Ostpreußenblatt, Folge 46 vom 13.11.1954


Seite 3 Der Ruf aus den Massengräbern. Dem Gedenken der Opfer des Stalinismus Am Volkstrauertag gedenken wir auch der vielen Toten, die als Zivilisten in sowjetische Gefangenschaft gerieten und in den Weiten Russlands, der Sowjetzone oder in den Ostblockstaaten ein fruchtbares Ende fanden. Ihr Tod hat der Welt die Augen darüber geöffnet, was dem Abendland bevorsteht, wenn der Bolschewismus weiter vordringt. Ihr Opfer verpflichtet auch uns. (Der Verfasser dieser Darstellung hat selbst mehrere Jahre als Gefangener in den sowjetischen Zuchthäusern Mitteldeutschlands geschmachtet.)

 

Die Zahl der Männer und Frauen, die in der Nachkriegszeit in sowjetischen Lagern eines qualvollen Todes starben, wird sich niemals genau feststellen lassen. Nach den Ermittlungen der Vereinigung der Opfer des Stalinismus sind allein mehr als hunderttausend Menschen in den Speziallagern in Mitteldeutschland umgekommen. Weit größer ist die Zahl derjenigen, die auf den Transporten in die Sowjetunion und in den dortigen Zwangsarbeitslagern ihr Leben lassen mussten. Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes wurden mehr als 750 000 deutsche Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder, nach Russland verschleppt; davon sind über 500 000 gestorben.

 

In Ostpreußen und in den anderen deutschen Ostgebieten, die die Sowjets zu Beginn des Jahres 1945 besetzten, ist kaum ein Mann unter 70 Jahren verschont geblieben. Soweit sie sich nicht durch die Flucht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, wurden diese Unglücklichen in endlos lange Gegenden Russlands verfrachtet. Aber auch viele Frauen und Kinder wurden verschleppt. Da es unterwegs meistens kaum Verpflegung gab und die vernagelten und verdrahteten Waggons selbst zum Verrichten der Notdurft nicht geöffnet wurden, kam die Menschenfracht mehr tot als lebendig am Bestimmungsort an. Aus vielen Waggons konnten nur noch Leichen geborgen werden. Die Menschen waren entweder verhungert oder erfroren. Erst im Mai 1945 wurde auf Einspruch der West-Alliierten diesem Treiben Einhalt geboten, und die Zwangsverschleppungen im Großen hörten auf. Unzählige haben die körperlichen und seelischen Torturen in den fahrenden Särgen nicht überstanden. Sie deckt die fremde, schneebedeckte Erde. Wo sie gerade starben, wurden sie notdürftig verscharrt.

 

Die größten Massengräber der Sowjetzone befinden sich bei Weimar in Thüringen. Hier sind in dem berüchtigten sowjetischen Speziallager Buchenwald bis Januar 1950, wo das Lager aufgelöst wurde, etwa dreißigtausend Internierte gestorben, oder, besser gesagt, verhungert. Ihre Massengräber liegen rund um den mit hohen Buchen bestandenen Ettersberg, wohin einst Goethe und die herzogliche Familie ihre Ausflüge und Spaziergänge machten. Ein Massengrab liegt dort neben dem andern, von dürrem Laub bedeckt.

 

Schon in den ersten Monaten waren die meisten Internierten, die die sowjetischen Menschenjäger oft wahllos zusammengetrieben und in die Lager gesteckt hatten, zu Skeletten abgemagert. Da aber nach Ansicht der Russen immer noch zu wenig starben, kam im November 1946 der berüchtigte HUNGERBEFEHL heraus. Die sowjetische Befehlsstelle in Karlshorst ordnete an, die ohnehin schon kärglichen Rationen zu halbieren. Es gab jetzt täglich nur noch etwas über 200 Gramm Brot und eine Wassersuppe ohne jeden festen Inhalt. Hinzu kam noch der kalte Winter. Heizmaterial gab es nicht, und in den Baracken war es eiskalt. Ein furchtbares Massensterben setzte ein. Im Frühjahr 1947 waren in Buchenwald die meisten Baracken fast ausgestorben. Aber die Russen wussten sich zu helfen. Es wurden neue Massenverhaftungen durchgeführt, das Lager wurde wieder aufgefüllt, und das grausame Ausrottungswerk begann von neuem. Auf diese Weise ist das Lager Buchenwald dreimal ausgestorben und wieder aufgefüllt worden.

 

Nicht minder groß war die Zahl der Toten in Sachsenhausen bei Berlin und in den vielen anderen Lagern, die die Sowjets in Mitteldeutschland unterhielten. In dem übelbeleumdeten Zuchthaus Bautzen, wo die Sowjets die von den russischen Militärtribunalen Bestraften gefangen hielten, sind von 1945 bis zum Beginn des Jahres 1950 über 22 000 Häftlinge gestorben. Als die Vopo das Zuchthaus von den Sowjets übernahm und die Rationen noch kleiner und das Essen noch schlechter wurde, erhoben sich die sechstausend Gefangenen in einer Verzweiflungsaktion gegen den Hungertod. Es kam zu der Hungerrevolte vom 31. März 1950. Aber die Vopo antwortete mit einer neuen Unmenschlichkeit. Sie richtete ein Blutbad unter den Gefangenen an, wobei selbst Schwerkranke und Sterbende rücksichtslos erschlagen wurden. Auch im Zuchthaus Waldheim hat der Hungertod furchtbare Ernte gehalten. Von den 3500 Internierten, die hier 1950 als „Kriegsverbrecher“ abgeurteilt wurden, sind bisher rund tausend gestorben.

 

Die Massengräber dieser Toten sind ebenso wie die einsamen Sterbeplätze in Sowjetrussland zu einer Anklage geworden, die nie verstummen wird. Sie waren die ersten Opfer der östlichen Tyrannei, die heute noch – fast zehn Jahre nach Kriegsende – in der Sowjetunion, in Mitteldeutschland und in den Satellitenstaaten wütete und täglich neue Opfer fordert. Aus den Gräbern erschallt der mahnende Ruf an die Lebenden, den Damm gegen den bolschewistischen Osten so stark zu machen, dass er nicht überflutet werden kann. Wir können das Andenken dieser Toten nicht besser ehren, als in ihrem Sinne zu handeln.

 

 

Seite 6   Elchniederung

Gesucht werden Franz Schwede aus Tranatenberg, Kreis Elchniederung, seine Ehefrau Olga, geb. Gerull, und ihre sechs Kinder, Alfred, Helene, Bruno, Liesbeth, Ursula und Erika. Die Kinder befinden sich im Alter von 16 bis 27 Jahren. Sie werden gesucht von Frau Minna Gerull in Krempdorf über Glückstadt (Holst.)

 

 

Seite 6   Lötzen

Heute senden wir die 5. Folge unserer Suchaktion der Stadt Lötzen, diese umfasst die Buchstaben R bis Z. Gesucht werden: Fritz Rathke; Hermann Raulies; Olga Rautenberg; Erdmann Reck; Fritz Reger; Alice Rehse; Karl Reinhold; Ludwig Reiser, die Angehörigen; Siegfried Reubekeul; Reubekeul aus der Neuendorfer Straße Nr. 22; Elly Reute; Ernst Riemann; Rosemarie Roeder; Hiltraut Rohmann; Heinz Rostek; Hedwig Rosumek; Hans Ruchay; Meta Runge; Anna Salamon; Fritz Salmanzig; Frieda Sbrzesny; Gerhard Senczek; Hanna Siebert; Irene Siebert; Klaus, Martin und Dorothea Siemen; Else Sill; Willy Simon; Johann Skerra; Hildegard Skrzybski; Gertrud Skupsch; Kurt Smock; Paul Smollich; Hans Harald Speidel; Margarete Spieß; Euka Süß; Edith Sülzner; Ida Szislo; Ursula Szostak; Erich Schaumann; Bruno Scheer; Hanna Scheppukat; Bruno Schesny; Erna Schick; Schilling (Ingenieur); Helene Schipard; Vera Schiwek; Siegfried Schiwek; Charlotte Schlemminger; Hanseberhard Schlieper; Wilhelmine und Lina Schlokat; Klara Schmidt; Helmut Schrul; Gustav Schubert; Erna Schuck; Erich Schulz; August Schulz; Heinz Schwikowski; Gertrud Schwindt; Ernst Stachel; Frieda Steiner; Frieda Stempel; Jutta Steppat; Gertrud Strauß; Herta Strusch; Paul Struwe; Hanswerner Stullich; Josef Thater; Marie Tobien; Hans Tödt; Kurtalfred Urban; Dr. Kurt Wallert; Willi Walloch; Walter Walloch; Ilse Walter; Weißgerber, Neuendorfer Straße; Grete Wendorf; Helmut Werner; Helene Werthunat; Hans Weslowski; Hans Wickert; Günter Wiegels; Lotte Wienert; Johann Willimzik; Emil Willuda; Marta Willun; Irmgard Willudda; Hildegard Winohr; Otto Wirth; Walter Wruck; Hermann Zerull; Marta und Franz Zimmermann; Johann Ziolkowski.

