert Siebert aus Rawusen, Kreis Braunsberg, gefallen 1918 (Sohn von Carl August Siebert und Justina Siebert geb. Kalb aus Langwalde, Kreis Braunsberg)

 

                                                                                              Adalbert Siebert aus Rawusen (+ 1918)

(Foto: Privatbesitz)

• Karl Jacob Schrade, 26 Jahre + 3 Monate, aus Lichtenau,unverheirateter Sohn des Gärtners Valentin Schrade und seiner Ehefrau Rosa geb. Messing, 1. Pionierbattaillon 23, 2. Feldkompanie, + 25.9.1915 gefallen, Meldung des Leutnants und Kompanieführers Teichert

• Anton Dargel, 20 Jahre + 5 Monate, Liebenthal, unverheirateter Sohn des Eigenkätners August Dargel und seiner Ehefrau Anna geb. Schimmelpfennig, aus Liebenthal, Musketier im Infanterie Regiment 148, 4. Kompanie, + 28.9.1915 gefallen (Durchschuss) bei Dünaburg, Meldung vom Vizefeldwebel

• Josef Klein, 20 Jahre + 2 Monate, unverheirateter Sohn des Eigenkätners Ant. Klein und seiner Ehefrau Maria geb. Festag, aus Eschenau, Reserve Infanterie Regiment 204, + 7.10.1915, getroffen von einem Granatsplitter am Hals, beim Ausgangabend in [??] vor Belgrad, Meldung vom Feldwebel Anmerkung des Pfarrers: „Der ältere Bruder (Valentin Klein) fiel am Geburtstag des jüngeren. Der jüngere am Geburtstag des älteren. Merkwürdige Fügung!“

• Johann Hippler, 35 Jahre, verheirateter Instmann in Lichtenau, Infanterie-Regiment 18 I. Kompanie, + 1915 [23.10.1915 auf Gedenktafel] in Russland bei Dünaborg, bei den Aufräumarbeiten tot aufgefunden, hinterlässt eine Frau und sechs Kinder, Meldung des Kompanieführers

• Julius Schrade, 26 Jahre, unverheirateter Schneidergeselle in Lichtenau, Sohn des Instmannes Ant. Schrade und seiner Ehefrau Barbara geb. Pingler; Inf. Reg. 59 11. Kompanie, Bruder von Nr. 2 [= Schrade, Anton], + 28.10.1915 in Serbien durch eine Granate, Meldung des Feldwebels Gerber Anmerkung des Pfarrers: Er starb bei derselben Kompanie wie sein Bruder

• Josef Wein, 24 Jahre, verheirateter Schuhmachermeister in Lichtenau, Sohn des Schuhmachermeisters [Vorname nicht genannt], Artillerie-Regiment, abkommandiert zum Infanterie-Regiment 18, + 3.11.1915 in der Gegend von Dünaborg durch Bauchschuss, hinterlässt 1 Frau und 2 Kinder

• August Müller, 35 Jahre, verheirateter Schmiedemeister in Lichtenau, Musketier im Infanterie-Regiment 18, 11. Kompanie, + 21.11.1915, infolge eines Bauchschusses, den er am 3/9 erhalten hatte, hinterlässt 1 Frau und 2 Kinder, beerdigt am Südwestanfang des Gutes Rademannsruhe 4 Kilometer [??] des Bahnhofs Jelonka b. Dünaborg

• Vitalis Gerigk [Görigk auf Gedenktafel] [ohne Altersangabe], Besitzersohn aus Liebenthal, verzogen nach Berlin, Landwehr-Inf.-Regiment 35, + 25.1.1916 vor Ypern gefallen, beerdigt am 26.1.1916 auf dem Kommunalfriedhof Reutel bei Beselare, Meldung des [??] 54. Inf. Div. Repetent Füchter

• Anton Lettau, 27 Jahre, unverheirateter Schneidergeselle in Lichtenau, Inf.-Regiment 28, + 26.1.1916 in Frankreich im Schützengraben erschossen, Meldung des Feldwebels

• Josef Wermter, 19 ½ Jahre, Arbeiter in Hoofe bei Landsberg, unverheirateter Sohn des Arbeiters Anton Wermter und Elisabeth geb. Assmann, Garde-Fülisier der 4. Kompanie, + 12.7.1916, am 11.7. in der Schlacht an der Somme verwundet und am 12.7. verschüttet und getötet, beerdigt an der Somme, Frankreich, Meldung des Regiments am 18.8.1916

