Ostpreußenblatt, Folge 49 vom 03.12.1955

Seite 1   Foto: Ein Junge kehrte heim

Der ostpreußische Landarbeiter Friedrich Günther hält:nachL zehnjähriger Trennung seinen kleinen Sohn Karl-Heinz, endlich wieder im Arm: Karl-Heinz, war als einjähriger Junge, auf der Flucht krank zurückgelassen worden; er lebte bis November 1955 in polnischen Kinderheimen in Ostpreußen. .Er. spricht kein Wort deutsch, sondern nur polnisch, und so muss er sich mit seinem Vater und seinen Geschwistern durch Zeichen verständigen. Über das Schicksal von Karl-Heinz berichten wir in dieser Folge.

  

Seite 1   170 000 Deutsche warten. Um die „Umsiedlung“ aus den deutschen Ostgebieten. Der Präsident des DRK fährt nach Warschau.

Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Heinrich Weitz, wird noch vor Weihnachten nach Warschau fahren, um mit dem dortigen Roten Kreuz über die Aussiedlung der noch in den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten lebenden Deutschen zu verhandeln. Dr. Weitz erhielt eine telegraphische Einladung vom Präsidenten des Polnischen Roten Kreuzes, Rutkiewicz. Dr. Weitz teilte in Düsseldorf mit, dass noch über 170 000 Deutsche, meist Frauen und Kinder, in den jetzt von den Polen besetzten deutschen Ostgebieten auf die Familienzusammenführung warteten. Ihre Männer befinden sich zum großen Teile in der Bundesrepublik. Die noch in Ostpreußen und den anderen Ostprovinzen wohnenden Deutschen hätten zum Teil schon vor Jahren Anträge auf Ausreise in die Bundesrepublik gestellt, die jedoch bisher von Polen nicht genehmigt worden seien. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes wird auf seiner Reise nach Warschau vom Leiter des Suchdienstes und dem zuständigen Sachbearbeiter für die von Polen besetzten deutschen Ostgebiete begleitet. Dr. Weitz hatte sich bereits vor einiger Zeit schriftlich an den Präsidenten des Polnischen Roten Kreuzes mit der Bitte gewandt, eine Aussprache herbeizuführen. Auf seine nach Moskau gerichtete Bitte, auch mit den sowjetischen Organisationen direkt verhandeln zu können, hat er bisher keinen zusagenden Bescheid erhalten.

 

 

Seite 1   700 000 Jugendliche flüchteten aus der Zone

Die Flucht und Abwanderung von Jugendlichen aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik hält unverändert an. Im Oktober haben sich etwa 9200 alleinstehende Jugendliche unter 24 Jahren in den- Aufnahmelagern Berlin, Uelzen und Gießen, gemeldet. Das waren 1300 mehr als im Vormonat. Die Zahl der illegalen Einwanderer wird auf mehrere Tausend im Monat geschätzt.

Diese Entwicklung bereitet den zuständigen Stellen in Bonn ernsthafte Sorgen. Obwohl es bisher keine Schwierigkeiten bereitete, die legal und illegal, eingewanderten Jugendlichen beruflich einzugliedern, sind das Wohnungsproblem und die gesellschaftliche Einordnung nicht immer leicht zu lösen. Alle Hilfseinrichtungen, wie beispielsweise Jugendwohnheime, Gemeinschaftswerke der Jugendorganisationen, der karitativen Verbände und des Roten Kreuzes, sind überbeansprucht. Im neuen Haushaltsplan wurden daher für diesen Zweck 7,5 Millionen Mark, eingesetzt gegenüber 2,5 Millionen Mark im laufenden Etat und 1,5 Millionen Mark im vergangenen Jahr. Eine Anzahl Jugendlicher ist nach Angaben der zuständigen Regierungskreise unmittelbar von westdeutschen Firmen unter hohen Lohnzusagen angeworben worden. So reizvoll finanziell dies den Jugendlichen erscheine, so gefährlich sei es, dass sie aus einer völlig anders - gearteten Umgebung nun plötzlich mit hohen Geldbeträgen in einer freien Umgebung lebten.

Die Gesamtzahl jugendlicher Flüchtlinge unter 25 Jahren, die von 1949 bis September 1955 in die Bundesrepublik kamen, wird mit etwa siebenhunderttausend angegeben. Im Oktober betrug der prozentuale Anteil von Jugendlichen an der Gesamtzahl aller Flüchtlinge 56 Prozent. Hauptgrund für den Fluchtentschluss ist nach Ansicht der genannten Kreise die Aussicht auf bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Politische Beweggründe stünden erst an zweiter Stelle. Häufig folgten die Eltern dem Flüchtling nach einer gewissen Zeit nach, wenn er die Grundlagen für ein gemeinsames wirtschaftliches Auskommen erarbeitet habe.

Die Bonner stellen teilen mit, alle bisherigen Aufrufe an die Bevölkerung, alleinstehende Jugendliche im Familienkreis aufzunehmen, hätten wenig Erfolg gehabt. Als Gegenargument höre man oft: „Dann haben wir einen Kommunisten bei uns", und „der Staat soll helfen, nicht wir".

 

 

Seite 1   Die Ruinen stärker ausschlachten. „Eindruck des Unglücks und der Verlassenheit“Die Direktion des Büros der Volksräte, Sitz Warschau, erließ kürzlich einen Aufruf, in dem insbesondere die örtlichen Volksräte in den deutschen Ostgebieten aufgefordert wurden, für die Gewinnung von Altmaterial aus verfallenen Gebäuden Sorge zu tragen. In diesem Aufruf werden die Zustände im südlichen Ostpreußen folgendermaßen geschildert: „Der Anblick der zerstörten Häuser, der eingestürzten Wände, der zerfallenden Schornsteine macht auf die Ankömmlinge aus anderen Landesteilen einen unangenehmen Eindruck — den Eindruck des Unglücks und der Verlassenheit... Die Einwohner der Dörfer mit ihren seit zehn Jahren verfallenden Ruinen haben sich so an diesen Anblick gewöhnt, dass sie nicht einmal mehr bemerken, wie viel wertvolles Material sich in diesen zerfallenden Gebäuden befindet, und die. Gemeinde- und Kreisvolksräte haben es nicht verstanden, den Einwohnern die Notwendigkeit klarzumachen, dass diese Dörfer aufgeräumt werden müssen, um ihnen ein ästhetisches Aussehen zu geben und um die Materialien zu nutzen, die verkommen."

Insbesondere könnten Dachziegel, Bauziegel und Holzbalken, oftmals auch Eisenträger gewonnen werden. Nach vorliegenden Schätzungen, so heißt es in dem Aufruf weiterhin, könnten in den Dörfern,  allein der „Woiwodschaft" Allenstein, aus verfallenden Häusern mindestens 13 Millionen Ziegel gewonnen werden.

 

Ein außerordentlich großer Mangel an Margarine, Fleisch und Butter herrscht in der Sowjetzone. Selbst kommunistische Blätter sprechen von „zeitweiligen Versorgungsschwierigkeiten.

 

 

Seite 2   Reibungen unter den Neusiedlern. Kolchos-Beamte wechseln ständig.

Die wahllose Neuansiedlung von polnischen Zuwanderern aus den verschiedensten zentralpolnischen Woiwodschaften in den Dörfern der polnisch besetzten deutschen Ostgebiete hat inzwischen Auswirkungen gehabt, die von keiner Seite vorausgesehen wurden. Es haben sich erhebliche Reibungen unter den Neusiedlern verschiedener Herkunft ergeben. In einem in der Zeitschrift „Nowe drogi" veröffentlichten Bericht über die „politische Massenarbeit auf dem Dorfe", der die Verhältnisse in der „Woiwodschaft" Stettin behandelt, wird ausgeführt, dass „vor den Augen der Genossen des Parteiapparats sich nunmehr immer neue Probleme ergeben, die bisher noch nicht bekannt waren." Es handele sich insbesondere um „Gegensätze zwischen den aus vielen Teilen des Landes nach hier gekommenen Ansiedlern, die der Feind aufstachelt". Es gebe „Abneigungen, welche bereits in das neue Land mitgebracht wurden, und solche, die erst hier entstanden". Deshalb sei es die Hauptaufgabe des Parteiapparates auf dem Dorfe, „den Prozess der Herausbildung eines neuen Dorftyps zu beschleunigen und das Einwurzeln der vielen bäuerlichen Familien in diesen neuen Boden zu fördern." — Weitere Schwierigkeiten seien dadurch entstanden, dass „verantwortungslose Aktivisten sehr freizügige demagogische Versprechungen gemacht" hätten, die nach Ankunft der Neusiedler dann nicht eingehalten worden seien. Alles dies hat zu einer erneuten Verstärkung der Abwanderungsbewegung aus den deutschen Ostgebieten geführt.

Aus dem Kreise Sprottau in Schlesien berichtet hierzu die Warschauer Zeitung „Rada narodowa", das Weisungsorgan für die örtlichen Volksräte, u. a. wörtlich: „Die Ansiedlungsfrage ist für den Kreis Sprottau ein ernstes Problem. Viele Bauern verzichteten in diesem Gebiete auf ihre Landwirtschaften." Das Blatt rügt, dass diese „ernste Erscheinung, die zu den größten Bedenken Anlass gibt", *

Die Warschauer Zeitschrift „Nowe drogi" (Neue Wege) führt darüber Klage, dass in den Kolchosen (landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften) in den polnisch besetzten deutschen Ostgebieten die leitenden Beamten ständig wechseln. Allein in der „Woiwodschaft" Allenstein wechselten 1954 von insgesamt 413 Kolchosenleitern fast 50 v. H., nämlich 205, den Posten. In der „Woiwodschaft" Stettin wurden im gleichen Jahre 258 neue Kolchosenleiter ernannt, bei einer Gesamtzahl von 671 Kolchosen. „Bedenkliche Ausmaße" habe auch die Abwanderung von qualifizierten Buchhaltern aus der Kolchoswirtschaft angenommen, wodurch die Produktionswirtschaften oftmals zu „reinen Verlustgeschäften" würden. In letzter Zeit haben allein in der „Woiwodschaft" Köslin 90 Buchhalter die Kolchosen verlassen und sich andere Arbeitsplätze gesucht.

 

 

Seite 5   Amtliche Bekanntmachungen

 UR. II 107/1955

Beschluss: Frau Emma Megallis. geb. Dusch, Bayreuth, Carl-Schüller-Straße 1, hat Antrag gestellt, ihren kriegsvermissten Ehemann, Heinrich Megallis, Hafenarbeiter, geb. am 20.09.1884 zu Memel,  zuletzt wohnhaft in Memel-Bommelsvitte 136. für tot zu erklären. Der Verschollene wurde im letzten Krieg zum Volkssturm eingezogen. Er kam zuletzt als Volkssturmmann bei der Einheit „Schrötter" zum Einsatz und ist seit 24. Januar 1945 auf der Kurischen Nehrung vermisst. Der Verschollene wird gem. § 19 Versch.Ges. aufgefordert, sich bis 31. Januar 1956 zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen kann. Ferner ergeht an alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermissten zu erteilen vermögen, die Aufforderung, dem Gericht innerhalb der Frist Anzeige zu machen. Bayreuth, den 15. November 1955. Amtsgericht

  

Beschluss

Die Ehefrau Marta Funk, geb. Eigenfeld (Zivilistin), geboren am 22. Oktober 1893 oder 1894 zu Kreuzingen (Ostpreußen), zuletzt wohnhaft gewesen in Kempten bei Kreuzingen (Tilsit), wird für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1945. 24 Uhr. festgestellt. Amtsgericht Hildesheim. 18 11. 1955. — 14 II 118 55 —

 

 

Seite 6   Kinder aus Ostpreußen, die von Angehörigen gesucht werden.

1.       Aus Allenburg, Kreis Wehlau, Herrenstraße182, werden die Geschwister Foth, Eckhardt, geb. am 15.08.1937 in Königsberg, Ingrid, geb. am 19.06.1939 in Königsberg, gesucht von ihrem Vater, Werner Foth, geb. am 20.02.1915 in Danzig.

2.       Aus Allenstein, Mozartstraße 5/7, wird Harry Wilfried Krenz, geb. am 02.10.1933 in Allenstein, gesucht von seinen Eltern.

3.       Aus Allenstein, Jägerstraße 11a, werden die Brüder, Walker, Werner August, geb. am 05.05. 1939 in Allenstein, und Günter Karl, geb. am 09.01.1938 in Allenstein, gesucht von ihrem Großvater, Karl Scheschinski.

4.       Aus Altenberg, Samland, wird Erika Neumann, geb. am 08.06.1937 in Altenberg, gesucht von ihrer Mutter, Gertrud Becker, gesch. Neumann, geb. am 16.10.1913 in Kraussen.

5.       Aus Angerhöh, Kreis Angerapp, werden die Geschwister Podschun, Gerhard, geb. am 01.11.1934 in Wildort, Gerda, geb. 22.01.1939, gesucht von ihrer Schwester, Gertrud Kesselring, geb. Müller, geb. am 22.03.1929 in Dauginten.

6.       Aus Aulenbach (Auluwöhnen), Kreis Insterburg, werden die Geschwister, Fierus, Fritz, geb. 08.08.1933, Waltraud, geb. 10.12.1934, Christel, geb. 22.09.1939, Heinz, geb. 09.02.1941, gesucht von ihrem Vater, Assaf Fierus. Die Mutter, Olga Fierus, wird ebenfalls gesucht.