 

 

Seite 6   Allenstein-Stadt

Gesucht werden: Uhrmachermeister Johann Enders, geb. am 14.03.1873, und dessen Ehefrau Margarete Enders, geb. Thiel, geb. am 27.03.1872, Straße der SA 57. – Karl Freynick, Germanenring 14. – Fräulein Gertrud Funk, geb. um 1927, Elsa-Brandström-Straße 2. – Fräulein Irene Maurischkat, geb. um 1926, aus der Jakobstraße. – Fräulein Marta Malewski, geb. am 16.09.1904, aus der Hassenflugstraße; war in Kortau in der Wäscheabteilung beschäftigt. – Hanni Gindler, Straße der SA. – Johanna Radtke, Zimmerstraße 35. – Familie Bönig, Zimmerstraße 9 (Rangierer). – Frau Bönig, geb. Schiszkowski, geb. am 02.05.1908. – Frau Amalie Fuchs, aus Allenstein. – Betty Paul, ehem. Kreisfrauenverwalterin bei der DAF in Allenstein. – Abwicklungsstelle der Standortlohnstelle Allenstein. – Fritz Waldau, Postinspektor, Germanenring. – Frau Mascherek, Adolf-Hitler-Allee (Haus neben der Löwenapotheke). – Frau Blank, geb. Bahlmann (Vater war Studienrat), in Allenstein. – Lothar und Hansi Pfeiffer. – Frau Olga Bergmann, geb. Ehlert, geb. am 28.12.1904, Roonstraße. – Viktoria Hermanowski, Allenstein. – Einwohner aus dem Hause Hermann-Göring-Straße 41. – Berta Bartnick, geb. 28.04.1898, aus der Kronenstraße 30.

 

Wer kann über den Verbleib des Allensteiner Mutterhauses und über das Kind Rosemarie-Brunhild Olstein, geb. am 07.11.1944 Auskunft geben? Rosemarie-Brunhild Olstein wurde im Hindenburg-Krankenhaus geboren. Die Mutter, Martha Olstein, ist bei der Geburt verstorben. Das Kind wurde dem Mutterhaus zur Pflege übergeben.

 

Wir suchen: Herrn Stange, Bahnhofstraße. – Herrn Meeser, Bismarckstraße. – Herrn Lippka, Siedlung nach Deuthen. – Frau Emilie Grzybeck, Unterkirchenstraße 12. – Familie Odrian, Allenstein. – Johanna Radtke, Zimmerstraße 35. – Fräulein Gertrud Hänsel, geb. am 15.07.1908, Hindenburgstraße 9. – Reg.-Oberinspektor Koberstein, Regierung Allenstein. – Artur und Bernhard Jatzkowski (B. Zahnarzt), aus Allenstein. – Gärtner Terkowski und seine Ehefrau, aus Allenstein. – Peter Scheeren, Bachstraße. – Angest. Tetzner, beim Ostpreußenwerk tätig gewesen. – Luczie Porschmann, Eisenbahnstraße. – Familie Graven, Mittelschullehrer, und die Töchter Inge und Anneliese. – Johannes Blasdy, Liebstädter Straße 15 – Eduard Hanlein (Ingenieur), Bahnhofstraße 13. – Ingenieur Schönfeld, Adolf-Hitler-Platz 8. – Otto Polakowski, Kurkenstraße, bei Glasermeister A. Skibowski. – Gerhard Schlesier und Herta Schlesier, aus Allenstein. – Frau Oschadleus, Langseestraße 25. – Pollat (Bücherrevisor), aus der Joachimstraße. – Josef Goerigk, Reichsb.-Zugführer i. R. geb. am 16.12.1879, und Frau Martha Goerigk, geb. Kluth, geb. am 19.01.1888, Hermann-Göring-Straße 31a. – Emil Borrek, Insasse der Heil- und Pflegeanstalt Kortau. Wer kann Angaben machen, wo außer Berlin-Wittenau-Heilstätten weitere Kranke aus Kortau untergebracht wurden? – Bankdirektor Borchers von der Bank der Landschaft, Zweigstelle Allenstein. – Otto Ekrowski, geb. am 10.08.1917, aus Allenstein. – Borowski, Schubertstraße. – Artur Block, Roonstraße. – Frau Erdmann, Wadanger Straße 66. – Frau Lehnert, aus der Bahnhofstraße 67. – Helene Seddig, geb. am 03.10.1875, Händelstraße 13. – Frau Kirschner, Witwe des verstorbenen Oberstaatsanwalts Kirschner, aus Allenstein. – Max Remuleitus, Allenstein. – Gustav Umierski, Ottilie Umierski, Edith Umierski, Erich Umierski, Stärkenthaler Weg 82.

 

Wer kann Angaben über den Verbleib des Allensteiner Kinderheims machen?

 

Gesucht werden: Elisabeth Dworrak, geb. am 11.02.1915 in Gralau, Kreis Neidenburg. – Fritz Morgenstern, Elektromeister, Richtstraße. – Bludau, beim Arbeitsamt beschäftigt gewesen. – Fräulein Irene Pieczkowski, aus der Pfeifferstraße 6. – Theo Meeden (Obstgeschäft), Ecke Hindenburgstraße, Allenstein. – Irmgard Pikarski und deren Eltern, aus der Wadanger Straße Nr. 49. – Mathilde Barth, geb. Pohl, geb. am 16.02.1861, aus der Königstraße 70. – Heinrich Schippers, Fischmarkt. – Frau Hedwig Bremer, Bahnhofstraße.

 

Wer von den Allensteiner Landsleuten kann über Erich Kopist, I. Jägerbat. Allenstein, Auskunft geben? Erich Kopist ist als Freiwilliger 1914 in das I. Bat. (Jägerbat. Allenstein) eingetreten und wird seit 22.01.1915 vermisst. Alles bisher angestellten Suchaktionen blieben erfolglos. Vielleicht weiß doch ein alter Allensteiner Jäger von damals etwas über das Schicksal des Vermissten.

 

‚Wir suchen: Hans Smora (Schneider), Mozartstraße 1 oder 4. – Familie Max Witt (Schneider), Wagnerstraße. – Oberschullehrerin Frieda Hoppenrath, Allenstein, Zimmerstraße 42. – Herrn Damaschke, Kriminalassistent. – Fräulein Irmgard Deuben, Studienrätin a. D., Luisenschule; alle aus der Horst-Wessel-Straße 15. – Herrn Bayer oder Beyer, Regierung Allenstein. – Fräulein Jablonowski (Angestellte bei Herrn Bücherrevisor Gaedtke), Allenstein, Kleeberger Straße Nr. 10. – Ida Gaziok oder Gaziog (Hausangestellte bei Holland), Adolf-Hitler-Platz 2/3. – Kaufmann Georg Holland jr., Allenstein, Adolf-Hitler-Platz Nr. 2/3. – Amalie Kirsch, Langseestraße 17. – Franziska Weichert, geb. Klein, Allenstein. – Frau Anna Wermter und ihr Sohn, aus der Soldauer Straße. – Horst Schließer, geb. am 01.01.1925, aus der Wilhelmstraße 25. – Oberlandwirtschaftsrat Herrmann, Gutsbesitzer von Pörschkau bei Allenstein. – Franz Wendel, geb. am 07.02.1888, aus Allenstein. – Frau Maria Staats, Kaiserstraße 29. – G. Schwark, Orchestermitglied des Landestheaters Allenstein. – Familie Brandstädter, aus der Kurfürstenstraße 16. – Laupichler (Bahnbeamter), Roonstraße 66. – Schulz (Bahnbeamter), Roonstraße 66.

 

Gesucht werden: In der Ermittlungssache einer Todesursache Ärzte, die in der Zeit von 1942 bis 1943 in der Anstalt Kortau tätig waren. – Kownatzki (Tierarzt) – Karl Forstreuter (Wagenbauer). – Friseur Bönig. – Familie Sosnowski; alle aus der Bahnhofstraße 27. – Bruno Baumgard (Bierverleger). – Fritz Bechert, Kraftfahrzeugmeister. – Frau Helene Riegel, geb. Schröder, Allenstein. – Die Eltern des Dieter Hoffmann, geb. in Allenstein im August 1944, oder Angehörge; Hoffmann war 1944 im Evgl. Waisenhaus Wartenburg. – Werner Sanden, Eisenbahnstraße Nr. 15 (zul. Oberleutnant, Panzertruppe). – Johann Zbiek, Reichsbahnsekretär, Haydnstraße 5. – Enne Kwiatkowski, Büroangestellte bei „Kraft durch Freude“ in Königsberg. – Herr Zysk, Memellandstraße 1. – August Korzen, aus der Jungningenstraße 12. – Johannes Makowka, Schillerstraße 18. – Arthur und Frau Elisabeth Wichert sowie die Töchter Ursula und Irmgard, aus der Treutziger Straße 3. – Maria Dluszinski, Straße der SA 45. – Anton Biernath, aus der Rathausstraße. – Hans Körten, aus der Ziegelstraße. – Emil Baltruschat, aus Allenstein, geb. am 09.09.1913 in Schloßberg; letzter Wohnsitz war Allenstein, Memellandstraße 11. – Waltraud und Alfred Bienert, Engelsberg 22. – Franziska und Agathe Binger, Anton Binger, Adolf-Hitler-Allee, Allenstein. – Fotograf Neuhäuser, Kaiserstraße. – Hans Wieczorrek, Angestelter bei der Stadt- und Kreissparkasse Allenstein. – Stabsintendant Paul Blum, Allenstein. – Emil Bechert, Oberinspektor in Kortau. – Kurt Laskowski, Lehrer a. D., Allenstein. – Bernhard Rudloff, geb. am 06.09.1919, Allenstein, Kurkenstraße 10 oder Tannenbergstraße.- Friseur Hentek, Straße der SA. – Margarete Lörzer, Adolf-Hitler-Allee 52. – Max Sagen, Alte Jägerkaserne. – Frau Anna Boht, Hohensteiner Straße. – Bruno Rettkowsitz, Fleischer, Straße der SA 42. – Ida und Hedwig Fritz, Allenstein, Roonstraße 65. – Hausendorf, Hauptmann der Gend., Oberleutn. Der Gend.-Tromp., Gend.-Mstr., Chudowa. – Armine Müller, Allenstein. – Richard Kottke, Allenstein. – Erich Kolloczaiski, Bahnhofstraße 1. – Frau Kahlert, Ehefrau des Orthopädie-Schuhmachermeisters Heinrich Kahlert, Schubertstraße 18

