Ortsregister - Erweiterungen

Gemeindelexikon 1931 und Volkszählung 1925, schneller Zugriff auf Ortsinformation zu den verschiedenen Jahrgängen von Gemeindeverzeichnis bzw. -lexikon

Das Gemeindelexikon für Ostpreußen aus dem Jahr 1931 wurde nun vollständig in die Ortsregister-Datenbank integriert.

Es liegen auch die Informationen zu den Zugehörigkeiten von Wohnplätzen zu den Landgemeinden vor. Letzte offene Fragen, zu welchem Kirchspiel bzw. Standesamt ein Ort nach dem Ersten Weltkrieg gehörten, sind damit auch direkt einsehbar.

Dies bedeutet, dass im Suchergebnis zu einem Ortsnamen, die Funktionalitäten in den Spalten "alias" und "kirchspiel" erweitert wurden. Anhand eines Beispiels (Wannagupchen) soll dies im Folgenden aufgezeigt werden.

Das Suchergebnis liefert drei Orte, die den Namen Wannagupchen geführt haben:

Suchergebnis_zu_Ort_Wannagupchen.jpg

Greifen wir nur den Ort im Landkreis Gumbinnen auf.

In der Spalte "alias" sind die Namen für die Jahre aufgeführt, zu denen amtliche Ortsverzeichnisse bereits ausgewertet wurden und in der Ortsregister-Datenbank integriert sind.

Die Namensbezeichnungen, die mit einer grauen Farbe gekennzeichnet sind, haben einen Link, der zu den vollständigen Informationen zu dem Ort aus dem Ortsverzeichnis des betreffenden Jahres führt. (Alle Texte, die grau eingefärbt sind, haben einen Link zu weiteren Informationen)

Der Link zum Jahr 1931 liefert die folgende Information:

Suchergebnis_zu_Ort_Wannagupchen_1931.jpg

Der Link zum Jahr 1907 folgende:

Suchergebnis_zu_Ort_Wannagupchen_1907.jpg

Auch hier sind wieder alle grau gezeichneten Texte mit einem Link hinterlegt.

Beim Standesamt gelangt man über den Link zur Liste aller Orte, die im entsprechenden Jahr zu diesem zugeordnet waren.

Gut zu erkennen an diesem Beispiel ist die Änderung bei der Kirchspielzugehörigkeit.

 

Zurück zur Suchergebnisliste auf der Basis des letztbekannten Ortsnamen bezogen auf das Jahr 1939:

In der rechten Spalte ist die Zugehörigkeit zum Kirchspiel, welche zum Jahr 1939 galt. Dabei wird der letztgeführte amtliche Name des Kirchspielorts gelistet. Dieser ist hier Herzogskirch, da in der Weinmarer Republik der Name Niebudszen in Herzogskirch geändert wurde. Es mag auf den ersten Blick verwirrend sein - was es ja auch ist -, aber durch die Funktionalitäten des Portals werden die Suchenden schon an die richtige Stelle geführt.

Hinweis:

Da die ganze Thematik der Namensänderung und Änderung von Zuständigkeit bei Kirchspiel, Standesamt, Amtsbezirk, sowie Eingliederung oder Neugründung von Orten in sogenannte Gemeinen oder Gutsbezirken sehr vielschichtig ist, kann es hin und wieder einmal vorkommen, dass Informationen fehlen oder es Fehlinterpretationen gibt, die noch nicht korrigiert sind.

Sollte Ihnen ein solcher Mangel oder Fehler auffallen - auch wenn Sie diesen nur vermuten -, schreiben Sie uns über das Kontaktformuler (auf jeder Seite rechts oben zu finden) an. Wir werden diesen schnellstmöglich beheben bzw. klären.

Nächste Arbeiten am Ortsregister

Aktuell wird das Gemeindeverzeichnis von 1873 in das Ortsregister integriert. Dies ist noch vor der großen Reform mit Einführung der Standesämter und neuer Amtsbezirke mit neuen Verwaltungsaufgaben erstellt worden, welche Ende 1874 realisiert wurden. Aus diesem Grunde werden in dieses amtliche Werk noch die neu gegründeten Urstandesämter und die neuen Amtsbezirke mit aufgenommen, welche den Amtsblättern von 1874 entnommen wurden. Dies ist die umfangreichste Änderung im Portal Ostpreußen, da damit auch die ersten Jahre der Zugehörigkeit eines jeden Ortes zum Urstandesamt einfach und übersichtlich ermittelt werden kann.

Diese Arbeit ist einzigartig und wurde in einem einzigen Werk noch nie veröffentlicht.

Warum ist dies von solch besonderer Bedeutung ? Nun, viele kleine Standesämter wurden bis in die 1890er in andere, größere integriert. Aber es wurden auch Zugehörigkeiten geändert. Diese sind bislang nicht bekannt gewesen, da das nächste amtliche Gemeindelexikon erst im Jahr 1888 veröffentlicht wurde.

Und damit kommen wir auch schon zu der dann folgenden Arbeit. Es wird das Gemeindelexikon von 1888 im Anschluß an 1873 integriert.

 

 

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