7.       Aus Blumstein über Zinten werden die Geschwister, Bernstein, Lieselotte, geb. 22.12.1937 in Blumstein, Manfred, geb. 12.05.1942 in Blumstein, gesucht von ihrem Vater, Gustav Bernstein, geb. am 17.06.1903 in Orschen. Die Kinder waren zuletzt im April 1945 in Pillau, Seetief 1, bei Kantel

8.       Aus Böttchersdorf, Kreis Bartenstein, werden die Geschwister, Nitsch, Frieda, geb. am 23.07.1933 in Gr.-Schönau, Christel, geb. am 24.06.1936 in Gr.-Schönau, gesucht von ihrem Vater, Otto Nitsch, geb. am 02.04.1887

9.       Aus Buchhof, Kreis Insterburg, bei Frau August Knitsch (Großmutter) wird Dorothea Knitsch, geb. am 09.10.1943 in Insterburg, gesucht von der Mutter, Ursula Paul, geb. Knitsch.

10.   Aus Budwethen (jetzt: Altenkirch, Kreis Tilsit) werden Brigitte Baumgart, geb. am 09.08.1937, und Doris Maier, geb. am 10.09.1940, gesucht von ihrer Mutter, Eva Maier, geb. Baumgart.

11.   Aus Cranz, Samland, Königsberger Straße 15, wird Gerhard Penk, geb. am 22.05.1938 oder 1939 in Cranz, gesucht von Karl Penk, geb. am 23.07.1904 in Pr.-Eylau.

12.   Aus Dachsrode bei Moptau, Kreis Wehlau, werden die Geschwister, Dittkrist, Harry, geb. am 10.06.1934, und Gitta, geb. am 10.09.1942, gesucht von ihrem Onkel, Walter Dittkrist und der Tante, Agnes Dittkrist, die Mutter der Kinder, Gertrud Dittkrist, wird ebenfalls vermisst.

13.   Aus Ernsttal, Kreis Angerapp, werden die Geschwister, Hoffmann, Hans-Joachim, geb. am 11.10.1937, und Marieta, geb. am 25.10.1943, gesucht von ihrer Großmutter, Helene Großmann, geb. Gellesch, geb. am 19.12.1886

14.   Aus Freienfeld, Kreis Tilsit-Ragnit, oder: Rogehnen, Kreis Pr.-Holland, wird Gerhard Rübensaat, geb. am 27.04.1937 in Freienfelde, gesucht von seinem Vater, Emil Rübensaat, geb. am 06.03.1914 in Perbanjen. Das Kind war Ende Oktober 1944 mit den Großeltern nach Rogehnen geflüchtet.

15.   Aus Gamsau bei Legden, Samland werden die Geschwister, Bierkandt, Erika, geb. am 02.01.1935 oder 1936, Günther, geb. am 03.03.1940, gesucht von ihrer Tante, Margarete Padlowski, geb. Bierkandt, geb. am 14.11.1916

16.   Aus Aus Gilgenburg, Kreis Osterode, werden die Geschwister, Jesussek, Fredi, geb. am 20.02.1943 in Gilgenburg, Heinz, geb. am 05.03.1938 In Gilgenburg, gesucht von ihrem Vater, Fritz Jesussek, geb. am 24.02.1912 in Brodau Ostpreußen. Bei den Kindern befand sich die Mutter, Magda Jesussek, geb. Schneider, geb. am 09.04.1918.

17.   Aus Hohenstein, Kreis Osterode, Baldurallee, wird Elisabeth Schwesig, geb. 1938 oder 1939 in Hohenstein, gesucht von ihrem Vater.

18.   Aus Julienhöfen, Kreis Sensburg, wird Bernhard Sielke, geb. am 04.09.1933, gesucht von seinen Eltern, Leonhard und Marie Sielke.

19.   Aus Korschen, Kreis Rastenburg, wird Arno Wormuth, geb. am 17.09.1839 in Korschen, gesucht von seinem Vater, Albert Wotmuth, geb. am 22.01.1894. Das Kind war zuletzt in Schönfließ bei einem Schneidermeister.

20.   Aus Liebenberg, Kreis Ortelsburg, wird Waldemar Gritzan, geb. am 26.10.1942, gesucht von seinem Vater, Erich Gritzan und seinem Bruder, Dieter Gritzan. Der Knabe hat sich 1945 mit seiner Mutter und seinem Bruder in Danzig-Neufahrwasser befunden.

21.   Aus Ortelsburg, Yorckstraße 21, werden die Geschwister, Haritz, Kurt, geb. am 16.03.1935, Horst, geb. am 13.11.1936, Inge, geb. am 20.10.1918, Ursel, geb am 09.03.1940, Heinz-Dieter, geb. am 30.08.1941, gesucht von ihrer Schwester, Gertrud Haritz, geb. am 24.09.1928. Die Mutter Marta Haritz, geb. Lippek, geb. am 03.07.1907, wird ebenfalls noch vermisst.

22.   Aus Osterode, Hohensteiner Weg 8, werden die Geschwister, Grams, Elfriede, geb. am 04.02.1936, Inge, geb. am 28.08.1937, Margot, geb. am 09.10.1939, Helga, geb. am 23.09.1942, gesucht von ihrem Vater, Erich Grams, geb. am 14.01.1904 in Leissen/Ostpreußen. Die Kinder sind mit der Mutter, Berta Grams, geb. Seefeldt, geb. am 30.09.1902, am 29. Januar 1945 beim Einsteigen auf das Schiff „Wega" in Hela gesehen worden. Das Schiff soll in Lübeck angekommen sein. Wer hat Frau Grams auf dem Schiff „Wega" gesehen?

23.   Aus Paterswalde bei Wehlau wird Günter Karl-Heinz Prengel, geb. am 08.04.1942 in Paterswalde, gesucht von seinem Vater, Karl Prengel, geb am 04.11.1899. Das Kind wurde am 06.03.1945, beim Bombenangriff auf Saßnitz Rügen von Sanitätern unverletzt in Sicherheit gebracht. Seitdem fehlt jede Spur.

24.   Aus Schrombehnen, Kreis Pr.-Eylau, wird Werner Gnohs, geb. am 10. 3. 1939 in Schrombehnen, gesucht von seiner Tante, Anna Klinkowski, geb. Gnohs, geb. am 12.11.1916. Das Kind soll nach Verlust eines Beines in Danzlg in ein Lazarett gekommen sein.

25.   Aus Thalheim, Kreis Neidenburg, wird Kurt Kaminski, geb. am 12.04.1940 in Thalheim, gesucht von seiner Mutter, Emma Kaminski. Das Kind befand sich mit seiner Tante, Emma Kaminski, geb. am 06.10.1894, auf der Flucht. Beide kamen im Januar bis in den Kreis Osterode. Dort wurden ihnen Wagen und Pferde fortgenommen Kurt Kaminski hat dunkelbraune Augen, dunkelblondes Haar und unter dem rechten Auge eine kleine Narbe.

  

 

Seite 6   Suchanzeigen

 Kindersteckbrief mit Foto:

Name: unbekannt

Vorname: unbekannt, vielleicht Manfred

Geboren: etwa 1941

Augen: graugrün

Haare: dunkelblond

Der Knabe stammt aus Ostpreußen und ist mit dem Großvater und der Mutter auf die Flucht gegangen. Die Großmutter war schon vor 1945 tot. der Vater war vermutlich im Feld.

Der Junge erinnert sich, dass sie mit Pferd und Wagen geflohen sind und dass sie einen kleinen Hof in Ostpreußen gehabt haben. Die Mutter hat immer viel Arbeit gehabt. Er kann sich gar nicht auf Geschwister besinnen. Vermutlich lag der Hof einsam.

Während der Flucht hat die Mutter noch einmal etwas geholt und kam nicht mehr zu dem Wagen zurück. So flüchtete der Großvater mit dem Kind allein. Vermutlich starb er während der Flucht, und der Junge kam in ein Waisenheim in oder um Königsberg. Aller Wahrscheinlichkeit nach trat die Trennung von der Mutter ein. weil der Wagen, auf dem sie flüchteten, beschädigt worden war und die Mutter noch etwas „Speck" aus diesem Wagen holen wollte. Nachr. erb. unter Nr. 58 442 Das Ostpreußenblatt. Anz.-Abt.. Hamburg 24

 

Mit Foto: Kindersteckbrief

Frank Eckhard Dzaeck, geb. 22.01.1943, stammt aus Königsberg, Pr. Nach dem Tode seiner Mutter kam er zu einer Familie Hochhaus, die verstorben ist. Diese Familie wohnte in Königsberg,  Kreuzburger Str. Nr. 2. Nach dem Tode der Eheleute Hochhaus, soll das Kind in das Waisenhaus Königsberg-Speichersdorf gekommen sein und von dort aus in das Waisenhaus Seeligenfeld bei Königsberg. Kinder dieser Waisenhäuser wurden 1947 und 1948 zusammengefasst und mit Transporten in die sow. bes. Zone geschickt. Von dort aus wurden sie in Pflegestellen und Heime verteilt. Wer kann Auskunft geben, welchem Transport Frank Eckardt Dzaeck angehört hat? Er sprach seinen Vor- und Nachnamen sehr schnell zusammenhängend aus. Die letzte Silbe klang ähnlich wie „Scheeck". Der Junge hat blaue Augen und blondes, lockiges Haar. Es ist möglich, dass er im Transport nur mit dem Vornamen registriert wurde. Zu Hause wurde er „Frank" gerufen. Es ist aber auch möglich, dass dieser Rufname später als Familienname registriert worden ist. Nachr. erb. unter N r. 58 443 Das Ostpreußenblatt. Anz. – Abt. Hamburg 24

 

Achtung: Angehörige der 5. Panzer-Div., die am 18.04.1945 mit dem Regierungsdampfer „Natus“ vom Kampfraum Fischhausen, Ostpreußen, nach Flensburg übergesetzt wurden, bitte melden bei Georg Reimann, Verden, Aller, Mühlentor 4. Früher: Waltersdorf, Kreis Mohrungen, Ostpreußen

 

Kreis Elchniederung! Gesucht wird, Alfred Böhnke, geb. 16.06.1929 in Jagsten, Post Kreuzingen, Kreis Elchniederung. Alfred wurde auf der Flucht im März 1945 im Walde vor Roßlasin, Kreis Lauenburg, Pommern, von Mutter und Geschwistern getrennt und von den Russen mitgenommen. Nach einem Tagesmarsch wurde er in der Gegend Bütow, Pommern, jetzt polnisch besetztes Gebiet, entlassen. Seitdem fehlt jede Spur. Wer hat ihn gesehen oder wer kann über seinen Verbleib Auskunft geben? Um freundliche Mitteilung bittet, Vater, Max Böhnke. (22c) Niederaußem, Holtroper Straße 2a

 

Suche meinen Mann, Franz Framke, geb. 30.09.1895, aus Bludau, Kreis Samland, Ostpreußen, und meinen Bruder, Friedrich Huuk, geb. 09.06.1895, aus Bludau, Kreis Samland. Nachricht erbittet Frau Auguste Framke, Hamburg-Waltershof, Dradenau 236

 

Wer kennt oder kann Auskunft geben über meinen Sohn, Wolfgang von Falck, geb. am 09.04.1927 in Königsberg Pr.? Am 03.05.1945 eingezogen in Teplitz-Schönau, Forstkaserne. Soll in russische Gefangenschaft in Südböhmen gewesen sein (Herbst 1945) im Lager Böhmisch-Rudeletz bei Neuhaus. Frau Lisbeth von Falck, Hannover, Jordanstraße 9

 

Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meiner Tochter, Hildegard Koslowski, geb. 28.11.1921 in Rießelen, Kreis Osterode, Ostpreußen? Auskunft erbittet Frau Ottilie Koslowski, Lensahn, Holstein, Am Finkenberg 110

 

Suche Fritz Pflaumbaum, Leiter der Vorschriften-Abteilung des Generalkommandos Königsberg, Cranzer Allee, für Beschäftigungsnachweis. Nachricht erbittet Edith Seidler, geb. Hubrich, Hamburg-Lohbrügge, Lohbrügger Markt 20 ?

 

Wer kann Auskunft geben über den Marinegefreiten, Fritz Seewald, geb. 26.06.1925 in Bitzingen bei Schloßberg, Ostpreußen? Letzte Nachricht von Bord eines Schiffes im August 1944. Seine Feldpostnummer M 27 623 E. Marine-Postamt Wien. Nachricht erbittet Frau Minna Jamm, geb. Seewald, Wittenweier bei Lahr, Baden, Hauptstraße 91

 

Elisabeth Siedler, geb. Schulz, geb. 30.07.1891, zuletzt wohnhaft in Königsberg Pr., Jahnstraße 7, bzw. Königsberg-Ponarth, Schreberstraße. Frau Siedler ist angeblich zuletzt im März 1948 in Königsberg gesehen worden, als ein Transport zusammengestellt wurde, der nach Löbau/Samland geleitet wurde. Wer kann etwas über das Schicksal meiner Mutter aussagen? Nachricht erbittet Gertrud Siedler (20b) Bad Gandersheim, Neustadt 11

 

Suche meinen Bruder, Willy Sperber, geb. 13.06.1883, wohnte von 1943 bis zur Flucht 1945 in Försterei, Kreis Osterode, Ostpreußen. Unkosten werden erstattet. A. Sperber, Villingen, Schw., Tannenhöhe

 

Polizeimeister i. R. Max Grenda, aus Hohenstein, sucht Polizeileutnant Todzy. Nachricht oder Auskünfte an Astrid Grenda, Berlin-Charlottenburg 9, Kurländer Allee 24

 

Auskunft wird erbeten über Krim-Sekretär, Hugo Wichmann, geb. 02.04.1890 aus Königsberg Pr., Prinzenstraße 14. Letztmalig gesehen in Rosengarten, Ostpreußen, nach dem Umbruch. Nachricht erbittet Walter Wichmann, Gelsenkirchen, Mindener Straße 9a

 

Achtung Pr.-Holländer! Wer kann Auskunft geben über Frau Elly Weiß, geb. Macollek, Pr.-Holland, Reiterstraße 8? Auch für den kleinsten Hinweis wäre dankbar Frau Gerda Kleefeld-Schmidt. Apothekerstraße 3. Jetzt: Gelsenkirchen-Horst, Markenstraße 12

 

 

Seite 7   Verschiedenes

In Sachen Witwenrente suche ich Zeugen, die mir bestätigen können, dass mein Mann, Michael Pellny, gearbeitet hat bei Gutsbesitzer Quell. Truchsen. Bauer Cyski, Martinshagen. Frau Wilhelm. Pellny, Isselhorst 272, Kreis Bielefeld.