 

 

Seite 6   Allenstein-Land

Am 10. Oktober 1954, ist die Ehefrau des verstorbenen Schmiedemeisters und Wagenfabrikanten Viktor Krämer, aus Wartenburg, in der Heimat, im Alter von 76 Jahren, einem Schlaganfall erlegen.

 

Gesucht werden: Otto Loeffke, geb. am 08.02.1912, aus Patricken; Helene Strankowski, aus Wartenburg, Siedlung?; Familie Dörge, aus Wartenburg, Straße der SA; Trautel Pfaff, aus Deuthen; Josef Tuschinski, aus Wartenburg, Breite Straße 24; Paul Klein, aus Hirschberg, etwa 1925 geboren, und seine Schwester Maria Klein, aus dem gleichen Ort; Familie des Bahnbeamten Certa, aus Grieslienen; Familie des Kaufmanns Heinrich, aus Mondtken; Familie Kokoschka, aus Mondtken; Telegrafenangestellter Paul Koslowski, aus Elisenhof (Gemeinde Kl.-Kleeberg); ferner in dringender Ermittlungsangelegenheit Feldwebel der Waffenmeisterei Heinz Herzog, geb. in Allenstein Nov. 1915, und seine Eltern, die im Landkreis einen Bauernhof gehabt haben sollen; der Vater des Gefallenen Erich Grieskewitz, geb. a 16.02.1919, aus Gr.-Damrau, oder sonstige Angehörige (Nachlaß-Sachen).

 

Wer kennt Michael Loyko, geb. etwa 1925, aus Wartenburg. Sein Vater soll in Wartenburg in der Nähe der Bahnhofstraße ein Kolonialwarengeschäft betrieben haben, kennt vielleicht einer der Strafanstaltsbeamten den Vorgenannten?

 

 

Seite 6   Verschiedenes

In einer Rentenangelegenheit werden folgende Königsberger Landsleute gesucht: Polier Fritz Borchert, Zimmerstraße; Maurer Hermann Borchert, Reifschlägerstraße 5; Maurer Alfred Borchert, Hufen, Stägemannstraße ?; Bauarbeiter Richard Borchert, Barbarastraße; Zimmergeselle Fritz Hagen, Siedlung, Gegend Juditten; Zimmergeselle Franz Holz, Löbenichtsche Langgasse 35, Fensterputzer Eduard Mitzkat, Tragheimer Kirchenstraße 7; Bauarbeiter Gustav Schmerglatt, Holländergasse. Nachricht erb. Paul Neuwald, Berlin W 35, Bendlerstraße 11/13, früher: Königsberg, Eydtstraße 29

 

Wer kann bestätigen, dass Paul Neuwald, aus Königsberg, Eydtstraße 29, von April 1924 bis April 1927 bei Eisenhof GmbH, Königsberg, von April 1927 bis Mai 1928 bei der Baufirma Heilmann & Littmann, Niederlassung Königsberg, von Mai 1928 bis Ende Juni 1931 im Baugeschäft August Grodde & Co., Königsberg, von August 1931 bis Ende 1932 im Baugeschäft Dickerhoff & Widmann, Niederlassung Königsberg, von April 1933 bis Mai 1938 im Baugeschäft Hermann Grodde, Königsberg, von Mai 1938 bis Ende Dezember 1938 im Baugeschäft Albert Barschat, Neuhausen-Tiergarten bei Königsberg, von Januar 1939 bis Februar 1945 im Baugeschäft Wolf & Döring, Königsberg, als Maschinist und Schmied beschäftigt gewesen ist und ordnungsgemäße Beiträge gezahlt worden sind? Nachricht erbittet Paul Neuwald, Berlin W 35. Bendlerstraße 11/13, früher: Königsberg, Eydtstraße 29

 

Wer kann mir Auskunft geben, in welcher Haftpflicht die Stadtwerke Osterode, Ostpreußen, versichert waren? Es handelt sich um den Autounfall meines Sohnes, Reinhold Pawlowski, Osterode, Hindenburgstraße 8, damals 3 Jahre alt, durch ein Auto der Stadtwerke. Nachricht erb. Frau Gertrud Pawlowski, Unna, Westf., Kessebürer Weg 6

 

Angestellte oder Arbeitskameraden der früheren Königsberger Wohnungsbaugenossenschaft, Am Schloß Nr. 1, bitte melden. Benötige Zeugen meiner früheren Beschäftigung dort von 1932 – 1939. David Balzer, Klempner (14b) Tuttlingen, Württ., Bismarckstraße 61

 

 

Seite 6   Amtliche Bekanntmachungen

Durch Gerichtsbeschluss ist der Tod und der Zeitpunkt des Todes der nachstehen bezeichneten Personen festgestellt worden: Die mit Buchstaben bezeichneten Angaben bedeuten: (a)... Anschrift am letzten bekannten Wohnsitz, (b) jetzige bekannte Truppenanschrift, (c) zuständiges Amtsgericht und dessen Aktenzeichen, (d) Tag des Beschlusses, (e) Zeitpunkt des Todes. 1. Dr. Herbert Bittrich, prakt. Arzt, 02.12.1891, Königsberg, (a)... Königsberg, Rosenauer Straße 6, (b) – (c) Walsrode 1 II 142/53, (d) 21.10.1954, (e) 31.12.1945, 24 Uhr. 2. Hermann Schwill, Lehrer i. R. 06.12.1862, Cranz, Ostpreußen, (a)... Cranz, Ostpreußen, Arno-Kalweit-Straße 3 (früher Gartenstraße), (b) – (c) Walsrode 1 II 86/54, (d) 23.10.1954, (e) 31.12.1945, 24 Uhr. 3. Hedwig Grönick, geb. Schwiederski, Ehefrau, 30.10.1914, Lyck, Ostpreußen (a)... Trempen, Kreis Angerapp, Ostpreußen, (b) – (c) Walsrode 1 II 97/54 (d) 27.10.1954, (e) 31.12.1954, 24 Uhr.

Amtsgericht Walsrode, 1. November 1954

 

Aufgebot.

1. Die Ehefrau Hildegard Gontarski, geb. Wischnowski, Hbg.-Bergedorf, Reinbeker Weg 14, hat beantragt, ihren seit 07.01.1943 bei Stalingrad vermissten Ehemann Siegfried Gontarski, geb. 10.04.1915 in Kernsdorf, Unteroff. Einer Panzereinheit, Feldpostnr. 03 743, zuletzt in Osterode, Ostpreußen, wohnhaft gewesen, für tot zu erklären. – 4 II 32/54. – 2. Frau Grete Fischer, geb. Kongehl, Hbg.-Curslack, Hbg.-Curslack, Kurfürstendeich 34, hat beantragt, ihre Schwester Frau Gertrud Kongehl, Witwe, geb. Korn, geb. 07.08.1886 in Balga, zuletzt wohnhaft gewesen in Balga, Ostpreußen, und dort seit März 1945 vermisst, für tot zu erklären. – 4 II 34/54. – Die zu 1. und 2. Benannten werden aufgefordert, sich bis zum 31. Dezember 1954 beim Amtsgericht Hamburg-Bergedorf, Zimmer 20, zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden können. Alle Personen, die Auskunft über Leben und Tod der Verschollenen geben können, werden aufgefordert, dem Gericht bis zu dem angegebenen Zeitpunkt Mitteilung zu machen. 5. November 1954. Amtsgericht Hamburg-Bergedorf, Abt. 4.

 

Amtsgericht           Gifhorn, den 4. November 1954

II 204/54       Aufgebot.

Der Kreisangestellte Karl-Heinz Kannenberg in Gifhorn hat beantragt, die verschollene Buchhändlerin Ella Kannenberg, geb. 10.02.1896, zuletzt wohnhaft in Ortelsburg, Ostpreußen, Adolf-Hitler-Platz, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich bis zum 11. Februar 1955 bei dem hiesigen Gericht, Zimmer Nr. 2, zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen kann. An alle, die Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen geben können, ergeht die Aufforderung, dem Gericht bis zu dem angegebenen Zeitpunkt Anzeige zu machen.