• Julius Schacht, 28 Jahre, aus Eschenau, verh. mit Mathilde geb. Höhn, Sohn des Arbeiters Thaddäus Schacht und Anna geb. Böttcher, + 20.7.1916 gefallen in Frankreich [fehlt auf Gedenktafel]

• Franz Haustein, Franz, 27 Jahre, lediger Arbeiter in Lichtenau, Infanterie-Regiment 57, 4. Komp., + 3.8.1916 in der Schlacht bei Verdun, Meldung vom Kriegsministerium

• Albert Haustein, 19 1/2 Jahre, Arbeiter in Lichtenau, unverheirateter Sohn des Instmannes Valentin Haustein und der Katharina geb. Weng, Musketier im Infanterie-Regiment 148, 2. Kompanie, + 4.9.1916, am 4. Sept. Kopfschuss erhalten und gestorben, beerdigt in Gaitit zwischen Friedrichstadt und Jacobstad[t]

• Julius Poschmann, 26 Jahre, unverheirateter Arbeiter in Lotterbach, Sohn des Eigenkätners Anton Poschmann und seiner Ehefrau Johanna geb. Ahlfänger, Musketier Infanterie-Regiment 148, 4. Komp., + 25.11.1916 bei den Kämpfen bei [??] Rumänien gestorben

• Anton Grunwald, 21 Jahre, lediger Arbeiter in Liebenthal, Sohn des Instmannes Anton Grunwald und seiner Ehefrau Anna geb. Schacht, Musketier Infanterie-Regiment 148, 2. Komp., + 5.12.1916 gefallen bei den Kämpfen bei Cilieni [Rumänien], Meldung des Regiments an die Hinterbliebenen

• Eduard Poschmann, nicht im Kirchenbuch verzeichnet, + 31.1.1917

• Kurt Erich Ferdinand Friedrich, 37 Jahre, Liebenthal, verh. mit Bertha geb. Bönig, Fußartill. Batt. 533, Obergefreiter, + 14.4.1917 in den Kämpfen bei Moronvilliers

• Bruno Johann Festag, 20 Jahre 9 Monate, Liebenthal, Sohn des Besitzers Albert Festag und seiner Ehefrau Rosa geb. Schröder, Musketier Infanterie-Regiment 148, 2. Komp., + 2.6.1917 gefallen am Winterberg nördlich Craronne, durch Granatsplitter einen Bauchschuss erhalten, Meldung vom Lt. v. [??] M.W. Abt. Baschke

• August Hennig, 21 Jahre, Lichtenau, lediger Sohn des Instmannes Albert Hennig und seiner Ehefrau Rosa geb. Ehlert, Reserve-Infanterie-Regiment 82, 3. Komp., + 31.7.1917 gefallen in 1. Schlacht bei Flandern bei Kl. Zillebeke, Meldung des Feldwebels der Kompanie

• Albert Lettau, 20 Jahre, lediger Arbeiter in Lotterbach, Sohn des Arbeiters Albert Lettau und seiner Ehefrau Barbara geb. Höhn, Landw. Inf. Bat. Stolp I. (XVII 12.), + 31.7.1917, gestorben im Feldlazarett Nr. 59, Feldzug Nr. 817

• Paul Schlegel, 24 Jahre 9 Monate, Liebenthal, lediger Sohn des Besitzers Albert Schlegel, wohnhaft in Liebenthal, und seiner Ehefrau Martha geb. Braun, Füsillier-Regiment 34, 11. Komp., I. Ersatz-Batt. + 16.8.1917 gefallen in der Abeye-Schlacht in Flandern vor Ypern

• Dominikus Höll, + 10.10.1917, nicht im Kirchenbuch verzeichnet

• Valentin Höhn, aus Lichtenau [ohne Altersangabe], lediger Sohn des Arbeiters Valentin Höhn und seiner Ehefrau Anna geb. Spill, Reserve-Infanterie-Regiment 5, 2. Batt., 6. Kompanie, + 1.12.1917, gefallen in den Kämpfen bei [??], Meldung des Kompanieführers Lt. Rosenfeldt

• Albert Hohendorf, 21 Jahre, lediger Arbeiter aus Eschenau, Sohn des Arbeiters Andreas Hohendorf und seiner Ehefrau Anna geb. Krieger, Grenadier-Regiment-[??] Nr. 1, 7. Komp., + 3.3.1918 gestorben im Lazarett zu Königsberg an Tuberkulose