 

 

Seite 8   Familienanzeigen

Die Geburt des ersten Kindes, ihres Sohnes Heinfried, geben in Dankbarkeit und Freude bekannt. Ursula Lankisch, geb. Schwarze. Harald Lankisch, Dipl. Landwirt. Heydekrug, Memelland. Jetzt: Ambo via Addis Abeba Ethiopia Imperial College of Agrieulture. 1. November 1955

 

Die Geburt, unseres zweiten Kindes, Hans-Dieter, zeigen in dankbarer Freude an: Ursel Adomat, geb. Gottschalk, Gallingen, Kreis Bartenstein. Martin Adomat. Gut Marunen, Kreis Tilsit. Jetzt: Prince George B. C. Canada

 

Ihre Verlobung geben bekannt. Inge Gennies, Glommen, Kreis Pr.-Eylau. Rudolf Köditz, Luhdof. Jetzt: Borstel bei Winsen. 3. Dezember 1955

 

Unsere Tochter, Sissy-Margarete hat sich mit Dr. Dietrich Kunze verlobt. Hans Buchholz und Frau Hedwig, geb. Kielmann. Gr.-Mackenstedt 64, über Bremen 5. Zurzeit: Berlin W 30, Karl-Schrader-Straße 2, Stft. III. Früher: Osterode, Ostpreußen, Adolf-Hitler-Straße 22

 

Wir haben uns verlobt. Sissy Margarete, verw. Axnick, geb. Buchholz, Berlin. Dr. Dietrich Kunze, Dipl.-Psychologe, Berlin.

 

Ihre Vermählung geben bekannt. Kurt Czeslick, Rhein, Ostpreußen. Hildegard Czeslick, geb. Czyganowski, Lauken, Ostpreußen. Jetzt: Hamburg-Sasel, im November 1955, Meinertstraße Nebenweg 1 Nr. 10

 

Ihre Vermählung zeigen an. Fritz Jarmatz, Eckertsdorf, Kreis Sensburg, Ostpreußen. Ursula Jarmatz, geb. Bredenberg, Hamburg-Harburg, Woellmerstraße 26. Jetzt: Hamburg 20, Frickestraße 73. 26. November 1955

 

Ihre Vermählung geben bekannt. Landwirt, Willi Krummel und Frau Gisela, geb. Döhring, Damerau, Kreis Wehlau, Ostpreußen. Jetzt: Bergheim, Kreis Waldeck

 

Zu Deinem 70. Geburtstag. Rüstig und in alter Frische begeht am 13. Dezember 1955 mein lieber Mann, Vater und Schwiegervater, unser guter Opa, Gustav Fedderau, seinen 70. Geburtstag.

Es. gratulieren herzlich: Ottilie Fedderau, geb. Preuß. Erna Steinau, geb. Fedderau. Paul Steinau. Inge und Roswita Steinau, früher: Dt.-Thierau, Kreis: Heiligenbeil. Jetzt: Braunschweig, Dillinger Straße 11

 

Am 6. Dezember 1955 feiert unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- und Urgroßmutter, Frau

Berta Liedtke, früher Heiligenbeil, Ostpreußen, Baderstraße 6. Jetzt: Elmshorn, Holstein, Saarlandhof 18, ihren 80. Geburtstag. Es gratulieren ihr herzlich und wünschen ihr weiterhin beste Gesundheit, ihre Kinder, Enkel und Urenkel


Unsere lieben Eltern, Fritz und Charlotte Seeger, geb. Loschke, feiern am 10. Dezember 1955 ihre Silberne Hochzeit. Wir wünschen Euch viel Glück und noch viele gemeinsame Lebensjahre: Eure Kinder, Armin und Lolo Triebel, geb. Seeger und zwei Enkelkinder. Horst und Dorchen Migge, geb. Seeger und zwei Enkel Günter und Peterle, Königsberg Pr.. Friedmannstr. Nr. 53, Samitter Allee 74. Jetzt: Lippstadt. Westfalen Lange Straße 17 II

 

Am 11. Dezember 1955 feiern Herr Heinrich von Gottberg, Gr.-Klitten, und seine Ehefrau Gertrud, geb. Freiin von der Goltz, a. d. H.,  Mertensdorf, ihre Silberhochzeit, in Strasserhof, Post Burscheid, Rheinland

 

Am 3. Dezember 1955 feiern wir unsere Silberhochzeit. Max Reiner und Frau Lisbeth, geb. Neumann, Königsberg Pr., Wrangelstr. 40. Jetzt: Gütersloh i. W., Kahlertstraße 171

 

Am 6. Dezember 1955 feiern ihre Goldene Hochzeit, Heizungsmonteur, Franz Gruffke und Minna Gruffke, geb. Wittrien, aus Königsberg, Friedmannstraße 3, jetzt sowj. bes. Zone. Es gratulieren herzlich: Familie Albert Glage, sowi. bes Zone. Familie Willi Lassek, Nordwalde. Westf.

 

Am 5. Dezember 1955 feiern wir die Goldene Hochzeit und grüßen alle Verwandten und Bekannten Emil Wittke und Frau Marie, geb. Hermann. Früher: Kumehnen und Schugsten, Kreis Samland. Ostpreußen. Jetzt: Ankelohe 29, Kr. Wesermünde

 

Am 6. Dezember 1955 feiern ihre Goldene Hochzeit, Heizungsmonteur, Franz Gruffke und Minna Gruffke, geb. Wittrien, aus Königsberg, Friedmannstraße 3, jetzt: sowj. bes. Zone. Es gratulieren herzlich: Familie Albert Glage, sowi. bes Zone. Familie Willi Lassek, Nordwalde. Westf.

 

Am 5. Dezember 1955 feiern wir die Goldene Hochzeit und grüßen alle Verwandten und Bekannten. Emil Wittke und Frau Marie, geb. Hermann. Früher: Kumehnen und Schugsten,. Kreis Samland, Ostpreußen. Jetzt Ankelohe 29, Kr. Wesermünde

 

Für die übergroße Zahl von Gratulationen von Freunden und Bekannten, sowie von früheren Kunden und Lieferanten, anlässlich unserer Goldenen Hochzeit, sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Johann Viehöfer und Frau, früher: Gumbinnen, Goldaper Straße 1, jetzt: Lägerdorf, Holstein

 

Für die vielen freundlichen Aufmerksamkeiten zu unserer Goldenen Hochzeit sagen wir allen lieben Elchniederungern herzlichen Dank. Emil Schulz und Frau. Breiholz, den 26. November 1955

 

In Liebe und Wehmut gedenken wir am ersten Todestage meines lieben unvergesslichen Mannes, unseres treusorgenden guten Vaters, Albert Droese, geb.19.11.1881, gest. 26.11.1954. In stiller Trauer: Berta Droese, geb. Engelbrecht. Gertrud Tetzner, verw. Königsmann, geb. Droese. Herrmann Tetzner. Hanna Ankermann, geb. Droese. Erich Ankermann und vier Enkelkinder. Schippenbeil, Ostpreußen, Kreis Bartenstein. Jetzt: Schenefeld über Itzehoe

 

Fern seiner geliebten Heimat, entschlief sanft nach schwerer Krankheit, mein geliebter Mann und bester Lebenskamerad, unser guter treusorgender Vater, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Landwirt, Kurt Gefeller, im Alter von 54 Jähren. In tiefer Trauer: Ella Gefeller, geb. Uphagen, Urte, Sabine und Marianne und die übrigen Anverwandten. Gneisenau, Kreis Gerdauen, Ostpreußen. Jetzt: Stürzelberg, Rheinstr. 6, über Neuß 2, den 17. November 1955

 

In der Blüte der Jugend, in der Fülle der Kraft, hat Dich die Kugel dahingerafft. Zum zwölfjährigen Gedenken an unseren lieben Sohn und einzigen Bruder, Gerhard Schulz, geb. 07.12.1925 zu Moritten, Ostpreußen, gefallen 07.12.1943, in Russland. In stillem Gedenken: Charlotte Schulz, Mutter. Heinz Schulz, Bruder. Wetzlar, Süchteln, im Dezember 1955

 

Zum Gedenken. Weihnachten werden es zwölf Jahre, dass mein lieber unvergesslicher Sohn und Bruder Gefr. Alfred Groneberg, geb. 22.04.1922 am 24. Dezember 1943 in Russland gefallen ist. In Liebe und stiller Trauer, seine Mutter, Witwe, Käthe Groneberg, geb. Hundrieser, aus Tilsit, jetzt: Öhringen. Württ. Siedlungsweg

 

Am 19. November 1955 entschlief nach längerem Krankenlager, immer in voller Hoffnung auf Genesung und gottergeben, Frau Anna Dirksen, geb. Wunsch. Ihr Leben war ausgefüllt voller Liebe und Sorge um die Ihrigen und steter Schaffenskraft und Pflichterfüllung. Im Namen der Hinterbliebenen: Bruno Dirksen, Staatl. Revierförster, Revierförsterei Dreilinden, Kreis Johannisburg, Ostpreußen, jetzt: Revierförsterei Mittelwald, Post Scherfede. Westfalen. Die Beerdigung fand am 24. November 1955 auf dem Ostfriedhof in Paderborn statt.

 

Am 15. November 1955 entschlief nach kurzer Krankheit mein lieber Mann, unser herzensguter Papi, Erich Skalicks, im Alter von 46 Jahren. In tiefer Trauer: Helene Skalicks, geb. Nickeleit und Tochter Brigitte, früher: Ragnit, Ostpreußen, jetzt: Hamburg 19. Sillemstr. 34

 

Plötzlich und unerwartet entschlief am 8. September 1955 mein lieber Mann und guter Vati, Sohn und Bruder, Walter Buttkewitz, im 34. Lebensjahre. In stiller Trauer im Namen aller Hinterbliebenen: Friedel Buttkewitz und Kinder. Wehrkirchen, Siedlung, Kreis Goldap. Jetzt: Bielefeld

 

In Liebe und Treue gedenken wir meines lieben herzensguten Mannes, unseres treusorgenden Vaters, Aug. Brozewski, der seit dem 30. November 1950 in seiner Heimaterde ruht. Wilhelmine Brozewski, geb. Nowak und 4 Söhne. Arys, Gartenstraße 13, Kreis Johannisburg, Ostpreußen, jetzt: Oedt, Johs.-Girmes-Str. 56, Kreis Kempen-Krefeld

 

Nur Arbeit war Dein Leben, nie dachtest Du an Dich, nur für die Deinen streben, hieltst Du für Deine Pflicht. Zum Gedenken. In Liebe und Verehrung gedenken wir zum zehnjährigen Todestag unserer unvergesslichen Frau, Mutter und Omi, Berta Preuß, geb. Breier, die nach Rückkehr aus der russischen Gefangenschaft am 10. Dezember 1945 in der sowjetisch bes. Zone, im 48. Lebensjahre, gestorben ist. In stiller Trauer: Ferd. und Margarete Preuß, verw. Breier. Karl und Hedwig Dahlke, geb Preuß und Kinder. Leo und Erna Greihansel, geb. Preuß. Manenfelde. Kr.eis Pr.-Holland, Ostpreußen. Jetzt (22c) Bad Godesberg Truchsestraße 13

 

Nach langem schwerem, mit Geduld getragenem Leiden, verschied am 18. November 1955 meine innigstgeliebte Frau, mein fürsorgliches Hausmütterchen, meine geliebte Zwillingsschwester, unsere heizensgute Schwägerin und Tante, Frau Marie Hinz, geb. Jordan, im Alter von 74 Jahren. In tiefer Trauer: August Hinz, Königsberg Pr., Preyler Weg, jetzt: Wittmund, Kirchstraße 14. Die Beerdigung hat am 23. November1555 stattgefunden.

 

Nach schwerer Krankheit entschlief am 26. Oktober 1955 meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Omi, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Ida Doebel, im Alter von 72 Jahren. Sie folgte ihrem geliebten Sohn, meinem lieben Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Fritz Doebel, der am 18. März 1945 bei Heiligenbeil gefallen ist. In stiller Trauer: Gottfried Doebel. Otto Berg und Frau Margarete, geb. Doebel. Ida Steckel, geb. Doebel. Helene Doebel, geb. Conrad.  Rosemarie und Hans-Volker Berg. Döbern, Kreis Pr.-Holland, Ostpreußen. Jetzt: sowj. bes. Zone

 

Zum Gedenken. Zum zweiten Male jährt sich am 4. Dezember 1955 der Tag, an dem unsere geliebte, treusorgende Mutter,Frau Frida Kloß, geb. Bollin, im Alter von 59 Jahren, nach kurzer schwerer Krankheit, für immer die Augen schloss. In Liebe und Dankbarkeit gedenken ihrer: Charlotte Schumacher geb. Kloß mit Sohn Karl-Heinz. Familie Gerhard Kloß, Sondernheim. Familie Heinz Kloß, Koblenz, Lingenfeld Pfalz, Germersheimer Straße 97

 

Zum Gedenken. Vor zehn Jahren verstarb am 2. Dezember 1945 in der Heimat an Hungertyphus, meine liebe Frau, unsere gute treusorgende Mutter und Oma, Emilie Teschner, geb. Pischke, Wolitta, Kreis Heiligenbeil. In stillem Gedenken: Eduard Teschner. Gerhard Teschner und Frau Gerda, geb. Arndt. Richard Teschner und Frau Ursula, geb. Nikoleit. Herta Grunau geb. Teschner. Max Grunau. Charlotte Hochmann, geb. Teschner. Fritz Hochmann und neun Enkelkinder. Witten, im Dezember 1955

 

Heute um 7 Uhr entschlief sanft nach kurzer Krankheit, unsere liebe, gute Mutter, Schwieger-, Groß- und Urgroßmutter, Frau Elisabeth Heiser, geb. Richel, im 102. Lebensjahre. In stiller Trauer im Namen der Angehörigen: Fritz Heiser, Tutschen, Kreis Ebenrode, ietzt: Heinebach, Bezirk Kassel, den 25. November 1955

 

Am 27. Oktober 1955 entschlief plötzlich und unerwartet unsere liebe Tante, Auguste Joswig, im Alter von 56 Jahren. In stiller Trauer: Geschwister Sanio, Regeln, Kreis Lyck, Ostpreußen, jetzt: Gehrden (Hannover) Kirchstraße 11. Ruhe in Frieden!