 

4 II 881/54     Aufgebot

Der Baumeister Walther Rosemann in Köln-Marienburg, Godesberger Straße 7 II, hat beantragt, seine verschollene Schwester Fräulein Johanna Rosemann, geb. am 30.11.1902 in Kattowitz, Oberschlesien, Büroangestellte, ledig, evangelisch, Deutsche, zuletzt wohnhaft in Königsberg, Ostpreußen, Hans-Schemm-Straße 9, die zwischen März und Juli 1947 in Königsberg gestorben sein soll, für tot zu erklären. Die Verschollene wird aufgefordert, sich bis zum 11. Januar 1955, 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in Köln, Reichensperger Platz 1, Zimmer 399 a, 3. Stock, zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden kann. Alle, die Auskunft über die Verschollene geben können, werden aufgefordert, bis zu dem oben bestimmten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. Köln, den 23. Oktober 1954 Amtsgericht, Abt. 4

 

Aufgebot zwecks Todeserklärung

des früheren Geschäftsführers der Schloß-Drogerie in Königsberg, Paul Mikan. Nachricht bis zum 4. Januar 1955 an Amtsgericht Greene (über Kreiensen) zu II 25/54

 

 

Seite 7   Osterode

Gesucht werden:

1.         Frau Martins, geb. Franck, geb.31.10.1899, Osterode, Spangenbergstraße 2a;

2.         Wilhelm, Familie, Frau, geb. Frost (Niederlage Engl. Brunnen) Osterode.

3.         Karl-Heinz Hütten und Frau, geb. Lücht, Osterode, Panzerkaserne

4.         Waschk. Schuhmachermeister, und Frau, Hohenstein, Markt;

5.         Heinz Kleinschmidt, Angest., Landschaftsbank, Osterode;

6.         Witwe Cillmann, Osterode, Marktstraße;

7.         Rux, Lok.-Führer i. R., Osterode;

8.         Jacob, Obst- und Fischhändler, Osterode;

9.         Adolf Breda, Osterode

 

 

Seite 7   Pr.-Eylau

Bitte um Nachricht an die Kreiskartei von:

Abschwangen: Ernst Neumann. Anna Robitt.

Almenhausen: Helene Hoffmann. Gotthard und Luise Neumann.

Gr.-Lauth: Kaufmann, Robert Klein und Frau

Jesau: Sattler Erich Groß (Fl.-Horst).

Markhausen: Walter Porsch, geb. 1912

Rositten: Frau Berta Lange, geb. Mückenberger. August Rautenberg und Frau. EmilRautenberg.

Weskeim: Frau Katz (oder Kotz)

 

Gesucht werden:

Heinrichswalde (Tropprienen): Familie Armbrust. Haak. Wilhelm Lehmann. Schwermer (Fr. Dänemärk).

Schwadtken (Wangnick): Kuno Feyerabend. Karl Scheffler. Gustav Zimmermann.

Tenknitten: Fritz Rehberg.

Schewecken: Familie August Groneberg. Frau Frida Schulz, wverh.? Schumacher (Düsseldorf?)

 

Für die Kreiskartei werden gesucht:

Bekarten oder Dekarten-Rohmühle: Lehrer A. Schröter, der dringend um Meldung gebeten wird. Pr.-Eylau-Stadt: Adolf Altrock, EK.-Siedlung. Reinhold Kahnert, An- und Verkauf. Richard Krüger, Lochmannstraße. Liliental, Sold.-Siedlung. Wilhelm Stark, Stadtfreiheit

Stablack-Muna: Frau Marie Alex, geb. Landenberger, aus Thomsdorf.

 

 

Seite 13   Vermisst, verschleppt, gefallen, gesucht

Auskunft wird gegeben.

Ein vierzehnjähriger Junge, der im September 1954 aus einem Waisenhaus in Ostpreußen gekommen ist, gibt Namen der nachstehend aufgeführten Kinder und Jugendlichen bekannt, mit denen er zusammen war, und die Eltern oder Angehörige suchen:

1.         Josef Bobries, etwa fünfzehn Jahre alt

2. Geschwister Helmut und Jahn Hippler, etwa vierzehn und sechzehn Jahre alt (Eltern sollen in der BRD wohnen). 3. Klaus Landkowski, etwa fünfzehn Jahre alt (Mutter soll in der Bundesrepublik wohnen)

4.         Ingrid Kanart, etwa zehn bis elf Jahre alt

5. Geschwister Kowalski, Ursula (vierzehn Jahre alt), Heinz (etwa zwölf Jahre alt), und Erna (Alter unbekannt).

6.         Klaus Westphal, etwa fünfzehn Jahre alt

7. Geschwister Tater, Werner (etwa vierzehn Jahre), Reinhold (etwa sechszehn Jahre) und Alfred (etwa siebzehn Jahre alt). 8. Geschwister Kowski, Horst (etwa zehn Jahre), Elfriede (etwa zwölf Jahre), Leo (etwa fünfzehn Jahre), Johann (etwa siebzehn Jahre) und Gerhard (etwa neunzehn Jahre)

 

 

Seite 13   Im Krankenhaus Dannenberg verstorben

Nachstehend aufgeführte Heimatvertriebene, deren genaue Herkunft nicht bekannt ist, erkrankten auf der Flucht und fanden Aufnahme im Krankenhaus Dannenberg/Elbe, wo sie dann verstorben sind.

1.         Franz Wilhelm Jannsen, geb. 17.04.1860, gestorben 24.07.1945

2.         Wilhelm Stasdas, geb. 16.08.1904, gestorben 22.07.1945

3.         Louise Braun, geb. Hartwig, gestorben 28.04.1945

4.         Elisabeth Gallmann, Ärztin, geb. 26.07.1881, gestorben 06.07.1945

5.         Stefan Kowalski, geb. 12.12.1876, gestorben 02.07.1945

6.         Charlotte Saager, geb. Heidt, geb. 23.01.1863, gestorben 09.05.1945.

7.         Fritz Mohr, geb. 25.04.1905, gestorben 25.04.1945

8.         Franz Zickus, geb. 1885.

9.         Willi Rommling, geb. 21.05.1893, gestorben 02.10.1945

10.       Ernst Schulz, geb. 15.07.1907, gestorben 16.09.1945

 

 

Seite 13   Auskunft wird erbeten

Über Franz Heßburg, Domnau, Schachtmeister.

Gustav Werna, Domnau

Schachtmeister Otto Egert, Siedau bei Schönbruch

Gustav Gottshalt, Domnau

Fritz Tallenbach, Eisenbart

Emil Neumann, Domnau

Hermann Großmann, Abschwangen bei Uderwangen, und Bauunternehmer Helmut Gombard, aus Königsberg. Die Anschriften werden dringend in einer Rentenangelegenheit benötigt.

 

Über den Verbleib oder das Schicksal des Heinz-Joachim Josupeit, Leutnant in einer Nachrichten-Abteilung, zuletzt in Rumänien, geb. am 10.12.1914, Feldpostnr. 28 327, Heimatanschrift Königsberg, Cranzer Allee 184. Seit Ende August 1944 in Galatz (Rumänien) vermisst.

 

Über den Uffz. Karl Gassner, geb. am 04.02.1895 in Striegehnen, Kreis Insterburg. 1939 als Arrestanstaltsaufseher bei der Kommandantur Arys gewesen und seit 1944 vermisst. Wo befinden sich ehemalige Kameraden, die etwas über Verbleib oder Schicksal des Uffz. Gassner wissen?

 

Über Frau Hedwig Bauchrowitz, aus Thomsdorf, Kreis Allenstein.

 

Gesucht werden folgende Herren, die ehemals beim Zahlmeisterschlusslehrgang 51-V I in Skören, Kreis Elchniederung, waren: Stabszahlmeister Schümann, Oberzahlmeister Schweigart, Stabszahlmeister Schöning, Stabszahlmeister Katoll, Stabszahlmeister Gross.

 

Gesucht werden die Angehörigen eines Kurt Baumgart, geb. etwa 1924, aus Ostpreußen.

 

Gesucht werden Angehörige, Nachbarn oder Hausbewohner, die Auskunft über den Verbleib oder das Schicksal von Arnold Dalley, von Beruf Waldarbeiter, geb. am 30.01.1909 in Kirschnehnen, Kreis Rudau, seit 1945 im Osten verschollen, geben können. Dalley wurde angeblich 1942 eingezogen und in Königsberg ausgebildet. Er war zuletzt Pfingsten 1944 in Urlaub. Dalley gehörte einer Sanitätseinheit an und war in Russland eingesetzt.

 

Minna Dalley, geb. Schömann, geb. am 29.08.1904 in Saalau, Kreis Insterburg, soll im Herbst 1945 in Königsberg an Hungertyphus verstorben sein. Wer kann den Tod der Frau Dalley bestätigen? Frau Dalley soll angeblich in Königsberg, Dahlienweg 108, verstorben und im Garten dieses Grundstücks begraben sein. Die Eltern des vermissten Arnold Dalley haben in Königsberg, Pillauer Straße 2/3 gewohnt.