• Aloysius Langkau, 23 Jahre, Liebenthal, lediger Sohn des verstorbenen Besitzers August Langkau u. seiner Ehefrau Johanna geb. Schröter, Leutnant der Reserve, 2. M. G. K. Infanterie-Regiment 400, + 30.4.1918 gefallen in den Kämpfen bei Pont l’Évêque, Frankreich

• August Hohendorf, 27 Jahre, lediger Arbeiter aus Eschenau, Sohn des Arbeiters Andreas Hohendorf und seiner Ehefrau Anna geb. Krüger, Sergeant des Infanterie-Regiment 446, II. Komp. + 4.5.1918 gefallen in den Kämpfen bei Reims

• Eduard Gand, 19 Jahre, Landwirt aus Lotterbach, Sohn des Besitzers Carl Gand und seiner Ehefrau Johanna geb. Kluth, Musketier im Infanterie-Regiment 446, II. Komp., + 11.6.1918 gefallen in den Kämpfen bei Ville en Tardenois

• Franz Schwarz, 41 Jahre, Zimmergeselle aus Lichtenau, verheiratet mit Bertha geb. Hogendorf, Sohn des Altsitzers Franz Schwarz und seiner Ehefrau Veronika Eberlein, verstorben, Obergefreiter Fuß Art. Bat. XX A.K. 3. Batterie, + 30.6.1918, gefallen in den Stellungskämpfen im Ober-Elsaß

• Anton Schrade, 30 Jahre, Bahnarbeiter in Allenstein, lediger Sohn des Arbeiters Josef Schrade und seiner Ehefrau Johanna geb. Hippler, Infanterie-Regiment 154, + 6.7.1918 gefallen in den Straßenkämpfen in Moskau

• Josef Marienfeld, + 19.7.1918, nicht im Kirchenbuch verzeichnet

• Paul Ruhnau, 19 Jahre, lediger Landwirt aus Liebenthal, Sohn des Besitzers Anton Ruhnau und seiner Ehefrau Agnes geb. Thiel, Kanonier der 6. Batl. des Feld-Artillerie-Regiments 44, + 26.7.1918, gefallen in den Kämpfen bei [??] Frankreich

• Otto Schacht, nicht im Kirchenbuch verzeichnet, + 8.8.1918

• Anton Hennig, nicht im Kirchenbuch verzeichnet, + 9.8.1918

• Franz Schrade, nicht im Kirchenbuch verzeichnet, + 10.8.1918

• Valentin Hippler, 19 Jahre, Arbeiter in Lotterbach, Sohn des verstorbenen Arbeiters Anton Hippler und Anna geb. Fox, + 20.8.1918 an Lungenschwindsucht, beerdigt am 23.8.1918 auf dem neuen Kirchhof [im Kirchenbuch außerhalb der Rubrik „Gefallene“ verzeichnet]

• Josef Pingel, nicht im Kirchenbuch verzeichnet, + 2.9.1918

• Franz Brettschneider, nicht im Kirchenbuch verzeichnet, + 28.9.1918

• Albert Schrade, 27 Jahre, lediger Arbeiter aus Lichtenau, Sohn des Arbeiters Josef Schrade und seiner Ehefrau Johanna geb. Hippler, Jägerbatl. Graf York No 1, I. Komp., + 5.10.1918 [auf Gedenktafel: 8.10.], gefallen in den Kämpfen von [??] in Frankreich

• Bernhard Kluth [ohne Altersangabe], Arbeiter aus Lotterbach, Sohn des Eigenkätners Karl Gand und der Johanna geb. Kluth, Gefreiter Infanterie-Regiment-Regiment 148, 1. Komp., + 14.10.1918

• Andreas Fischer, 27 Jahre, lediger Arbeiter aus Lotterbach, Sohn des Arbeiters Valentin Fischer und seiner Ehefrau Anna geb. Packeiser, Gefreiter Inf. Regiment 148, 1. Kompanie, + 25.10.1918 gestorben im Feldlazarett Nr. 323

- Franz Basener, 21 Jahre, lediger Postgehilfe aus Lichtenau, Sohn des Tischlermeisters Andreas Basener und seiner Ehefrau Berta geb. Freude, Infanterie-Regiment 146 3. Komp., + 15.3.1919, gestorben im Lazarett zu Liegnitz infolge Verwundung durch Granatsplitter am 26.10.1918, beerdigt am 18.3.1919 in Liegnitz

 

 

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