 

 

Seite 10   Karl-Heinz spricht nur polnisch. Von Lieselotte Dißmann

Foto: Stefan, ein polnischer Landarbeiter (rechts im Bild), der nach dem Kriege in Deutschland blieb, macht zwischen Karl-Heinz auf der einen und dem Vater und den Geschwistern auf der anderen Seite den Dolmetscher. Bei ihm lernt Karl-Heinz auch die ersten deutschen Worte, und ihm erzählt er hin und wieder auch von seinen Erlebnissen

Als jetzt, im November dieses Jahres, der ostpreußische Landarbeiter Friedrich Günther in dem rheinischen Dort Golzheim — hier lebt er nach der Vertreibung schon seit Jahren — nach mehrtägiger Abwesenheit wieder eintrat, wurde er nicht nur von seinen Söhnen und Töchtern voll banger Hoffnung erwartet. Das halbe Dort nahm Anteil an seiner Ankunft. Wer seine Neugier nicht offen zeigen wollte, der stand hinter einer Gardine verborgen oder schlenderte ganz „zufällig" über die Dorfstraße. Vater Günther kam nicht allein. An seiner Hand ging ein kleiner Junge mit kurzgeschnittenem braunem Haar, schmalem, blassem Gesicht und unsicheren angstvollen Augen; es war sein elfjähriger Sohn Karl-Heinz. Vater und Sohn aber konnten sich nicht verständigen; der Sohn kam eben aus einem in unserer Heimat gelegenen polnischen Waisenhaus. Er spricht nur polnisch.

Wahrscheinlich hatten sich auch die Geschwister des kleinen Karl-Heinz das Wiedersehen mit dem Bruder anders vorgestellt. Sie hatten gedacht, es würde nicht schwer sein, mit ihm schnell vertraut zu werden. Wie oft hatten sie in den vergangenen Jahren von ihm gesprochen, wie nahe war er ihnen immer gewesen! Und nun kam da an der Hand des Vaters ein kleiner, verschüchterter Junge, der kein einziges Wort deutsch versteht. Angstvoll schaut er von einem zum andern, bei jedem an ihn gerichteten Wort schreckt er zusammen.

Viele Tausende von Kindern unserer Heimat sind bei dem Zusammenbruch und der Vertreibung ums Leben gekommen, Tausende wurden verschleppt oder irrten irgendwo umher, und viele hatten ein Schicksal ähnlich dem, das Karl-Heinz Günther hat erleben müssen. Von ihm sei hier berichtet.

 Über Ostpreußen war die Katastrophe hereingebrochen. Seit drei Tagen, seit dem unheilvollen 13. Januar 1945, griffen die Russen mit zehnfacher Übermacht an.

Frau Günther hatte eine unruhige Nacht hinter sich. Karl-Heinz, das jüngste ihrer fünf Kinder, hatte die ganze Nacht geweint. Wieder und wieder war die Mutter aufgestanden, hatte die Hand auf die heiße Stirn des Kindes gelegt und dem fiebernden, keuchenden Kind Milch eingeflößt.

Friedrich Günther, ihr Mann, war Landarbeiter auf einem großen Bauernhof in Reichenbach bei Pr.-Holland. Nun aber war er Soldat und kämpfte irgendwo an einer der Fronten seiner bedrohten Heimat,

Karl-Heinz war krank, sehr krank sogar. Der Arzt vermutete Diphtherie. Im Laufe des nächsten Tages stieg das Fieber so hoch, das Atmen wurde dem Kind so schwer und quälend, dass der Mutter keine Wahl mehr blieb; sie brachte das Kind in das Krankenhaus nach Preußisch-Holland. Als sie am Fenster der Infektionsabteilung stand und durch die Scheibe beobachtete, wie ihr kleiner Junge in ein Bettchen gelegt wurde, wusste sie nicht, dass dies ein Abschied für immer sein würde.

Dann kam, am 21. Januar, der Aufbruch aus Reichenbach. Innerhalb von zwei Stunden wurden Trecks zusammengestellt. Frau Günther war verzweifelt. „Ich kann nicht weg!" schrie sie. „Mein Kind ist im Krankenhaus, ich kann es doch nicht im Stich lassen!"

Eine .grausame Entscheidung, vor die sie gestellt wurde. Hier galt es, vier  Kinder vor der roten Flut in Sicherheit zu bringen] dort wieder lag ein hilfloses Kleinkind krank in seinem Bettchen, und die Mutter konnte es nicht mitnehmen.

Die Nachbarn trösteten die verzweifelte Mutter: Sie würden nicht lange wegbleiben; in ein paar Tagen würden sie wieder in ihren Heimatort zurückkehren können, und einem einjährigen Kind würden die Russen ja doch nichts tun.

Am Tag nach dem Aufbruch verunglückte ein Wagen des Trecks; die Besitzer kehrten um und gingen in ihr Heimatdorf Reichenbach zurück. Sie versprachen Frau Günther, sich sofort um den kleinen Karl-Heinz zu kümmern.

Langsam schob sich der Treck nach Westen. Eisige Stürme fegten über die ausgefahrenen Straßen. Frau Günther war am Ende ihrer Kraft. Die Sorge um ihr jüngstes Kind brachte sie fast um den Verstand. In diesen Tagen und Wochen holte sie sich ein schweres Herzleiden, das niemals mehr heilen sollte.

Zur gleichen Zeit, da seine Familie wochenlang über die Fluchtstraßen zog, wurde Friedrich Günther, der Vater des kleinen Karl-Heinz, bei Insterburg verwundet, über ein Lazarett in Königsberg und über Pillau kam er mit der „Steuben" — es war die letzte Fahrt dieses Schiffes, bei der nächsten wurde es versenkt — nach Swinemünde. Am 11. August, drei Monate nach Kriegsende, gerade an seinem Geburtstag, erhielt er im Lazarett in Hamburg-Bergedorf die erste Nachricht von seiner Frau, die mit den Kindern in Wedel in Holstein angekommen war.

Die Familie blieb nicht lange in Holstein. Vater Günther meldete sich freiwillig zur Landarbeit und wurde nach Golzheim im Rheinland umgesiedelt. Auf einem Bauernhof fand er Arbeit und Wohnung für seine Familie.

 Gefunden und wieder verloren

Die Sorge um den Jüngsten, die Ungewissheit über sein Schicksal zehrte Tag um Tag, Nacht für Nacht an den Eltern. Sie schrieben an alle Bekannten, deren Aufenthaltsorte sie wussten, sie fragten, bettelten und beschworen: „Könnt Ihr uns etwas über unser Kind sagen?"

Die erste Nachricht kam 1947. Über Verwandte in Dortmund hörten sie, dass jene Frau, die im Januar 1945 nach Reichenbach zurückgekehrt war, nun auch im Westen angekommen sei. Sofort nahm Frau Günther die Verbindung auf. Sie bekam Nachricht, aber es war keine gute.

Nach den ersten Wochen des Grauens und Sterbens, als wieder etwas Ordnung eingetreten war, hatte sich die Frau ihres Versprechens an Frau Günther erinnert. Sie war nach Preußisch-Holland gefahren und hatte nach dem kleinen Karl-Heinz geforscht. Er war geheilt aus dem Krankenhaus entlassen und in ein Kinderheim gebracht worden. Alle Versuche, das Kind aus dem Kinderheim herauszuholen, waren vergeblich. Noch einmal versuchte es die Frau, als sie 1947 die Ausreisegenehmigung nach Deutschland erhielt. Sie wollte das Kind mitnehmen und zu seinen Eltern bringen. Die Polen verweigerten aber die Herausgabe; sie würden das Kind direkt zu den Eltern schicken, erklärten sie der Bittstellerin.

Vater und Mutter Günther wussten jetzt wenigstens, dass der Junge gesund und am Leben war. Hoffnungsvoll schrieben sie an das Polnische Rote Kreuz, stellten Anträge beim Deutschen Roten Kreuz und beim Kindersuchdienst und wandten sich an die polnischen Behörden in Preußisch-Holland. Das Ergebnis war vernichtend. Der Junge war nicht mehr in Preußisch-Holland. Er war in ein anderes Kinderheim übergeführt worden. Wohin? Das war die bange Frage, die sich die Eltern immer und immer wieder stellten. Sie blieb bis 1952 unbeantwortet.

 

Ein Mädchen findet Karl-Heinz

1952 schrieb Frau Günther an einen Freund ihres Mannes im Kreise Allenstein. Sie bat ihn flehentlich, doch auf irgendeine Weise nach ihrem Kind zu forschen. Anhaltspunkte konnte sie dem Freund nicht geben. Sie konnte ihn nur bitten, wie sie schon so oft gebeten hatte: ,,Hilf mir, mein Kind zu finden!"

Der Freund zeigte diesen Brief einem deutschen Mädchen, das bei ihm zu Besuch war. Dieses Mädchen war früher Stubenmädchen auf dem Gut Kleih-Marwitz in Worienen bei Landsberg im Kreis Pr.-Eylau gewesen. Das Gut war inzwischen von den Polen in ein Kinderheim umgewandelt worden. Das Mädchen wusste, dass in dem Heim auch viele deutsche Kinder lebten. Es fuhr nach Klein-Marwitz und erzählte einem deutschen Küchenmädchen des Heimes von dem Brief der Eltern Günther. Was niemand zu hoffen gewagt hätte, wurde Wirklichkeit: Unter den etwa hundert Kindern des Heimes befand sich der kleine Karl-Heinz Günther aus Reichenbach.

Mutter Günther schrieb, als sie diese Nachricht erhalten hatte, sofort an die Leiterin des Kinderheimes. Und auch hier geschah das, was in diesen Zeiten ungewöhnlich und beinahe ein Wunder war. Schwester Bogumila, die Leiterin des Heimes, antwortete der Mutter sofort. Nicht allein die Tatsache-, dass eine deutsche Mutter überhaupt Antwort von einer polnischen Heimleiterin bekam, war selten, noch ungewöhnlicher war die Art der Antwort, waren die Güte und die Wärme, die aus dem Brief der Heimleiterin sprachen.

Frau Günther antwortete der Oberin sofort. Doch es kam keine Nachricht mehr. Was nach Jahren bangen Suchens so verheißungsvoll begonnen hafte, war sofort wieder zu Ende. Erneut war die Verbindung abgerissen. Ohne noch einmal etwas von ihrem Kind zu hören, erlag, Frau Günther ein Jahr später ihrem schweren Herzleiden.

 Zeichensprache und Dolmetscher

Und jetzt, im November 1955, erhält Friedrich Günther plötzlich ein Telegramm des Kindersuchdienstes mit der Mitteilung, sein Sohn sei im Lager Friedland angekommen, und er möge ihn abholen.

Ist das nun wirklich die Erfüllung des großen Wunsches? Denn seit dem Tode seiner Frau hatte Vater Günther noch zahlreiche Briefe mit den Suchdiensten, mit dem Roten Kreuz, mit Freunden und sowjetzonalen Behörden gewechselt. Einmal schien dieses unablässige Bemühen auch Erfolg zu haben; der Suchdienst teilte mit, in Regensburg sei das Kind Karl-Heinz Günther, geboren 1944, aus Polen eingetroffen. Name und Geburtsjahr stimmten, doch war es ein anderer Karl-Heinz, der Sohn eines Oberschlesiers.

Deshalb wagt Vater Günther jetzt kaum, sich zu freuen, als er das Telegramm aus Friedland bekommt. Diesmal ist es aber doch der richtige Karl-Heinz, ist es sein Sohn.

Und nun ist Karl-Heinz da, ist bei seinem Vater und seinen Geschwistern und ist bei ihnen zunächst doch wie ein Fremder.

Am ersten Tage in der neuen Heimat spricht er kein Wort. Es ist wohl auch die Mutter, die fehlt, sie hätte ihr Kind auch ohne Worte schnell verstanden. Doch steht an ihrer Stelle jetzt eine gute Frau, die dem Vater den Haushalt führt und den kleinen Heimkehrer betreut.

Auch die inzwischen erwachsenen Schwestern nehmen sich liebevoll des Jungen an, und es wird wohl nicht lange dauern, bis das erste Eis gebrochen ist. Noch beschränkt sich die Verständigung auf die Zeichensprache. Noch ist Karl-Heinz so verstört, dass er zu zittern beginnt, wenn man Fragen an ihn stellt. Aber er hat bereits das gefunden, was einem Kind das Eingewöhnen leicht macht, — einen Freund. Ein gleichaltriger Junge aus dem Dorf hat Karl-Heinz zur Begrüßung eine Spielzeug-Pistole geschenkt, das erste Spielzeug, das er je geschenkt bekam. Er lässt sie nicht aus der Hand, sie ist seine ganze Seligkeit. Wenn die Kapsel knallt, dann geht ein zaghaftes Strahlen über das sonst so ernste, verschlossene Kindergesicht.