 

Frau Martha Gassner, geb. Torkler, die um die Anschrift von Landsmann Otto Sabielny gebeten hat, wird um Aufgabe ihrer genauen Anschrift gebeten.

 

Zwei Schwestern, die heute noch in Ostpreußen leben, suchen nachstehend aufgeführte Königsberger: 1. Frau Eva Eltrich, geb. Dörk, etwa 66 Jahre alt, Mitteltragheim 11, deren Tochter Christa, Säuglingsschwester, etwa 38 Jahre alt, und Sohn Herbert, verheiratet (früher Oberleutnant)

2.         Frau Helene Jesgars, geb. Dörk, etwa 64 Jahre alt, Hufenallee

3.         Frau Gertrud Amling, geb. Dörk, etwa 62 Jahre alt, Königsberg, Kartonfabrik

 

In der Versorgungsangelegenheit der Vollwaise Hans Jürgen Dohnert, geb. am 04.08.1942 in Königsberg, werden Landsleute gesucht, die die Eltern des Kindes gekannt haben und Auskunft geben können. Vater Dohnert (Vorname unbekannt), soll 1943 oder 1944 gefallen sein, die Mutter Erna (Geburtsname unbekannt), soll im März 1945 in Stargard/Pommern bei einem Bombenangriff im Alter von 26 Jahren ums Leben gekommen sein. Weitere Angaben können über die Eltern nicht gemacht werden.

 

Gesucht werden die Angehörigen des August Schulz, geb. am 22.11.1900 in Heiligenbeil, Heimatanschrift: Bartenstein, Saarstraße 35.

 

Über Fritz Wiezorek, geb. 1916 in Schönwalde, Kreis Ortelsburg, von Beruf Bauer, zuletzt Soldat (Gefreiter?) bei der Infanterie. Wiezorek ist seit 1943 vermisst.

 

Über Oberfeldwebel Hans Neumann, geb. am 03.11.1914 in Pregelau und dessen Eltern Robert Neumann, geb. 14.11.1878, Meta Neumann, geb. Maurer, geb. 14.12.1881 in Laplathen bei Szillen, Kreis Tilsit-Ragnit.

 

Otto Schwark, der im Frühjahr 1945 etwa sieben bis acht Jahre alt war, sucht seine Eltern Wilhelm und Marie Schwark. Vermutlich hatten seine Eltern bei Königsberg eine Siedlung.

 

Gesucht wird die Leserin, die etwa im Jahre 1950/51 oder 1952 über eine Frau Erna Haster aus Neuhausen-Tiergarten bei Königsberg Auskunft erteilen konnte.

 

Über August Lembritzki aus Giesen, Kreis Treuburg.

 

Über Oberbaurat Neuhaus und Bauführer Skirpst, aus Königsberg.

 

In einer Versorgungsangelegenheit werden der frühere Oberleutnant Pilkan oder sonstige Angehörige der Feuerschutzpolizei Königsberg (Feuerwache Altstadt) gesucht, die in den Jahren 1943 bis 194 dort tätig waren.

 

Über Btsmt. Hans Sulies, geb. am 03.06.1918, Heimatanschrift: Elchwerder, Kreis Labiau, letzte Nachricht vom 22.11.1944 aus Leeuwarden (Holland), Feldpostnr. M 63 36 D. P.

 

Über den Kutscher Wilhelm Unger und Frau Amalie, geb. Damerau, Königsberg, Unterhaberberg 12, Eisenbahner Fritz oder Friedrich Unger, bei der Eisenbahndirektion tätig gewesen, wohnhaft Alter Garten 16 oder 17, Eisenbahner Ewald Anderweit, Vorstädt. Langgasse 145, an der Haberberger Kirche.

 

Über Werner Hintze, geb. am 04.01.1919, Heimatanschrift: Königsberg, Wickbolder Straße 100, letzte Feldpostnr. 04 775 B, letzte Nachricht 1944 aus Rumänien.

 

 

Seite 13   Für Todeserklärungen

Julius August Eugen Lutz, geb. am 07.02.1873 in Danzig und seine Ehefrau Magdalena Romana Lutz, geb. Willer, geb. am 14.02.1893 in Danzig, werden vermisst. Im Dezember 1944 befanden sie sich in Palmnicken bei Frau Jaquot. Wer kann Auskunft geben über ihren weiteren Verbleib?

 

Walter Schäfer, geb. am 01.12.1888 in Kollaten, Kreis Memel, aus Memel, Ankerstraße 15, wird seit Februar 1945 vermisst. Er befand sich zuletzt in Königsberg, Gaswerk Cosse. Wer kann Auskunft über seinen Verbleib geben?

 

Wilhelmine Kalweit, geb. Sohn, geb. am 21.01.1854, aus Rominten (Jagdhaus) wird vermisst. Von September 1944 bis Januar 1945 wohnte sie bei ihrer Tochter Minna Bobeth in Königsberg, Barbarastraße 38, und wurde von dort aus in das Altersheim Rothenstein gebracht, das im Februar 1945 nach dem Samland verlegt worden sein soll. Wer kann Auskunft über ihren Verbleib geben?

 

Bauer August Stahr, geb. am 14.03.1882 in Steinwalde, und seine Ehefrau Anna Maria Stahr, geb. Szameit, geb. am 05.10.1883 in Lissen, aus Benkheim, Kreis Angerburg, werden seit Januar 1945 vermisst. Wer kann Auskunft über ihren Verbleib geben?

 

Ernst Hoffmann, geb. 25.05.1881 in Zugüntieden, Kreis Königsberg, und seine Ehefrau Marie Hoffmann, geb. Möck, geb. 15.12.1882, aus Königsberg, Friedmannstraße 43, werden seit 1945 vermisst. Wer kann Auskunft geben über ihren Verbleib?

 

 

Seite 13   Bestätigungen

Wer kann folgende Beschäftigungsverhältnisse des Eduard Penzerinski, geb. 1901, aus Machöwen, Kreis Neidenburg, bestätigen und weiß, dass für Penzerinski während seiner Tätigkeit ordnungsgemäß Beiträge zur Invalidenversicherung abgeführt wurden? Als Fischerknecht bei dem Fischereipächter Erich Willisch oder Willig in Machöwen, als Erntearbeiter bei Bauer Petrolewski oder Wetelewski, Bürgermeister Franz Sallach, Paul Fromm, Gustav Stach, und als Holzarbeiter bei der Firma Zisbeck in Allenstein. Wo befinden sich die Arbeitgeber?

 

Frau Martha Golisch aus Heiligenbeil, in den Jahren 1938/1939 als Solziale Hilfskraft im Hilfswerk „Mutter und Kind“ hauptamtlich tätig gewesen, sucht zwecks Geltendmachung ihrer Versorgungsansprüche ehemalige Mitarbeiter der NSV, die ihr Auskunft darüber geben können, ob für sie Beiträge zur Angestellten- oder Invalidenversicherung abgeführt wurden?

 

Wer kann bestätigen, dass Otto Lange aus Buddern-Ponarth, später Rosenau, Heilsberger Straße, von 1916 bis 1935 beim Reichsbahnausbesserungswerk Königsberg als Lehrling, Geselle und Vorhandwerker, von 1935 bis 1945 in der Fliegerschule Seerappen als Mechaniker, Schlosser und Vorhandwerker tätig gewesen ist und 1942 angestellt wurde?

 

Wer kann bestätigen, dass Nickel Pliwischkies, geb. am 17.12.1887, früher wohnhaft gewesen in Barsunen, Kreis Tilsit-Ragnit, von 1905 bis 1906 bei Kantwill, Gindscheiten, als Landarbeiter, von 1906 bis 1908 bei Modejus, Schakeningken, als Landarbeiter gearbeitet hat, von 1908 bis 1911 Soldat in Darkehmen gewesen ist. Von 1911 bis 1912 in Gladbach auf der Zeche gearbeitet hat, von 1912 bis 1913 in der Zellstofffabrik Tilsit als Arbeiter und von 1913 bis 1914 bei Boll, Gelandwirszen, Kreis Tilsit-Ragnit, ebenfalls als Landarbeiter tätig gewesen ist und für ihn ordnungsgemäß Beiträge zur Invalidenversicherung abgeführt wurden.

 

 

Seite 13   Suchanzeigen

Suche Beamte der Kreis- und Stadtsparkasse Gumbinnen, da die Sparkassenbücher durch den Russeneinfall vernichtet worden sind. Unkosten werden ersetzt. Nachricht erb. Emil Schupp, Frille 1, Kreis Schaumburg-Lippe

 

Angehörige der Ostd. Eisenbahngesellschaft! Wer weiß etwas von Fräulein Irmgard Baier, Cranzer Allee 39? Nachricht erb. A. Markowski, Ingolstadt/D 2, Bittimairstraße 4

 

Achtung! Zwecks, dring. Versorgungssache suche ich den Stabsarzt aus Tapiau, Res.-Lazarett, Haus R 6 (Ostpreußen). Nachricht erb. Franz Boenigk, H.-Scherlebeck, Westfalen, Gertrudenstraße 5a.