Was wissen wir von einem Kind, das seine Kindheit bis zum zwölften Lebensjahr in polnischen Heimen verbrachte? Karl-Heinz selbst kann uns wenig davon erzählen. Er ist noch so verschüchtert und verwirrt, dass man nur knappe oder ausweichende Antworten bekommt. Aus dem, was er auf unsere Fragen antwortet, können wir uns nur in groben Umrissen ein Bild davon machen, wie er lebte und wie seine Umgebung aussah. Was in ihm selbst vorging, das wissen wir nicht. Und es wird wohl noch lange dauern, ehe der Vater und die Geschwister aus beiläufigen Bemerkungen des Jungen, aus Bruchstücken von Erzählungen schließen können, wie das Leben ihres Karl-Heinz verlaufen ist. Vorläufig ist die Verständigung mühsam und schwer. Der Junge hat einen einzigen Menschen im Dorf, mit dem er richtig sprechen kann: Stefan, ein Pole, der nach dem Krieg in Deutschland geblieben war. Stefan nimmt sich des Kindes an, er erzählt, übersetzt, beruhigt das Kind, wenn es ängstlich ist, erklärt und fragt.

 Ein Tag im Kinderheim

Die Erinnerung des Jungen geht bis etwa zu seinem vierten Lebensjahr zurück. Er war als etwa Dreijähriger von Preußisch-Holland nach Klein-Marwitz in Worienen gebracht worden. Dort blieb er bis Anfang 1955. Auf unsere Frage, ob sich in dem Heim viele deutsche Kinder befanden, erzählt er nach einigem Nachdenken, dass er nur von zwei Kindern wusste, dass sie Deutsche waren. Woher sollten sie es auch wissen? Sie hatten nicht einmal eine genaue Vorstellung davon, was es hieß, Pole oder Deutscher zu sein. Wann und ob Karl-Heinz sich Gedanken zu machen begann, ob er wohl Eltern habe, konnten wir nicht erfahren. Er erinnert sich nur daran, dass die Heimleiterin ihm vor Jahren den Brief der Mutter vorlas und dass er eine Fotografie der Eltern erhielt.

In den Gesprächen der Jungen, scheint das Thema Familie und Eltern nicht oft vorgekommen zu sein. Die Kinder lebten verhältnismäßig sorglos, wenn auch die Wärme, eines wirklichen Zuhause völlig fehlte. Karl-Heinz erzählt, dass sie in kleinen Schlafsälen zu sechs bis zehn Kindern untergebracht waren. Der Tageslauf war immer der gleiche. Um sechs Uhr morgens wecken, dann mussten die Kinder selbst ihre Betten machen, die Zimmer säubern und Ordnung schaffen. Um sieben Uhr gab es Frühstück, es bestand aus Milchkaffee und Marmeladenbroten. Die Portionen waren reichlich, wer nicht genug hatte, konnte Brot nachbekommen. „Aber das war dann trocken, ohne Marmelade, und wir mochten es nicht", erklärt Karl-Heinz, und ein ganz kleines verschmitztes Lächeln taucht in seinen Augenwinkeln auf.

Mit acht Jahren kam er in die Schule des Dorfes. Der Unterricht dauerte von acht bis elf, in den höheren Klassen von acht bis dreizehn Uhr. Nach dem Mittagessen waren die Kinder sich selbst überlassen. Sie konnten das Heim aber nicht ohne Abmeldung bei einem „Büro-Mann" verlassen. Ihre Freizeit verbrachten sie ausschließlich auf dem Fußballplatz. Karl-Heinz kann nichts darüber berichten, ob sich im Ort Worienen noch Deutsche befanden. Er hörte niemals deutsche Laute, alle Menschen sprachen polnisch. Geld bekamen die Kinder nicht in die Hand. Karl-Heinz erzählt, dass die größeren Jungen manchmal Altmaterial sammelten und verkauften, um für den Erlös Zigaretten einzuhandeln. Süßigkeiten waren so gut wie unbekannt. Die Kinder wurden von vier Frauen und einem Mann, dem „Büro-Mann", betreut. Es scheint sich hier um den Verwalter des Heimes zu handeln. Karl-Heinz klärte auch auf, warum seine Eltern keine Antwort mehr von der Oberin bekommen hatten. Schwester Bogumila war 1952 als Lehrerin an eine andere Schule versetzt worden. Die neue Leiterin aber dachte nicht daran, mit den Eltern der Kinder Briefe zu wechseln.

In Klein-Marwitz lebten Jungen und Mädchen zusammen. Die Zahl wechselte, Karl-Heinz schätzte sie auf etwa hundert. Spielzeug besaßen die Kinder nicht; außer dem Fußball standen drei Gesellschaftsspiele zur Verfügung: Dame, Mühle und Schach.


Nach Bartenstein

Anfang 1955 wurde das Kinderheim Klein-Marwitz aufgelöst. In kleinen Gruppen wurden die Kinder auf verschiedene andere Heime verteilt. Zusammen mit Karl - Heinz kamen vier Jungen in ein Heim nach Bartenstein. Das neue Heim unterschied sich offenbar nur wenig von Klein-Marwitz. Nur beaufsichtigten hier an Stelle der Schwestern zwei Männer die Jungen. Die Zahl der Belegschaft des Heimes schwankte zwischen 180 bis 280. In diesem Heim lebten auch Jungen im Alter bis zu achtzehn Jahren. Ob das polnische oder deutsche Jungen waren, wusste Karl-Heinz nicht. Nur von einem Fall konnte er berichten:

Außer seinem deutschen Freund Jankowski (der Vorname war ihm nicht bekannt), der mit ihm von Klein-Marwitz gekommen war, lebte im Heim ein fünfzehnjähriger Junge, der seit neun Jahren dort war. Er hieß Klaus Kreis oder so ähnlich und hatte keine Ahnung, woher er stammte, wer seine Eltern waren und ob sie noch lebten. Karl-Heinz berichtet, dass die Heimleitung im vergangenen Jahr den Namen dieses Jungen kurzerhand polonisiert hätte, da Klaus zu deutsch klang. Der Name wurde in Kasimir Jakutschinski abgeändert.

Auch in Bartenstein waren die Kinder sich selbst überlassen. Es gab ein Vergehen, das streng bestraft wurde: das Zerbrechen von Geschirr oder Mobiliar. Wer etwas zerbrach, dem wurde der Kopf kahl geschoren. Karl-Heinz erzählt, er habe aber selbst darum gebeten, ihm die Haare zu scheren, da er keinen Kamm besaß, um sich zu kämmen. Wenn der Junge auch auf alle Fragen antwortet, es sei ihm gut gegangen, — solche Einzelheiten werfen doch ein bezeichnendes Licht auf die Zustände in diesen Heimen.

In Bartenstein gab es einen Duschraum, in dem die Kinder einmal in der Woche duschen durften. Die Wäsche wurde jeden Samstag gewechselt.

Von seiner Heimat Ostpreußen kennt der Junge nichts. Er erzählt, dass im Sommer manchmal Ausflüge in der nähere Umgebung gemacht wurden, die Beteiligung sei aber freiwillig und sehr spärlich gewesen. Der Grund dafür: „Wir bekamen dann nur ein paar Marmeladebrote für den ganzen Tag mit. Da blieben wir lieber im Heim, weil wir da satt wurden."

An einem Montag teilte der Verwalter des Hauses Karl-Heinz mit, dass er Freitag nach Deutschland reisen würde. Insgesamt vier Jungen verließen das Heim. Sie wurden neu eingekleidet, und eine Schwester brachte sie bis Stettin. Dort wurden sie einem sowjetzonalen Betreuer übergeben, der sie bis an die Grenze bei Herleshausen begleitete. Es war die erste große Reise, die Karl-Heinz machte.

Wünschen wir ihm von Herzen, dass er nach den schweren Jahren der Trennung nun bald auch innerlich heimfindet zu seinem Vater und zu seinen Geschwistern.

  

Seite 11   Landflucht. Von Edmund Rehwinkel. Präsident des Deutschen Bauernverbandes

Ein gieriges Untier ist die Stadt,

sie frisst und frisst und wird nimmer satt,

frisst immer tiefer ins Land hinein,

was sie erfasst, das erstarrt zu Stein.

 

Zu Stein wird der Acker, den sie umkrallt,

in ihren Fängen erstirbt der Wald,

vor ihren Toren ist Elend und Not,

 in ihren Straßen lauert der Tod.

 

Wie magisch lockt sie die Massen an,

Millionen leben in ihrem Bann,

ihr Glück ist Flitter, ihr Glanz ist Schein,

ihre Seele ist hart wie der tote Stein.

 

Millionen verließen das flache Land,

vom Schein geblendet um Trödel und Tand.

Ob sie's dort fanden, das große Glück? —

Noch keiner kam unzerbrochen zurück.

  

Seite 13   Memel. Es werden gesucht.

Familie Hoffer und Stiefkinder Lotte und Hans Bandsze, Gabergischen, Kreis Memel;

Margarete Matzkus, geb. 28.08.1923, aus Memel, Dohlenstraße;

Grete Schuparra, Putzmacherin, Memel, Karlstraße 21a;

Leo Jogmin, geb. 14.11.1910, in Lasdehnen, zuletzt Heydekrug, Tilsiter Straße 21;

Eduard Wallendschus, geb. 06.05.1902 in Dronszeln, früher Heidewald;

Walter und Helene Bugenings, Tauten;

Willi Kogst und Frau, geb. Unruh, und Tochter Waltraut (ohne nähere frühere Anschrift)

Ida Arnaschus, geb. Kogst, und Tochter Irmgard (oder Irmtraut) (ohne nähere frühere Anschrift.

 

 

Seite 13   Angerburg. Gesucht werden.

Franz Penkert, Zahnarzt, aus Angerburg, Schloßstraße 18;

Otto Gärtner, aus Gansenstein;

Familie Slawski und Lina Gordebecker, geb. Slawski, aus Paßdorf;

Fritz Gwiasda, Fleischermeister, aus Angerburg, Bahnhofstraße, und Familie;

Gerhard-Rudolf Zajewski, aus Kruglankgen, geb. 15.04.1929. Er wurde am 11.04.1945, während der Rückfahrt nach dem Heimatort von Russen In Thiergarten verschleppt.

 

Seite 13   Lyck. Gesucht werden.

Angehörige des Unteroffiziers Fritz Schultz (1907), Morgenstraße;

Rosenau, Rudolf, Lenzendorf (1871) mit Sohn und Tochter (Treck nach Allenstein);

Lasarzewski, Helene (1923); Czynzen;

Dobrzinski, Auguste, Diakonisse im Kreisaltersheim;

Leistungsinspektor Neßler und die Oberkontrollinspektoren Stiebet und Stankewitz (Dreimühlen) von der Ostpreußischer Herdbuchgesellschaft, jetzt in Zieverich:

Brozio, Franz (1889), Ulrichsfelde;

Gritzan, SA 40;

Koschorrek, Paul, Neumalken;

Schwiderski, Otto, Gollen;

Erben des Fräuleins Anna Hella, Lyck.

 

 

Seite 13   Johannisburg. Gesucht werden.

Marie Kornatz, geb. Willmzik, Nieden. —

Marta Christeleit, Kurt Schwarz und Koehler, Gehlenburg, Hallesche Straße 8.

 

 

Seite 13   Ortelsburg. Gesucht werden.

Gerhard Czayka, geb. am 16.03.1928 in Ortelsburg, letzter Wohnort bis zur Einberufung zur Wehrmacht am 10.01.1945 war Ortelsburg, Yorckstr. 23. Letzte Nachricht von Gerhard Czayka kam im Februar 1945 aus Essen. Die Feldpost-Nr. lautete: 58 079 C;

Regine Hein, geb. Stank, geb. am 23.12.1864 in Altkirchen, Kreis Orteisburg, zuletzt wohnhaft in Ortelsburg, Lentziener Weg. Regine Hein soll wegen einer Verwundung vor der Vertreibung in das Ortelsburger Krankenhaus eingeliefert worden sein.

 

 

Seite 14   Wir gratulieren.

 

Zum 93. Geburtstag

am 5. Dezember 1955, dem Altbauern Wilhelm Ruschinski, aus Gutten J., Kreis Johannisburg, jetzt bei seinem Sohn Richard in Ober-Netphen/Sieg, Junge Ecke 35.

 

zum 91. Geburtstag

am 3. Dezember 1955, Frau Johanna Kleinfeld, aus Fischhausen, jetzt bei ihrem Sohn Max Kleinfeld in Kaköhl, Kreis Plön.

 

zum 90. Geburtstag

am 30. November 1955, Landsmann Friedrich Karau, aus Sonnenborn, Kreis Mohrungen, jetzt bei seinem jüngsten Sohn in Lebenstedt-Salzgitter, Salderschestraße 6.

 

am 9. Dezember 1955, dem prakt. Arzt und Oberstabsarzt d. L. a. D. Dr. med. Friedrich Spurgat, aus Gumbinnen. Er studierte und promovierte in Freiburg, wo er seine 1941- verstorbene Lebensgefährtin fand, und ließ sich dann in seiner Vaterstadt Gumbinnen nieder. Den Ersten Weltkrieg machte er zunächst als Bataillonsarzt bei den Gumbinner Roon-Füsilieren (33er) mit, dann war er anderen Formationen zugeteilt. Nach der Vertreibung wurde er bis 1946 in Köslin zurückgehalten. Jetzt lebt er bei seiner Tochter, der Arztwitwe Annie Wilke, in Holxen bei Uelzen.

 

am 13. Dezember 1955, dem Oberschullehrer i. R. Carl Hoffmann. Mehr als vierzig Schülergenerationen des Gymnasiums in Lötzen hat der Jubilar in vorbildlicher Weise gefördert. Bei der individuellen turnerischen Durchbildung der Jugend leistete er Hervorragendes. Er war seinen Schülern und Kollegen stets Freund und Vorbild. Neben seiner Lehrtätigkeit war Landsmann Hoffmann, der vor kurzem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, auch Jahrzehnte hindurch im Aufsichtsrat der Lötzener Raiffeisenbank. Er arbeitete hier sehr aktiv mit und genoss das volle Vertrauen der Raiffeisenmitglieder. Heute lebt Landsmann Hoffmann bei seiner Tochter, der Lehrerin Annemarie Hoffmann, in Wesselburen bei Heide/Holstein.

 

zum 89. Geburtstag

am 8. Dezember 1955, der Kaufmannswitwe Johanna Abromeit, geb. Bajorat, aus Tilsit, Kastanienstraße 5, jetzt bei ihrem Sohn Fritz, in der sowjetisch besetzten Zone. Sie ist durch Adolf Abromeit in (24) Neustadt, Pelzerhaken/H., zu erreichen.

 

zum 88. Geburtstag

am 2. Dezember 1955, dem Superintendenten i. R. Lic. Ernst Wedemann, aus Allenstein, jetzt in Rotenburg a. d. Fulda, Arndtstraße 1. Der Jubilar nimmt noch regen Anteil an allem Geschehen, besonders am Ergehen seiner ehemaligen Konfirmanden und Gemeindeglieder.

 

zum 86. Geburtstag

am 20. November 1955, Frau Marie Pohl, aus Ottelsburg, Yorckstraße. Sie lebt mit ihrem Ehemann Friedrich, der als Bierfahrer der Brauerei F. Daum in Ortelsburg sehr bekannt war, in Siedenburg Nr. 1, über Sulingen/Hann. Vor zwei Jahren konnte das Ehepaar die Diamantene Hochzeit feiern.

 

am 3. Dezember 1955, dem Tischler Artur Schaff, aus Königsberg-Charlottenburg, jetzt in Meldorf/Holst., Grenzweg 24.

 

zum 85. Geburtstag

am 16. November 1955, Frau Auguste Talhäuser, aus Eydtkuhnen, jetzt, in (13b) Anzenkirchen, Kreis Pfarrkirchen.

 

am 4. Dezember 1955, der Witwe Wilhelmine Prickler, geb. Malinka, aus Sawadden (Herbsthausen), Kreis Angerburg, jetzt bei ihrer Tochter Elfriede Müller, verw. Zimmer, in Besenfeld, Kreis Freudenstadt im Schwarzwald.

 

am 6. Dezember 1955, Frau Ernstiene Stolzke, geb. Wölk, aus Kirgehnen bei Germau/Samland, jetzt bei ihrer Tochter in der sowjetisch besetzten Zone. Sie ist durch ihren Sohn Franz Stolzke, Moers, Rheinland, Moselstraße 33 m, zu erreichen. Die Jubilarin ist durch zwei Beinbrüche jetzt bettlägerig. Wir wünschen ihr, baldige Genesung.

 

zum 84. Geburtstag

am 30. November 1955,  Landsmann Karl Cherubin, aus Pappelheim, Kreis Johannisburg, jetzt bei seiner Tochter Anna Czwalinna in Eggebek, Kr. Flensburg.

 

zum 83. Geburtstag

am 4. Dezember 1955, Frau Auguste Reinhardt, geb. Dzwillo, aus Gahlen (Rogahlen), Kreis Angerapp, wo sie einen Hof mit Wald und See besaß. Sie lebt jetzt in Hanau/Main, Moselstraße 20.

 

am 8. Dezember 1955, dem Gärtnereibesitzer Friedrich Brosien, aus Allenstein, Beuthener Straße, jetzt in Hanau/Main, Corniceliusstraße 18.

 

am 8. Dezember 1955, Bruno Bröse, aus Arys, Kreis Johannisburg, jetzt mit seiner Ehefrau Ida, die am 25. November 77 Jahre alt wurde, in Berlin-Reinickendorf-Ost, Residenzstraße 156.

 

zum 82. Geburtstag

am 4. Dezember 1955, Frau Jenny Födtke, geb. Müller, aus Gr.-Hoppenbruch, Kreis Heiligenbeil, jetzt bei ihrer Schwiegertochter Wanda Födtke in Nienstedt bei Syke, Bezirk Bremen.

 

am 6. Dezember 1955, dem Landwirt Franz Lemhoefer, aus Wittkampen, Kreis Ebenrode, jetzt in Hinrichshörn, Post Hanerau, Hademarschen/Schleswig-Holst.

 

am 6. Dezember 1955, dem bahnamtlichen Spediteur und Kohlenhändler Franz Plotzki, aus Bischofsburg, jetzt bei seinem Schwiegersohn Fritz Radau in Verden an der Aller, Maulhoop 31.

 

am 9. Dezember 1955, Frau Marie Neumann, aus Tilsit, Landwehrstraße 24, jetzt bei ihrem Sohn Fritz in Berlin-Charlottenburg 1, Richard-Wagner-Str. 39, I.

 

zum 81. Geburtstag

am 25. November 1955, Fräulein Hertha Massalsky, aus Tilsit, jetzt in (24b) Flensburg, Neustadt 56.

 

am 1. Dezember 1955, dem Altbauern Friedrich Schulz, aus Saussienen, Kreis Bartenstein, jetzt in Seelbeck bei Siegen, Freudenberger Straße.

 

am 4. Dezember 1955, dem Postassistenten i. R. August Böhm, aus Königsberg, Domhardstraße 10, jetzt in Kampen/Sylt.

 

am 7. Dezember 1955, der Witwe Auguste Deuter, geb. Koselowski, aus Fischhausen, jetzt bei ihrem Sohn Gustav in Neuhaus (Oste), Deichstraße 1.

 

zum 80. Geburtstag

dem Kaufmann Adolf Mack, aus Osterode, Elvenspoekstraße 12, jetzt mit seiner Ehefrau und der jüngsten Tochter Erna in Waldmohr, Kreis Kusel, Eichelscheidestraße 37, Rhl.-Pfalz.

 

am 19. November 1955, der Witwe Berta Perkuhn, geb. Ernst, aus Bürgersdorf, Kreis Wehlau, jetzt bei ihrem Sohn Otto in Wehrbleck, Kreis Grafschaft Diepholz.

 

am 28. November 1955, der Witwe Henriette Kalwa, geb. Schellongowski, aus Biessellen, Kreis Osterode, jetzt bei ihrem Sohn in Dortmund-Dorstfeld, Lohstraße 23 d.

 

am 1. Dezember 1955, Frau Auguste Grabau, geb. Schulz, aus Neuwiese/Liebenfelde, Kreis Labiau, jetzt mit ihrem Ehemann August Grabau in Weddeln/ Eutin, Schleswig-Holstein.

 

am 4. Dezember 1955, der Witwe Marie Keßler, geb. Fiedler, Rittergut Wickbold bei Königsberg, jetzt bei ihrem Bruder, Adolf Fiedler in Opladen/Rhld., Humboldtstraße 33.

 

am 4. Dezember 1955, Frau Charlotte Wallner, aus Posselau bei Rauschen, jetzt mit ihrer Schwester, Fräulein Milthaler, in Wiesbaden, Fritz-Kalle-Straße 9.

 

am 4. Dezember 1955, Frau Luise Wielgoß, aus Treuburg, jetzt bei ihrem Sohn Herbert in Soest/Westf., Rüthener Straße 17.

 

am 4. Dezember 1955, der Witwe Karoline Tomuschat, geb. Kassner, aus Ströpken, Kreis Angerburg. Sie lebt mit ihrer Tochter Minna noch in der Heimat, im Kreise Nikolaiken und ist durch O. Kassner, Rotenburg/Hann., zu erreichen.

 

am 5. Dezember 1955, der Witwe Elisabeth Hahn, geb. Gruhn, aus Schlodien, Kreis Pr.-Holland, jetzt in Hamburg 43, Gebweiler Straße 4.

 

Am 6. Dezember 1955, Landsmann Hermann Duns, aus Königsberg-Ponarth, An den Birken 17 a, jetzt bei seinem jüngsten Sohn in Höhr-Grenzhausen/Westerwald.

 

am 6. Dezember 1955, der Witwe Berta Liedtke, geb. Nehrke, aus Heiligenbeil, Gr. Baderstraße 6, jetzt in Elmshorn/Holstein, Saarlandhof 18.

 

am 6. Dezember 1955, dem Gärtner, Kurt Pfeffer, Gärtnerei Lyck-Rothof, jetzt mit seinen Töchtern Erna und Klara in (24) Negernbötel über Bad Segeberg.

 

am 8. Dezember 1955, Landsmann Albert Woywod, aus Napratten, Kreis Heilsberg, jetzt bei seiner Tochter Lucia Volkmann in Bersenbrück bei Osnabrück, Stiftshof 5.

 

am 9. Dezember 1955, dem Kämmerer, Julius Sommer, aus Tappelkeim, Kreis Bartenstein, jetzt in Wahrstorf bei Rostock.

 

am 10. Dezember 1955, der Witwe Berta Hilger, geb. Albrecht, aus Tilsit, Grünes Tor 12, jetzt mit ihrer Tochter Anna in Lettenreuth/Obfr.

 

am 10. Dezember1955,  Frau Emma Dehring, aus Astrawischken, Kreis Gerdauen, wo ihr Ehemann als Lehrer tätig war. Sie lebt bei ihren Kindern in Holzminden und ist durch ihre Schwester, Frida Bialeit, Kaub am Rhein, Viktoriastollen, zu erreichen.

 

am 10. Dezember 1955, dem Molkereibesitzer Adolf Soll, aus Nickelsdorf, Kreis Wehlau, jetzt in Köln-Zollstock, Theophanoplatz 2.

 

am 10. Dezember 1955, dem Bauern Gustav Gronau, aus DargenSamland, jetzt bei seiner Nichte, Johanna Ehnimb in Barkhorst über Bad Oldesloe.

 

am 11. Dezember 1955, dem Landwirt, August Herrmann, aus Wabbeln, Kreis Stallupönen, und Bittkowen, Kreis Treuburg, jetzt in Grebin, Kreis Plön/Holstein.

 

am 13. Dezember 1955, dem Reichsbahn-Ladeschaffner i. R., Hermann Lichatz, aus Prostken, Kreis Lyck, Kirchhofstraße 4, jetzt in Eberbach, Kreis Heidelberg, Friedrichsdorfer Straße 25 a.

 

(ohne Datum) dem Gendarmeriemeister i. R., Emil Broszehl, aus Schulen; Kreis Tilsit. Im letzten Kriege war er hier auch als Standesbeamter eingesetzt. Der Jubilar hat den Chinafeldzug 1901 mitgemacht. Im Ersten Weltkrieg geriet er in russische Gefangenschaft. Er lebt jetzt bei seinem Sohn, Landesoberinspektor Broszehl, in Neuß a. Rh., Saarbrücker Straße 6.

 

zum 75. Geburtstag

am 25. November 1955, dem Reichsbahninspektor i. R. August Sakautzki, aus Königsberg, Neue Dammgasse 6, jetzt in Marienberg/Westerwald, Kirchstr. 1.

 

am 4. Dezember 1955, der Witwe Maria Plesdenat, aus Gumbinnen, Luisenstraße 19, jetzt in Lübeck, Am Diestelberg 2.

 

am 6. Dezember 1955, Frau Bertha Schluz, aus Pr.-Höhe bei Prostken, Kreis Lyck, jetzt mit ihrer jüngsten Tochter Edith in Schneverdingen, Kreis Soltau, Weststraße 21.

 

am 8. Dezember 1955, der Witwe Lina Wittke, geb. Gordeik, aus Dietrichsdorf, Kreis Gerdauen, jetzt bei ihrer Tochter Else Habraschewski in Rheydt, Gertraudenstraße 58.

 

am 9. Dezember 1955, Frau Berta Kersch, geb. Schmeling, aus Osterode, Kaiserstraße 19, jetzt in Kiel Muhliusstraße 85.

 

 

 

Seite 14   Goldene Hochzeit

Landsmann Emil Wittke, aus Kumehnen und Schugsten, Kreis Samland, jetzt in Ankelohe 29, Kreis Wesermünde, feiert am 5. Dezember 1955, mit seiner Ehefrau Marie, geb. Hermann, das Fest der Goldenen Hochzeit.

 

 

Seite 14   Forstmeister Orlowski 75 Jahre. Der erfolgreiche Heger des ostpreußischen Elchwildes

Foto: In Tawellningken: Unsere Aufnahme, um 1930 gemacht, zeigt (links) Forstmeister Orlowski, Ministerpräsident Braun (rechts) und in der Mitte Bildhauer Vordermeyer mit dem Schaufelgeweih eines von Braun erlegten Zwanzigenders. Vordermeyer ist der Schöpfer des Elchstandbildes von Tilsit.

Forstmeister Bruno Orlowski, einer der erfolgreichsten Heger unseres Elchwildes, wird am 6. Dezember 1955, 75 Jahre alt. Geborener Ostpreuße, wurde er 1918 mit der Verwaltung des Forstamtes Tawellningken im Kreis Elchniederung beauftragt. Dieses Herzstück des ostpreußischen Elchreviers erstreckte sich in einem fünfzig Kilometer breiten Streifen an der Ostküste des Kurischen Haffes entlang vom Loye-Fluß bis zum Nemonienstrom und umfasste ein Gebiet von zwölftausend Hektar. Nachdem er seinen Wald von Wilderern gesäubert und wieder geordnete Verhältnisse hergestellt hatte, ging Forstmeister Orlowski daran, die natürlichen Bedingungen für die Hege des  Elchwildes zu verbessern. Im Winter konnten sich die Elche in den großen Außendeichgebieten oft nicht halten, und nicht wenige von ihnen gingen an Hunger und Entkräftung ein. Es traf sich gut, dass er bereits 1919 zum Deichhauptmann des zwanzigtausend Hektar großen Nemonien-Deichverbandes gewählt worden war. Ministerpräsident Braun, der großen Anteil an dem Aufbau des ostpreußischen Elchbestandes hatte, ordnete den Ausbau des Nemonien-Deichverbandes noch vor dem offiziellen Genehmigungsverfahren an. Es gelang Forstmeister Orlowski den Tawellningker Polder in Größe von 4500 Helktar zu schaffen. Später kamen der Oboliner und Wilhelmsbrucher Polder an die Reihe. An den Deichbau schlossen sich die Meliorationsarbeiten an. In den nun vor dem Hochwasser geschützten Revierteilen wurden Weidenstecklinge und Setzstangen gesteckt; Auf diese Weise wurden Äsungsmöglichkeiten für Elche geschaffen. Der Elchbestand hob sich zahlenmäßig und auch nach der Schaufelbildung. Im Forstamt Tawellningken legte Forstmeister Orlowski eine Sammlung von etwa sechshundert Elchabwurfschaufeln und -stangen an. Im Herbst 1933 wurden drei starke Elchschaufler erlegt; Forstmeister Orlowski wurde zum Elchjägermeister ernannt. Im Herbst 1934 wurden in Tawellningken drei Schaufler geschossen von einer Stärke, wie sie in Ostpreußen noch nicht vorgekommen war. Im Zusammenhang mit den damals herrschenden besonderen Verhältnissen wurde Forstmeister Orlowski von Tawellningken nach Pommern versetzt und dann dort beurlaubt. Nach einem arbeitsreichen Leben so grundlos aus seiner angestammten Heimat vertrieben, verlor er im Zweiten Weltkrieg drei von seinen vier Söhnen, nachdem seine einzige Tochter schon kurz vor Kriegsbeginn gestorben war.