 

Stalingradkämpfer! Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn, Gefr. Walter Bonk, geb. am 18.09.1921 in Wiesental, Kreis Angerburg, letzte Nachricht vom 02.01.1943, Heimatanschrift Kallen, Kreis Samland, Ostpreußen. Mittelabschnitt Mogilew! Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn, Gefr. Bruno Bonk, Feldherrnhalle, s. Z. Uffz.-Schule, letzte Nachricht vom 19.06.1944, Kradfahrer, Heimatanschrift: Kallen, Kreis Samland, Ostpreußen. Ferner suche ich meinen Bruder Heinrich Hinz, geb. am 06.06.1894 in Kobjeiten, Kreis Samland, seine Ehefrau Lina Hinz, geb. Janzon, geb. am 23.03. etwa 1895 in Wermershof, Kreis Samladn, und dessen Tochter mit Kindern Erika Lieke, geb. Hinz, geb. am 03.11.1920 in Königsberg, Klaus-Dieter, geb. 15.09.1940 in Königsberg, Gudrun Lieke, geb. 28.12.1943 in Königsberg, Heimatanschrift: Königsberg, Tamnaustraße 47. Frau Lieke war evakuiert bei Dresden. Ihre Mutter war bei ihr. Mein Bruder sollte 1944 seinen Chef mit Frau und 2 Kontorfräulein von Königsberg nach Danzig fahren. Seitdem von niemanden ein Lebenszeichen. Nachricht erb. Frau Helene Bonk, geb. Hinz, geb. 06.03.1898, Kallen, Kreis Samland. Jetzt: G.-Rommeljans, Bracht 51 über Ratingen, Landreis Düsseldorf.

 

Wer kennt meinen Bruder Kurt Bieler, geb. 11.06.1878, Oberregierungsbaurat aus Königsberg, Schrötterstraße 33, und seine Ehefrau Helene, geb. Lutat, zuletzt im Badeort Rauschen im Mai 1945 gesehen? Nachricht erb. Frau Anna Stenzel in der sowj. bes. Zone unter Nr. 47445 Das Ostpreußenblatt. Anze.-Abtlg.

 

Wir suchen unseren Sohn, Erich Brien, letzter Aufenthalt als Obergefr. in Gotenhafen. Letzte Nachricht 23.02.1945. Soll dann bei der Kommandantur Cafe-Haus Wien als Bursche tätig gewesen sein. Seine Heimatanschrift war Pillau, Schlageterstraße 236. Nachricht erb. Otto Brien, Wenningstedt, Sylt.

 

Suche meinen Sohn, Werner Dallaw, geb. 19.07.1925. Letzte Nachricht 15.03.1945, Feldpostnr. 25 218 D. Nachricht erb. Max Dallaw, (20b) Braunschweig, Celler Straße 92

 

Heinrich Degner, geb. 06.07.1905, Königsberg, Stägemannstraße, Unteroffizier, Feldpostn. 36 100 C, bis März 1945 in Prappeln. Nachricht über sein Schicksal erb. Elfriede Fabian, (23) Dalum, Kreis Meppen, Ems.

 

Wer weiß etwas über das Schicksal meines Sohnes, des SS-Standartenjunkers Paul-Gerhard Dietrich, geb. 27.11.1926 in Saalau, Kreis Insterburg? Am 29.01.1945 kam er zum Einsatz in oder bei Fischhausen, Ostpreußen. Nachricht erb. Paul Dietrich (20a) Walsrode i. Hannover, Horststraße 32.

 

Achtung! Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn, Heinz Endermann, geb. 19.07.1921, in Allenstein, geb. 19.07.1921, in Allenstein, Ostpreußen, Zimmerstraße 5, Oberjäger bei einem Fallschirm-Regt.? Letzte Feldpostnr. L 10 809 A, Lg. Pa. München II. Vermisst seit dem 24.09.1944 bei Bordochio, nördlich von Rimini in Italien. Nachricht erb. Frau Ottilie Endermann (23) Oldersum, Kreis Leer, Ostfriesland. Unkosten werden erstattet.

 

Frau Margarete Feldmann, geb. Salomon, früher in Birkenfeld, Kreis Gerdauen, Ostpreußen, sucht ihren Vater, Gustav Salomon, geb. 22.09.1889. Die Suchende geriet mit ihrem Vater nach einem Russenüberfall bei Semlin in Gefangenschaft und war mit dem Gesuchten bis zu ihrer Verschleppung am 08.04.1945 zusammen im Gefängnis in Soldau. Nachricht erb. Franz Einbrodt, Solingen, Lützowstraße 91

 

Suche Frau Elfriede Krieger, geb. Renk, früher Königsberg, Krausallee 12 wohnhaft, geb. Dezember 1903. Sie war Eigentümerin des Grundstückes Hagenstraße 61 – Krausallee 12. Vielleicht können mir frühere Einwohner des Grundstückes nähere Auskunft erteilen. Nachricht erb. Walter Backschies (16) Eschwege, Marktplatz 5

 

Margarete Kloweit, früher Königsberg, Vorst. Langgasse. Nachricht erb. Bruno Glade, 2302 North Sheffield Ave., Chicago 14, Illinois, USA

 

Königsberger! Wer kann Auskunft geben über meine Tochter, Käte Kauker, geb. Polehn, geschiedene Schrade, geb. am 04.12.1912 in Königsberg und ihre beiden Kinder Uwe Kauker, geb. 27.02.1940, Ute Kauker, geb. 06.02.1942, wohnhaft in Königsberg, Stägemannstraße 39b. Bitte um Nachricht Frau Marie Möbis-Polehn, geb. Gottaut, Bremen, Luisenstraße 11/12

 

Ich suche meine Neffen Erich und Walter Muschinski, aus Königsberg, Plantage 16. Mathias Kalnowski, Emlichheim, Lamberg, Kreis Bentheim.

 

Obergefr. Paul Nendza, des Pionierstabes 3 in Lötzen. Er war zuletzt in Modlin bei Warschau. Nachricht erb. Frau Heinriette Nendza, (24a) Ratzeburg, Bismarckstraße 1

 

Fritz Pläp, geb. 10.09.1903, Tietken, Samland, war Pionier in einem Bau-Bat. in Polen. Soll 1946 schon im Westen gewesen sein. Nachricht erb. Frau Gerda Lange, geb. Pläp. Hamburg 20, Mansteinstraße 39 II.

 

Welcher Stalingrad-Heimkehrer kann mir Nachricht geben über Unteroffiz. Gerhard Pfeil, geb. 15.10.1915 in Gr.-Peisten, Kreis Pr.-Eylau, Ostpreußen. Truppenteil MG.-Bat. 9 (mot), 2. Kompanie Heiligenbeil, Feldpostnr. 13 183? Letzte Post Januar 1943. Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. Marie Barann, geb. Pfeil, Brügge über Neumünster, früher Gr.-Peisten, Kreis Pr.-Eylau, Ostpreußen.

 

Suche den Sohn meines Bruders, Robert Schmadtke, früher Altendorf, Kreis Gerdauen, Ostpreußen. Erwin Schmadtke, geb. 12.03.1924 in Altendorf, zuletzt eingesetzt bei Schloßberg, Ostpreußen. Nachricht erb. Emil Schmadtke, Langelsheim, Harz.

 

Foto abgebildet. Wer erkennt Oberleutnant Kurt Stirnus, zuletzt 03.04.1945 Raum Mährisch-Ostrau/Schwarzwasser/Rychold/Ratibor, Feldpostnr. vermutlich L 63 538 Lg. Wien, kann zum Schluss auch geändert sein? Bitte Nachricht an A. Stirnus, Rüsselsheim, Allee 5

 

Oskar Seipold, Darkehmen, jetzt Haan-Rhld., Hochdahler Straße 117, sucht frühere Freunde, besonders Willi Marquart, Königsberg, Sternwartstraße 35, Gustav Zipereck, Darkehmen, u. v. a.

 

Stabsarzt Dr. Sonnemann (oder ähnlicher Name), Frühjahr 1945 beim Stabe, Reg. Gruppe Mauritz, Schäferhof bei Fischhausen, Ostpreußen, wird dringen gesucht. Nachricht erb. E. Mauritz, Bad Dürrheim, Schw., Tannweg 6

 

Achtung Heimkehrer, oder wer kann Auskunft geben über meinen Sohn, Siegfried Szage, geb. 27.07.1921 zu Tilsit, Ostpreußen? Seit 1944 bei Witebsk nicht mehr gemeldet. 206. Division. Es will jemand im Rundfunk gehört haben, dass er seine Eltern sucht. Nachricht erb. u. Nr. 47 283 Das Ostpreußenblatt, Anz. Abt., Hamburg 24

 

Anita Trosiner, geb. 19.11.1925 in Nemonien, zuletzt wohnhaft Königsberg, Oberhaberberg 14, seit April 1945 verschollen. Nachricht erb. für die Eltern Karl Trosiner unter Nr. 47 428 Das Ostpreußenblatt.

 

Achtung Russlandheimkehrer! Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meines verschollenen Sohnes Gerhard Weiß, geb. 21.05.1919? Er war bei der leichten Artillerie in Russland. Letzte Nachricht Juni 1944, seitdem fehlt jede Spur. Früher Bauernsohn in Wulfshöfen über Nautzken, Kreis Labiau. Nachricht erb. Frau Olga Weiß, Ottingen über Wisselhoewede, Kreis Rotenburg.

 

Wer kann Auskunft geben über unsere Kinder Ernst Wittke, geb. 03.06.1932 in Rosignaiten, Kreis Samland, Ostpreußen und Siegfried Wittke, geb. 25.04.1934 in Rosignaiten. Beide fuhren im Juni 1947 nach Litauen. Ernst ist mit einer Frau mitgefahren, während Siegfried wegen Überfüllung mit dem nächsten Zug gefahren ist, er wurde noch im April 1948 in der Umgebung von Zimna, Stokus, Litauen gesehen. Nachricht erb. Ernst Wittke, Wannweil, Württ., Kreis Reutlingen, Hauttstraße 94.

 

 

 

Seite 14   „Kamerad, ich rufe dich!“

General der Infanterie, Reinecke (ehemals 3. Jäger-Kompanie, I. R. 2, Ortelsburg) wurde kürzlich aus der Haft in Landsberg entlassen. Er sprach die Hoffnung aus, dass noch viele alte Kameraden bald die Freiheit erhalten mögen.

 

 

Seite 14   Sparbücher

Für Polier August Bratz aus Heiligenbeil, Königsberger Straße 17a, sowie für Harry, Frieda, Renate und August Bratz, liegen Sparbücher vor.

 

 

Seite 14   Wir melden uns

Achtung Saalfelder! Allen meinen Saalfelder Landsleuten teile ich mit, dass ich und die Familie Ernst Schidzig von (24b) Lütjenburg in Holstein nach (22a) Kempen, Niederrhein, Burgring 63, umgesiedelt sind.

 

Seite 14   Wir gratulieren

 

Zum 94. Geburtstag

Am 6. November 1954, Frau Johanna Schöler, geb. Müller, aus Memel. Sie wohnt bei ihrer Tochter Marga Lange in Mannheim-Käfertal, Habichtstraße 18. Als einen der schönsten Tage ihres Lebens bezeichnet sie die Reise im Flugzeug im vergangenen Jahr, die sie aus Westberlin nach Mannheim führte. Am 16. November 1954, Frau Anna Rasch, aus Tilsit. Sie lebt mit ihrer Tochter Ella in Mölln in Lbg., Hauptstraße 21

 

 

Zum 90. Geburtstag

Am 14. November 1954, der Kaufmannswitwe Else Brokopsch, aus Laugszargen, Kreis Tilsit-Ragnit. Sie lebt bei ihrer Tochter Gertrud Mirwald in Wattenbek über Neumünster.

 

 

Zum 86. Geburtstag

Am 9. November 1954, dem Altbauern Georg Pillokat, aus Urbanshöhe, Kreis Schloßberg. Er wohnt bei seinem Sohn Otto in Vahrendorf, Kreis Harbug.

 

 

Zum 85. Geburtstag

Am 15. November 1954, Frau Elisabeth Barkowski, geb. Neben, aus Tilsit. Witwe des verstorbenen Heimatdichters Robert Barkowski. Sie wohnt bei ihrem Schwiegersohn Bernhard Wehmeyer in Düsseldorf, Cranachstraße 19

Am 17. November 1954, der Witwe Hulda Frohnert, geb. Tischer, aus Königsberg. Sie wohnt mit ihren Töchtern in Krefeld-Oppum, Hauerkamp 5

 

 

Zum 84. Geburtstag

Am 8. November 1954, der Witwe Friederike Mascherrek, geb. Lipinski, aus Ortelsburg. Sie wohnt bei ihrem Sohn Erich in Duisburg, Königsberger Allee 48

 

 

Zum 83. Geburtstag

Am 10. November 1954, der Witwe Wilhelmine Rahn, aus Adl. Powunden, Kreis Pr.-Holland. Sie wohnt bei ihrem Sohn in Bettmar, Kreis Hildesheim. Am 18. November 1954, Frau Auguste May, geb. Adomeit, aus Insterburg. Sie wohnt mit ihrem Ehemann bei ihrer Tochter Frieda Brandt in Bredenhorn über Buxtehude, Kreis Stade.

 

 

Zum 81. Geburtstag

Am 9. November 1954, Frau Ida Hofer, geb. Gudat, aus Tilsit. Sie wohnt mit ihrer Tochter Margarete in Rendsburg, Münzstraße 8 Am 15. November 1954, dem Maschinenbaumeister Rudolf Duwe, aus Braunsberg. Er wohnt mit seiner Ehefrau Auguste, geb. Unruh in Brunbüttelkoog, Kautzstraße 6

Am 15. November 1954, dem Altbauern Wilhelm Majewski aus Semmering, Kreis Neidenburg. Er wohnt bei seiner jüngsten Tochter in Heide/Holstein, am Kleinbahnhof 2 Am 18. November 1954, dem Oberzugschaffner i. R. Eduard Bode (früher Bogdanski) aus Osterode. Er wohnt bei seiner Tochter Emmi Wendt in Bad Segeberg, Kurhausstraße 27

 

 

Zum 80. Geburtstag

Am 10. November 1954, der Witwe Auguste Waschkowski, aus Adl. Powunden, Kreis Pr.-Holland. Sie lebt bei ihrer Tochter in Beinum bei Salzgitter.

Am 12. November 1954, dem Lehrer i. R. Gustav Arndt, aus Insterburg, vorher Kubillen, Kreis Goldap. Er wohnt in Geisingen/Baden, Kreis Donaueschingen, Tuttlinger Straße 12.

Am 12. November 1954, Hugo Schwarz, aus Masuren, Kreis Treuburg. Er wohnt in Neustadt/Holstein, Schlesierweg 23

Am 14. November 1954, Frau Auguste Dennewitz, geb. Bodlin, aus Königsberg. Sie wohnt in Leverkusen-Schlebusch, Scharnhorststraße 20, bei ihrer Tochter Grete Stuhrmann.

Am 15. November 1954, dem Hauptlehrer i. R. Gustav Bondzio, aus Cranz, vorher Weißuhnen, Kreis Johannisburg. Er wohnt in Oldenburg i. O., Alexanderstraße 155.

Am 18. November 1954, Felix van Hooven, aus Plauten, Kreis Braunsberg. Er wohnt bei seinem Sohn Josef in Düsseldorf-/Rath, Erkampstraße 6

Am 19. November 1954, Ernst Beier, Leiter der Desinfektionsanstalt in Königsberg. Er wohnt im Alters- und Pflegeheim der Inneren Mission in Hamburg-Horn, Hammer Berg 16

Am 19. November 1954, Frau Elisabeth Quednau, geb. Gajewski, aus Königsberg. Sie wohnt in (21b) Letmathe, Schwerter Straße 40

Am 20. November 1954, dem Preuß. Regierungsvermessungsrat i. R. Walter Hochmann, aus Bartenstein. Er wohnt mit seiner Ehefrau in Berlin-Lichterfelde, Prinzenstraße 10

 

 

Zum 75. Geburtstag

Am 1. November 1954, dem Oberpostschaffner i. R. Franz Ignatowitz, aus Angerburg. Er ist durch Erich Ignatowitz (22b) Germersheim/Rheinladn, Hertlingstraße 15, zu erreichen.

Am 2. November 1954, Frau Barbara Turowski, aus Allenstein. Sie wohnt mit ihrem Ehemann in Weddingstedt über Heide/Holstein

Am 8. November 1954, dem Bauern August Chlopka, aus Nußberg, Kreis Lyck. Er wohnt mit seiner Ehefrau in Helmeroth, Kreis Altenkirchen, Westerwald, Bezirk Koblenz

Am 10. November 1954, Frau Berta Krause, aus Schönlinde, Kreis Heiligenbeil. Sie wohnt bei ihrem Schwiegersohn Gustav Schröder in Werterhausen, Kreis Melle, Bezirk Osnabrück.

Am 13. November 1954, Frau Anna Talaska, aus Königsberg. Sie wohnt in Westerhausen, Kreis Melle.

Am 17, November 1954, der Witwe Wilhelmine Garstka, aus Niedersee, Kreis Sensburg. Sie ist zu erreichen durch Herrn H. Wielk, Altendeich bei Tönning-Eider.

 

 

Seite 14   Diamantene Hochzeit

Am 11. November 1954, feierten die Eheleute August Riemann und Frau Luise, geb. Camrad, aus Rhein, Kreis Lötzen, das Fest der Diamantenen Hochzeit. Das Jubelpaar wohnt in Hamburg-Niendorf, Kolonie-Horst, Verbindungsweg 8.

 

 

Goldene Hochzeiten

Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten, am 19. Oktober 1954, der Postassistent a. D. Albert Schmidt und seine Ehefrau Anna, geborene Schmidtke, aus Eydtkuhnen. Das Ehepaar wohnt bei seiner ältesten Tochter in Russee bei Kiel, Am Blöcken 49

 

Am 24. Okotber 1954 feierte das Ehepaar Leo Steckel und Frau Anna, geborene Paulson, aus Pillau, das Fest der Goldenen Hochzeit. Die Eheleute wohnen mit ihrem Schwiegersohn Erich Meinke und dessen Familie in Schaafstedt/Süderdithmarschen.

 

Das Fest der Goldenen Hochzeit begehen am 18. November 1954, die Eheleute Hans Eschermann und Frau Therese, geborene Bartke, aus Gilge, Kreis Labiau. Das Ehepaar wohnt in Göddingen, Kreis Lüneburg.