Der so  erfolgreiche Heger des ostpreußischen Elches lebt nun am Rande des Forstamtes Trittau in Großhansdorf bei Hamburg. Nicht nur seine alten erprobten Revierförster, die ihm die Treue halten, werden an seinem 75. Geburtstage seiner gedenken, sondern auch viele Männer von der grünen Farbe sonst und viele Landsleute, vor allem aus der Elchniederung, in der er viele Jahre segensreich gewirkt hat.

 

 Seite 15   Familienanzeigen

Am 7. November 1955, verschied plötzlich und unerwartet, mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Bundesbahnbeamte i. R., Emil Neumann, früher Dienstvorsteher Bahnhof Sangnitten, Ostpreußen, im 63. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Anne Neumann, geb. Mahncke. Heinz Neumann und Frau Waltraut, geb. Böttcher und Angehörige. Die Beerdigung hat am 11. November 1955 in Neumünster, Holstein, stattgefunden

 

Unser lieber, treusorgender Vater, Schwiegervater und Opa, Kaufmann, Franz Boenert, früher:  Trausitten, Kreis Königsberg Pr., ist heute, fern seiner geliebten Heimat, sanft entschlafen. In stiller Trauer: Erna Boenert. Lucie Nitsch, geb. Boenert und Familie. Hans Boenert und Familie. Paul Boenert und Familie. Mannheim-Freudenheim, den 24. November 1955, Höhenstr 14

 

Ein treusorgendes Mutterherz schlägt nicht mehr. Am Bußtag, dem 16. November 1955, entschlief unerwartet, meine über alles geliebte Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Minna Mollmann, geb. Wölke, im 68. Lebensjahre. Sie folgte ihren gefallenen Söhnen Fritz und Heinz, In die Ewigkeit. In tiefer Trauer: Fritz Mollmann. Hans Mollmann und Frau. geb. Wies.  Gertrud Perrey, geb. Mollmann. Eva Splittgerber, geb. Mollmann. Christel Mollmann, geb. Weber und acht Enkelkinder. Kreuzburg, Ostpreußen, jetzt: Wiesbaden 5, Froschkönigsweg 14, den 20. November 1955

 

Zum zehnten Mal jährt sich der Todestag meiner lieben, einzigen Schwester, Elisabeth Groß, geb. Nieswandt, geb. 31.12.1907, gest. 04.12.1945, zuletzt wohnhaft in Grieslienen und meines lieben Neffen, Hans-Georg Groß, geb. 27.04.1938, gest. 15.12.1945, derer ich Immer in Liebe gedenke. Margarete Nieswandt, früher: Lyck, Memeler Weg 10, jetzt: Hanau, Rhönstraße 18

 

Unerwartet traf mich die traurige Gewissheit, dass am 30. August 1955, unsere liebe Tochter, meine gute Schwester, Erna Salewsky, nach längerem Leiden, im Alter von 25 Jahren, von uns geschieden ist. Sie folgte ihrem vor 1 ½ Jahren verstorbenen Großvater, Gustav Heling. Sie ruhen beide in ostpreußischer Erde. In stiller Trauer: Gustav Salewsky, Bischofsburg, Ostpreußen, jetzt: Nordhorn, Tulpenstraße 5. Margarete Salewsky, geb. Heling. Hans Salewsky. Beide Sensburg, Ostpreußen

 

Am 5. November 1955 nahm der Herr über Leben und Tod meine gute Frau, unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Agathe Rozek, geb. Drews, zu sich in sein ewiges Reich. Sie starb nach einem Leben, das ihr harte Prüfungen auferlegte, wohl vorbereitet durch einen christlichen Lebenswandel und den Empfang der heiligen Sterbesakramente, sanft und ruhig, nach kurzer Krankheit, im Alter von 73 Jahren. In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Hugo Rozek. Allenstein, Markt 14/15 , jetzt: Kaldenkirchen, Rhld., Breveller Straße 6

 

Fern ihrer geliebten ostpreußischen Heimat verstarb am 19. November 1955, nach schwerer Krankheit, unsere über alles geliebte Mutter, Schwiegermtter, Groß- und Urgroßmutter, Frau Gertrud Raschkewitz, geb. Volke, im 71. Lebensjahre. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margarete Köbbert, geb. Raschkewitz. Bruno Köbbert. Königsberg Pr., Kurfürstendamm 10, jetzt: Lindau-Reutin, Lugeckstraße

 

Am 7. November 1955 nahm der Allwissende Gott unser Liebstes, meine liebe Frau, meine liebe treusorgende Mutter, unsere geliebte Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Charlotte Kroll, geb. Waschke, geb. 10.10.1913, nach kurzer Krankheit zu sich. Unsere liebe Entschlafene fand ihre letzte Ruhestatt auf dem Friedhof Berlin-Wilmersdorf, Berliner Straße 100. In tiefer Trauer: Herbert Kroll. Ralf Kroll. Im Namen aller Anverwandten: Georg Waschke, Rößel. Ostpreußen, Fischerstraße 48, jetzt:  Berlin-Wilmersdorf. Mehlitzstr. 6

 

Plötzlich und unerwartet verschied am 19. November 1955, 21 Uhr, mitten aus voller Schaffenskraft, nach einem Leben voll unermüdlicher Arbeit und Pflichterfüllung, meine geliebte Frau, Mutter, Schwester, unsere Schwägerin und Tante, Frau Utta Holzki, geb. Joksch, im Alter von 62 Jahren.

Ihr Leben war nur Arbeit und Sorge für ihre Lieben. Die trauernden Hinterbliebenen: Dr. med. Paul Holzki (früher: Waldau. Ostpreußen) Dr. med. Lothar Holzki, z. Z. Städt. Krankenhaus Weilburg (Lahn) Hans Joksch, Zahnarzt, Moordorf, Kr. Aurich. Erna Pipien, verw. Broschka. geb. Holzki, Kottern bei Kempten, Kremser Straße 8. Dr. med. Werner Holzki, Krefeld. Ostwall 30, Regensburg. Werftstraße 1, den 21. November 1955

 

Plötzlich und unerwartet verstarb am 17. Oktober 1955 unsere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau Meta Engel, geb. Wendt. Dieses zeigen im Namen aller Hinterbliebenen an, die Kinder: Gertrud Hill. geb. Engel. Meta Krüger, geb. Enge.l Horst Engel. Klaus Engel. Gilgenburg, Bahnhofstraße, jetzt: Berlin-Charlottenburg, Königin-Elisabeth-Straße 58

 

Am 23. November 1955, beendete ein sanfter Tod das Leben unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Wilhelmine Belg, geb. Hafke, früher: Königsberg Pr., im Alter von 86 Jahren. In stiller Trauer: Fritz Belg. Hilde Belg, geb. Neumann. Lisbeth Glaß. geb. Belg. Walter Glaß. Margarete Pagenkopf, geb. Belg. Gertrud Belg. geb. Rodmann, Enkel und Urenkel. Haar b. München. Joh.-Seb.-Bach-Straße 13

 

Uns allen unfassbar, entschlief am 19. November 1955, fern ihrer geliebten ostpreußischen Heimat, nach einem arbeitsreichen Leben, das sich in Liebe und Güte erfüllte, meine geliebte Frau, unsere bis zuletzt treusorgende Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Marie Werner, geb. Kunkel, im Alter von 65 Jahren. In tiefer Trauer: Fritz Werner  Kurt Werner und Frau Margarete, geb. Schmidt. Günther Kraft und Frau Hildegard, geb. Werner. Heinz Werner vier Enkelkinder, früher: Robitten, Kreis Pr.-Holland, jetzt: Buchholz (Aller)

 

Am 19. November 1955 entschlief im 87. Lebensjahre, fern der Heimat, unsere Mutter, Maria Prussat, geb. Ballnus. In stillem Gedenken, die trauernden Kinder, früher: Ebenrode, Turmstraße 10,  jetzt: Rüsfort. Kr. Bersenbrück. Die Beisetzung hat in Bersenbrück stattgefunden.

 

Meine liebe Tochter, unsere gute Schwester. Schwägerin. Tante. Nichte und Kusine, Erna Raudszus, früher Argenau, Kreis Tilsit-Ragnit. Ostpreußen, ist am Sonntag, dem 30. Oktober 1955, im Alter von 37 Jahren, nach schwerer, mit großer Geduld getragener Krankheit, in dem Herrn sanft entschlafen. Sie folgte den gefallenen vier Brüdern, Herbert, Alfred Kurt und Eduard, dem Vater, der 1960 verstorben ist, und der Schwester Gertrud, die 1952 verstorben ist. An der Seite ihres Vaters wurde sie am 04.11.1955 auf einem Friedhof in der sowj. bes. Zone zur letzten Ruhe beigesetzt. In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Emma Raudszus geb. Schweißing, jetzt sowj. bes. Zone

 

Am 15. Oktober 1955 starb nach kurzer Krankheit unsere liebe Mutter, Marie Tobies, geb. Gellfahrt,  im 71. Lebensjahre. Sie folgte nach acht Jahren, unserem Vater, Karl Tobies, der auf tragische Weise in Königsberg Pr., am 20. April 1947 ums Leben kam, in die Ewigkeit. In stiller Trauer: Otto Tobies. Elly Tobies, geb. Jendrzevewski. Fritz Tobies. Else, geb. Fuhrmann Else Ipsen, geb. Tobies Heinrich Ipsen. Emil Tobies. Emmi. geb. Ahrendt, Königsberg Pr., Briesener Straße 17, jetzt: Duisburg-Wedau; Masurenallee 426

 

Tieferschüttert geben wir davon Kenntnis, dass unser lieber unvergesslicher Sohn, unser guter Bruder, mein Verlobter, Neffe und Vetter, Kraftfahrzeughandwerker, Reinhold Doradzillo, am 27. September 1955, infolge eines tragischen Unfalles, im blühenden Alter von fast 25 Jahren, verstarb.Um ein andächtiges Gebet für ihn bitten in tiefer Trauer: Adolf Doradzillo und Frau Amalle, geb. Peylo, nebst Geschwistern, seiner Verlobten und allen Anverwandten. Ferner gedenken wir unserer Tochter, Gertraut, die 1945 von den Russen verschleppt wurde. Wer kann über ihr Schicksal Auskunft geben? Pappelheim, Kreis Johannisburg, Ostpreußen, jetzt: Wangelnstedt, Kreis Holzminden

 

Am Sonntag, dem 6. November 1955, nahm Gott, der Herr, plötzlich und unerwartet unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma und Schwester, Frau Gertrud Lusznat, geb. Kolbe, im 63. Lebensjahre zu sich. Sie folgte ihrem lieben Gatten, unserem guten Vater und Großvater, Walter Lusznat, Lehrer und Kantor, der vor zehn Jahren, unterwegs auf der Heimreise aus der Gefangenschaft, verstorben ist. Sie starben für uns zu früh. In tiefem Schmerz: Erika Feyerherd, geb. Lusznat. Erich Feyerherd, Udo und Renate, als Enkelkinder. Kussen, Kreis Schloßberg, jetzt: sowj. bes. Zone, den 7. November 1955

 

Plötzlich und unerwartet entschlief heute mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, unser treusorgender, nimmermüder Vater, Schwiegervater und Großvater, Adam Curth, im Alter von 54 Jahren. Im Namen aller Hinterbliebenen: Elisabeth Curth, geb. Kemski und Kinder. Rogonnen. Kreis Treuburg,Ostpreußen, den 6. November 1955, jetzt: Siebertshausen über Treysa, Bez. Kassel

 

Fern seiner ostpreußischen Heimat, entschlief am 6. November ganz unerwartet unser lieber Vater, Schwieger- und Großvater, der frühere Kämmerer auf Tolks Kreis Pr.-Eylau, Ernst Hein, im 83. Lebensjahre. Ferner gedenken wir unserer lieben Mutter, Auguste Hein, geb. Langhans, die im Februar 1945 in der Heimat beim Russeneinmarsch gestorben ist, unseres Bruders, Willy, geb. 13.06.1904, gestorben am 25.03.1944 in der Heimat, und unseres Bruders, Ernst Hein, geb. 13.11.1914, gefallen am 26.06.1942 in Russland. In tiefer Trauer: Frieda Hein, Hamburg. Herta Hein, Porz-Heumar. Otto Hein, Porz-Heumar. Helmut Hein. Hamburg. Minna Hein. geb. Edom. Herbert und Erwin, als Enkel. Porz-Heumar, im November 1955

 

Zum zehnjährigen Todestag gedenken wir in Liebe und großer Dankbarkeit unserer in Königsberg Pr. verbliebenen lieben Mutter, der Generalswitwe (Exzellenz), Frau Helene Sommer, geb. Kuhn, geb. 03.03.1864, früher Besitzerin des Familiengutes Camstigall bei Pillau, Ostpreußen, zuletzt wohnhaft in Königsberg Pr. in ihrer Villa. Haarbrückerstraße 9. Unser schmerzliches Bemühen um irgendeine Nachricht blieb vergebens. Erika Barkowski, geb. Sommer, Marne i. H.. Bäckerstr. 11. Gertrud Allihn, geb. Sommer. Lübeck, Hegelweg 5.  Margaret Matthiash, geb. Sommer. Lübeck, Stresemannstr. 13. Gustav Sommer, Schwarzenbek, Königsberger Allee 9. Charlotte Sommer, geb. Faust, acht Enkel, sechs Urenkel

 

Nach kurzer schwerer Krankheit verschied nach einem arbeitsreichen Leben am 17. November 1955, mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater, Rudolf Wollmerstedt, im Alter von 69 Jahren. In stiller Trauer: Auguste Wollmerstedt. Elli Wittka, geb. Wollmerstedt. Klara Karrasch, geb. Wollmerstedt. Eva Lorenz, geb. Wollmerstedt und Enkelkinder, früher: Königsberg-Charlottenburg, jetzt: Frankfurt am Main, Ulmenstraße 47

 

Weinet nicht an meinem Grabe, stört mich nicht in meiner Ruh, denkt, was ich gelitten habe, eh' ich schloss die Augen zu. Am 2. Oktober 1955 verstarb in der Heimat in Berzischken, Kreis Heydekrug, infolge der erlittenen Leiden in der Gefangenschaft in Russland unser jüngster Sohn, Kurt Bendig, geb. 06.01.1920. Ihm war nicht mehr vergönnt, seine Eltern und Geschwister wiederzusehen. Die tief trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Bendig und Frau, geb. Littwins und Geschwister, Lübeck-Siems, Olendick 2 a, den 13. Oktober 1955

 

Erst jetzt wurde uns die schmerzliche Gewissheit, dass mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, unvergesslicher Bruder, Schwager und Onkel, der Molkereiverwalter, Friedrich Lehwald, im Alter von 49 Jahren, am 13. November 1945, an den Folgen des Krieges verstorben ist. Er ruht auf dem Ehrenfriedhof Woltersdorf bei Berlin. Im Namen aller Angehörigen: Lydia Lehwald, geb. Govk, z. Z. Berlin-Siemensstadt, Dihlmannstraße 16, früher: Stucken Kreis Elchniederung, Ostpreußen

 

 

Seite 16   Familienanzeigen

Mitten im Leben, sind wir vom Tod umgeben. Nach dem unerforschlichen Ratschluss unseres Herrn entschlief plötzlich und unerwartet, mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Bruder, Schwager, Schwiegervater, unser lieber Opa, Pastor, Alfred Reinhard, im Alter von 67 Jahren. Mit großer Liebe und Treue setzte er seine ganze Kraft für das Wachsen seiner Gemeinde ein. Unser Herr Christus spricht: „Da wo ich bin, soll mein Diener auch sein." In stillem Schmerz: Maria Reinhard, geb. Delingat. Dr. med. Christel Baumbach, geb Reinhard. Dr. med. Klaus Reinhard. Apotheker, Bruno Reinhard. Dipl. rer. pol. Ernst Georg Baumbach. Maria-Elisabeth, Cornelius und Mathias, als Enkelkinder. Sehlde, den 6. November 1955. Die Beisetzung fand am 7. November 1955 in Sehlde statt.

 

Nach schwerem Herzleiden und dennoch unerwartet, entschlief am Sonntag, dem 13. November 1955, mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Mittelschulkonrektor, Max Habedank, früher: Mittelschulkonrektor in Wehrkirchen, Kreis Goldap, im 56. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Elly Habedank, geb. Petereit. Ida Habedank. Martha Nauioks, geb. Habedank. Ella Rasch, geb. Habedank. Walter Petereit und Frau Hertha, geb. Taulien. Reinhold Lettau und Frau Hildegard, geb. Petereit. Gerda Petereit, geb. Berger. Hans-August Beckmann und Frau Anneliese, geb. Nauioks und Neffen und Nichten. Kellinghusen (Mittelholstein), den 19. November 1955, Königsberger Straße 1

 

Nachruf. Am 13. November 1955 verstarb nach einem Leben unermüdlichen Schaffens für die Jugend, im 56. Lebensjahre, unser Landsmann, der frühere Mittelschulkonrektor aus Wehrkirchen, Ostpreußen, Max Habedank. Ein unersetzlicher Verlust hat unsere Landsmannschaft betroffen. In seiner Pflichterfüllung und Treue zur ostpreußischen Heimat, wird er uns stets unvergessen bleiben. Landsmannschaft Ost- und Westpreußen und Memelländer Ortsgemeinschaft Kellinghusen W. Endom. 1. Vorsitzender

 

Nach einem Leben, das sich in Liebe, Güte und in einem nimmermüden Schaffen erfüllte, entschlief nach schwerer Krankheit, fern seiner geliebten ostpreußischen Heimat, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Friseurmeister, Karl Will, aus Königsberg Pr., Nasser Garten und Neuer Markt 4,  geb. 03.01.1883, gest. 11.10.1955. Er hat seine letzte Ruhestätte in Rendsburg auf dem neuen Waldfriedhof gefunden. Wir gedenken seiner in Liebe und Verehrung. Fritz Will, Ob.-Lokomotivführer i. R.. und Frau Marie, geb. Laupichler, Lotte und Kurt. Lehrte bei Hannover, Moltkestraße 18. Margarete Klank. geb. Will. Hirzenhain, Oberhessen, früher: Königsberg Pr., Knochenstraße 61.

 

Nach Gottes heiligem Willen entschlief am 8. November 1955 nach langem, schwerem Leiden, mein lieber Mann und treusorgender Vater, Emil Weidner, Kaufmann, im Alter von 71 Jahren. In stiller Trauer: Ida Weidner. geb. Rudat. Dr. Kurt Weidner, früher: Wehlau, Ostpreußen, Klosterstraße 8, jetzt: Tuttlingen, Württemberg, Bahnhofstraße 120

 

Nach zehn Jahre langer Ungewissheit erhielten wir nun die traurige Nachricht, dass mein lieber Mann, mein lieber Vater, mein herzensguter Sohn, unser Bruder, Schwager und Onkel, der Unteroffizier Willi Teichert, geb. 08.08.1913, im Frühjahr 1945 gefallen und auf dem Ehrenfriedhof Haldern. Kr. Rees, beigesetzt worden ist. Er lebt in unser aller Herzen unvergessen weiter. In tiefer Trauer: Frieda Teichert, geb. Sninger und Sohn Siegfried. Minna Teichert, geb. Schulz. Emma Mattern, geb. Teichert. Fritz Mattern. Frieda Hiesler, geb. Teichert. Werner Hiesler. Erna Neumann, geb. Teiohert. Kurt Neumann. Margarete Krogmann, geb. Teichert. Heinrich Krogmann und Angehörige. Mohrungen, Ostpreußen, jetzt: sowj. bes. Zone und Steinfeld in Oldenburg

 

Am 17. November 1955 entschlief unser lieber guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder, der Lehrer i. R., Hermann Podewski, aus Treuburg, Schlageterstraße, im Alter von 82 Jahren. Er folgte unserer am 15. Juli 1952 verstorbenen lieben Mutter. Im Namen der trauernden Angehörigen: Ilse und Kurt Fuleda, Pinneberg, Holstein, Damm 14 a

 

Gott, der Herr, nahm am 4 Oktober 1955 nach langem Leiden meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, den Kaufmann, Franz Krohn, im 67. Lebensjahre zu sich. In stiller Trauer: Bertha Krohn, geb. Stepputat. Erich-Horst Krohn. Anneliese Krohn, geb. Haltmayer. Siegfried-Werner Krohn. Ursula Krohn, geb. Haack, Königsberg Pr., Nachtigallensteig 19, jetzt: Essen-Ruhr, Aldegrever Straße 34 und Düsseldorf

 

Am 8. November 1955 entschlief nach jahrelangem Leiden mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel, Gustav Nagel, im Alter von 70 Jahren. In stiller Trauer: Auguste Nagel, geb. Romeikat und Kinder. Grünau. Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt: Dortmund-Holthausen, Post Brechten, Holthauser Straße 124

 

Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief heute mein geliebter Mann und treuer Lebenskamerad, mein lieber Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel, der Großschlachter, Fritz Richard Schulz, früher: Königsberg Pr., Nasser Garten 13, im 65. Lebensjahre. In tiefer Trauer im Namen der Familie: Maria Schulz, geb. Jeffroy. Elise Wauschkuhn, geb. Schulz. Lübeck, am 19. November 1955, Einsiedelstraße 17 c. Die Trauerfeier fand am 23. November 1955 im Krematorium statt.

 

Zum stillen Gedenken. Am 5. Dezember 1955 jährt sich zum zehnten Male der Tag, an dem unsere herzensgute liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Elise Kleidschun, geb. Schönfeld, geb. am 15.05.1864 in Königsberg Pr. und unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante, Helene Weding, geb. Kleidschun, geb. am 14.07.1897 in Königsberg Pr. dem Hungertyphus zum Opfer fielen und von uns gingen. Mutters größter Wunsch, ihre Kinder und Enkelkinder wiederzusehen, ging nicht mehr in Erfüllung. Auch unseres lieben guten Vaters, des Lokf. i. R., Albert Kleidschun, geb. am 25.09.1869 in Königsberg Pr., der am 05.04.1944 noch in der Heimat verstorben ist, wollen wir gedenken. Erich Kleidschun, früher Königsberg Pr., Löbauer Straße 8, ausgewiesen am 27.03.1948, jetzt: Wuppertal-Elberfeld, Wormsener Straße 38. Walter Kleidschun. Berta Kleidschun, früher: Königsberg Pr., Schieberstraße 24, jetzt: Laboe, Buerbarg 4. Gertrud Ender, geb. Kleidschun Willi Ender, früher: Königsberg Pr., Nasseng, Feuerweg 8 a, jetzt: Itzehoe, Holstein, Reichertstraße 33, Enkel und Urenkel: Trautchen. Klaus. Evchen. Heinz. Erich Ilse

 

Zum Gedenken. Vor zehn Jahren, am 3. Dezember 1945. starb fern der Heimat auf der Insel Fehmarn, mein unvergesslicher lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater und Opa Oberstudienrat, Dr. phil. Bernhard Wichert, Allenstein. Margarethe Wichert, geb. Teschner, Roth bei Nürnberg. Dr. med. Dr. phil. Rudolf Wichert und Frau Liselotte, geb. Lischewski, Burg Gretesch bei Osnabrück. Dr. med. Hans Wichert und Frau Brigitte, geb. Buchholz, Roth bei Nürnberg, und zwei Enkelkinder

 

Nach mehrmaligen Blasen- und Augenoperationen verstarb am Sonntag, dem 20. November 1955, unser lieber Landsmann. Herr Otto Scheffler, aus Stallupönen, kurz vor Vollendung seines 80. Lebensjahres. Ostpreußen, Landsmannschaft Scheeßel (23) Kr. Rotenburg (Hann.)

 

Unerwartet entschlief am 9. November 1955 an den Folgen seines Kriegsleidens, mein lieber Sohn, mein herzensguter Vater und Bruder, Helmut Frischke, geb. 27.07.1912, Hauptmann a. D., 09.11.1955. Alma Frischke. Heinz Frischke. Linda Frischke. München 2, Biedersteiner Straße 7/0

 

Statt Karten. Fern seiner geliebten Heimat verschied plötzlich, nach langem schwerem Leiden, mein über alles geliebter Mann, treusorgender Vater, Schwiegervater und Opi. Schwager und Onkel, Willy Mannke, Fleischerobermeister des Kreises Samland zu Fischhausen, Ostpreußen, geb. 29.09.1888, gest. 12.11.1955. Er folgte nach zehn Jahren seiner in Zell am See verstorbenen älteren Tochter, Hella Dorn, geb. Mannke. In tiefster Trauer: Frieda Mannke, geb. Pelet und Christel Mannke, (21a) Detmold, Bruchstraße 11. Dr. med. Dorn nebst Töchtern Margrit und Hella, Mureck, Steiermark, Österreich. Die Trauerfeier fand am 17. November 1955 in der Friedhofskapelle Detmold, Meiersfelder Straße, anschließend Beerdigung ebenda, statt.

 

Vor zehn Jahren ging von uns meine liebe Frau, meine herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frieda Warda, geb. Salewski. Ihr folgten nach fünf Jahren meine lieben Söhne und Brüder, mein über alles geliebter Mann, Schwager und Onkel, Richard Warda u ndGerhard Warda. In stillem Gedenken, Gustav Warda. Erich Warda nebst Frau Erna und Sohn Gerd-Richard. Adele Warda. geb. Göttsch, Reiffenrode, Kreis Lyck, jetzt: Plön, Seestraße 20., Ostpreußen

 

Am 2. November 1955 entschlief sanft nach kurzer schwerer Krankheit unsere liebe Schwester, Tante, Schwägerin und Kusine, Helene Corinth, früher: Insterburg, jetzt sowj, bes. Zone, im Alter von 66 Jahren. In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen: Martha Scherlowski. geb. Corinth. Bernhard Corinth, Mülheim-Ruhr, Friedenstraße 6

 

Am 24. November 1955, ist nach langem, mit unendlicher Geduld getragenem Leiden, meine liebe Schwägerin und meine herzensgute Tante, die Hilfsschullehrerin, Lydia Naujoks, früher Königsberg Pr., im Alter von 54 Jahren entschlafen. In stiller Trauer: Werner Scherpe, Landgerichtsrat und Tochter Marianne. Lüneburg, Auf der Höhe 57

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