 

 

Seite 14   Prüfungen und Jubiläen

Der Schriftsetzter Max Tornau, der beim „Ostpreußischen Grenzboten“ in Ebenrode beschäftigt war und auch heute noch seinen Beruf ausübt, feiert am 18. November 1954, sein fünfzigjähriges Berufsjubiläum. Er wohnt in Hemer/Westfalen, Hauptstraße 147.

 

Unser Landsmann heinrich Korn, aus Seepothen, Kreis Königsberg, hat sich nach einer beinahe 55jährigen Tätigkeit, als Diener in Bokel, Kreis Halle (Westfalen), zur Ruhe gesetzt. Er war in großen Häusern, auf den Rittergütern und Majoraten unserer Heimat tätig und erzählt oft von den Glanzzeiten, die er bei Hochzeiten, Bällen und Diners miterlebt hat. Nach seiner Vertreibung war er noch achteinhalb Jahre auf Schloß Tatenhausen bei Halle in Westfalen als Diener tätig. Wir wünschen unserem Landsmann nach so vielen Jahren treuer Haltung einen sorgenfreien Lebensabend.

 

Günther Boenke, aus Münsterberg, Kreis Heilsberg, jetzt in München, bestand sein Examen als staatlich geprüfter Dolmetscher und Übersetzer.

 

Die Firma Franz Link & Sohn, Polstermöbel- und Matratzenfabrik, aus Allenstein, jetzt in Helmstedt, Schäferkamp 8, feiert am 20. November 1954 ihr fünfzigjähriges Geschäftsjubiläum.

 

 

Seite 15   Familienanzeigen

Die glückliche Geburt ihrer Tochter Brigitte, zeigen hocherfreut an: Klaus Groning und Gertrud, geb. Streich. Sensburg – Angerburg. Jetzt: Bonn, den 4. November 1954, Breite Straße 35

 

Ihre Vermählung geben bekannt: Walter Feuersenger, Vierbrücken, Kreis Lyck, Ostpreußen, jetzt: Braunschweig, Kruppstraße 29 und Lydia Feuersenger, geb. Koszyk, Sieden, Kreis Lyck, Ostpreußen, Jetzt: Hamweddel, Kreis Rendsburg

 

Ihre Vermählung geben bekannt. Helmut Salamon, Lyck, Ostpreußen und Renate Salamon, geb. Arnold, sowj. bes. Zone. Jetzt: Gelsenkirchen, Martinstraße 5. August 1954

 

Die glückliche Geburt unseres ersten Kindes: Ortrud-Ingeborg, zeigen in dankbarer Freude an: Irmgard Jeppe, geb. Gruner und Albrecht Wilhelm Jeppe, Königsberg, Schwertbrüderstraße 16. Jetzt: Wächtersbach, den 26.09.1954, Kreis Gelnhausen, Untertor 7

 

Horst Grabert und Katharina Grabert, geb. Jahncke, Vermählte. Berlin-Zehlendorf, Berliner Straße 89. Früher Gerdauen, Bartener Straße 19. November 1954

 

Als Verlobte grüßen: Ruth Bastin und Albert Jackstien, Waldwinkel/Labiau. Jetzt: Mackenbruch, Lippe. Jetzt: Geesthacht bei Hamburg. Oktober 1954

 

Die Verlobung unserer Kinder: Gerda und Lebrecht geben wir bekannt. (22a) Hochdahl, den 6. November 1954. Walter Murjahn und Frau Mally, geb. Crummenerl. Walther Heidenreich, früher: Königsberg und Elbing

 

Ihre Vermählung geben bekannt: Walter Schlacht und Erna Schlacht, geb. Steding. Baumgarth, Westpreußen. Jetzt: Sulingen, Han. Danziger Straße 5. Schwaförden, Niedersachsen. Im November 1954.

 

Eltern, 4 Töchter, 4 Zonen noch einmal vereint. Gott führte uns über Haff und Ostsee in die neue Heimat mit Ps. 32, Vers 8. Wir wollen mit unseren Eltern: Oberzugführer i. R. Wilhelm Breuer und Amalie, geb. Nispel, Korschen. Rüningen, am 11. November 1954, Goldene Hochzeit feiern. Ernst Hellmig, Ogonken, Ostpreußen, Bahnhof, verschollen um Danzig beim Volkssturm. Frida Hellmig, geb. Breuer, Gr.-Rechtenbach, Kreis Wetzlar. Albrecht Hellmig. Reinhard Schneider. Ingrid Schneider, geb. Hellmig. Fritz Breuer, Berlin. Erna Breuer, geb. Breuer, Dieter. Ingeborg Breuer. Ernst Rohde, Ostdorf, Langenhöh. Paula Rohde, geb. Breuer. Hannelore Jürgen. Walter Rongwig, Rüningen, Braunsberg. Lotte Rongwig, geb. Breuer. Ingrid Gerlinde. Fritz Breuer, Korschen, verschollen in Prag. Werner Breuer. Herbert Breuer, vermisst in Russland. Wer kann uns Auskunft über die Verschollenen geben?

 

Ihre Verlobung geben bekannt. Rosemarie Bochert, Adl. Powunden, Kreis Pr.-Holland. Jetzt: Hoheneggelsen bei Hildesheim und Günter Garben, Sydney, Australien. Im Oktober 1954.

 

Als Verlobte grüßen: Renate Körber und Günther Obitz. Hannover, 7. November 1954. Hildesheimer Straße 25. Linsingenstraße 26. Früher: Königsberg, Königstraße 59a, Beeckstraße 25

 

Die Geburtstagsglückwünsche sind so zahlreich eingegangen, dass ich meinen Freunden und Bekannten, die an mich gedacht haben, meinen Dank nur auf diesem Wege abstatten kann. Mit Gruß: Leopold Venohr, Rb.-Amtm. A. D., Heidelberg, Frühlingsweg 9

 

 

Seite 15 und 16   Todesanzeigen

Zum Gedenken. Am 18. Oktober 1954 jährte sich zum neunten Male der Todestag unseres lieben, unvergesslichen Bruders, Martin Hochwald, geb. am 27.05.1908, (in französischer Gefangenschaft verhungert). Gleichzeitig gedenken wir auch unseres seit Januar 1945 im Osten (Beuthen-Ostrowo) vermissten lieben, so lebensfrohen jüngsten Bruders, Gatten und liebevollen Vaters, Erwin Hochwald, geb. am 30.11.1909. Wer weiß etwas über sein Schicksal und gibt uns Nachricht? In Liebe ihrer gedenkend: Else Raase, geb. Hochwald, Recklinghausen, Elper Weg 18. Margarete Nass, geb. Hochwald, sowj. bes. Zone. Helene Appel, geb. Hochwald, Jever i. O. Terrasse 9. Charlotte Arndt, geb. Hochwald, Schwelm i. W. Hauptstraße 6a. Erna Hochwald, geb. Hein mit Bernd und Karin, sowj. bes. Zone. Früher: Königsberg, Domhardstraße 4 und Sternwartstraße 16.

 

Viel zu früh bist Du von uns geschieden, ließt mich in tiefem Schmerz allein, nie werden wir Dich vergessen und in Gedanken immer bei Dir sein. Die Liebe höret nimmer auf! Am 4. Oktober 1954 entschlief sanft, nach längerem, schwerem Leiden, im 66. Lebensjahre, fern der Heimat, mein über alles geliebter, herzensguter Mann und treusorgender Vater, Schwiegervater und Großvater, Julius Petter. Er folgte unseren lieben Söhnen Willi und Karl Petter, in die Ewigkeit. Beide in Russland gefallen. Kurt Petter, in Russland vermisst. In tiefer, schmerzlicher Trauer: Therese Petter, geb. Neumann. Ernst Petter und Frau Maria, geb. Schiffer und Enkelchen Christina. Früher: Kipitten, Kreis Bartenstein, Ostpreußen. Jetzt: Bleibuir bei Mechernich, Kreis Schleiden, Eifel.

 

Fern seiner geliebten Heimat, rief Gott, am 27. Oktober 1954, nach längerem, mit Geduld getragenem Leiden, mit der Sehnsucht nach der lieben Heimat im Herzen, meinen lieben Mann, unseren herzensguten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel, Wilhelm Tinney, im 71. Lebensjahre, zu sich in die ewige Heimat. In tiefer Trauer: Anna Tinney, geb. Friedrich. Wilhelm Tinney und Frau Lucia, geb. Andresen. Gerhard Tinney und Frau Wanda, geb. Arndt. Kühnen, Kreis Schloßberg, Ostreußen. Jetzt: Kiel-Gaarden, Holstein.

 

Mein bester Lebenskamerad, unser guter Schwager, Onkel und Freund, Erich Werwick, hat uns im Alter von 62 Jahren, an einer Lungenentzündung mit Emboli in Tegernsee, für immer verlassen. Seine stete Hilfsbereitschaft und Liebe wird unvergesslich bleiben. In tiefer Trauer: Gertrud Werwick, geb. Voss. Erlangen, den 7. Juli 1954, Spardorfer Straße 71. Früher Königsberg, Hagenstraße 46

 

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