Ostpreußenblatt, Folge 39 vom 24.09.1955



Seite 1   Wilhelm Gustloff gehoben. Noch Hunderte von Leichen im Wrack

Das Wrack des ehemaligen deutschen Passagierschiffes, Wilhelm Gustloff, wude von Marine- und Bergugskommandos gehoben. Es soll auf Grund gesetzt und in Swinemnde abgewrackt werden.

 

Diese knappe Meldung findet man in der polnischen Fachzeitung für Binnenschiffahrt, Zagluga na Odrze. Das schlamm- und algenbedeckte Wrack des einstigen deutschen Urlaubsschiffes sei nach monatelangen schwierigen Bergungsversuchen endlich aus den Fluten der Ostsee aufgetaucht. Dabei habe man festgestellt, dass die Meldungen der Taucher stimmten, wonach sich im Schiffsinneren der, Wilhelm Gustloff, noch unzählige Leichen, wahrscheinlich mehrere hundert, befänden.

 

Das erschütternde Schicksal der, Wilhelm Gustloff, mit der bekanntlich in der furchtbaren Nacht vom 30. zum 31. Januar 1945, vor nunmehr über zehn Jahren, auch unzählige ostpreußische Landsleute den Tod fanden, ist im Ostpreußenblatt mehrfah eingehend geschildert worden. Die Zahl der ostdeutschen Heimatvertriebenen, verwundeten Soldaten, Frauen, Kinder, Mütter und Greise, die sich in jener Naht an Bord des über 25 000 BRT großen einstigen Urlaubsschiffes und späteren Transporters befanden, konnte nie genau ermittelt werden. Die Schätzungen schwanken zwischen 4500 und über 6000 Menschen. Nur etwa achthundert Personen haben nach der Katastrophe Platz in den wenigen Rettungsbooten gefunden und jene Nacht des Grauens überlebt.

 

Wie glücklich waren inmitten alles furchtbaren Geschehens doch die Fünf- bis Sechstausend gewesen, die in Gotenhafen doch noch ein Plätzchen auf diesem mächtigen Transportschiff erhielten! Wilhelm Gustloff, lief, wie eine Überlebende in unserem Blatt fünf Jahre nach dem Unglück schilderte, am Spätnachmittag des 30. Januar 1945 aus. Kinder und Frauen legten sich, während das mächtige Schiff auf dem Wege um die Halbinsel Hela die freie See gewann, auf Anordnung des Kommandos mit Schwimmwesten in die Kojen. Zwischen Rixhöft und Stolpmünde wartete bereits ein sowjetisches U-Boot auf das Schiff der Vertriebenen; es wurde später festgestellt, dass etwa um 21:16 Uhr abends von diesem Boot die drei Torpedos auf das völlig wehrlose und ohne Geleit fahrende Schiff gelöst wurden. Es herrschte in diesem Augenblick eisiger Wintersturm, und auf einen Schlag ging das Licht aus. Grauenvolle Szenen haben sich auf dem todgeweihten Schiff abgespielt. Während sich die, Gustloff, schon sehr bald nach der Backbordseite neigte, drängten sich auf den Decks angsterfüllte, schreiende Menschen. Nur sehr wenige hatten das Glück, doch noch bis zu den Rettungsbooten vorzudringen. Viele andere haben das Schiffsinnere überhaupt nicht mehr verlassen können, und auch von den übrigen wurden Ungezählte noch das Opfer der eisigen See.

 

Am 10. Februar 1945 ging bekanntlich auch noch der Lloyddampfer, General Steuben, mit über dreitausend Menschen in die Tiefe, und nahezu siebentausend ostdeutsche Landsleute und Soldaten fanden am 16. April 1945 ebenfalls vor Stolpmünde nach einer Torpedierung den Tod in der Ostsee auf dem Motorschiff, Goya. Noch eine ganze Anzahl weiterer Schiffe mit Vertriebenen sind durch sowjetische U-Boote und Flugzeuge in jenen Monaten vernichtet worden. Über 2,2 Millionen Menschen aus Ostpreußen und den anderen deutschen Ostgebieten hat bekanntlich die deutsche Kriegs- und Handelsmarine in unermüdlichem Einsatz und unter den schwierigsten Verhältnissen doch noch in Sicherheit  bringen können. In der Folge 15 vom 5. November 1950 konnten wir seinerzeit in „Wir Ostpreußen“ eine Reihe von Namen der Opfer der „Wilhelm Gustloff, bekanntgeben, die, insgesamt handelte es sich um 123 Personen, von der Kriegsmarine nach Pillau gebracht und dort in einem Massengrab auf dem Friedhof in Pillau I zur letzten Ruhe gebettet worden sind. Auch unter diesen Toten befanden sich Ostpreußen.

 

Wie die, Trybuna Ludu, das Blatt der polnischen Kommunisten in Warschau, aus Stettin berichtet, wurde in der Stettiner Bucht die Hälfte des Wracks eines versenkten Transportschiffes nach monatelangen Vorarbeiten gehoben. Das Wrackstück, ds etwa fünftausend Tonnen Schrott ergibt, wurde nach Swinemünde transportiert, wo es zerlegt und von wo der gewonnene Schrott an polnische Hüttenbetriebe weitergeleitet wird. Eine ähnliche Meldung hat auch die Polnische Nachrichtenagentur gebracht.  

Es ist anzunehmen, dass es sich bei diesem Wrack um die, Wilhelm Gustloff, handelt, doch müssen erst weitere Nachrichten abgewartet werden.

 

 

Seite 6   Suchanzeigen

Mit Foto. Russlandheimkehrer! Wer kann Auskunft geben über meine Schwester Emmy Christofzik, geb. 01.02.1930 in Stollendorf, Kreis Johannisburg? Meine Schwester wurde 1945 nach Russland verschleppt. Für die kleinste Nachricht ist dankbar, Frau E. Awischus, geb. Christofzik, Berlin-Neukölln, Fuldastraße 8. Ferner brauche ich für eine Bestätigung die Anschrift von Fräulein Adelheid Krepf, und Frau Eva Laukat, früher: Lötzen, Ostpreußen

 

Achtung! Wer kann Auskunft geben über meinen Mann, Emil Harder, geb. 25.02.1895. Beruf: Kämmerer in Palmnicken, Ostpreußen, vermisst seit 18. April 1945? Nachricht erb. Frau Elise Harder, Wintersheim, Kreis Mainz, Hillesheimer Weg, früher: Palmnicken, Ostpreußen

 

Gesucht aus Königsberg Pr. Frau Maria Holtsch, geb. 24.02.1889, geb. Nowotka, Holländerbaum 6, und Luise Pauluhn, geb. Nowotka, geb. 04.02.1880, Wrangelstraße 21a. Nachr. erb. Hedwig Stgeinweg, Holzwickede, Kreis Unna, Bahnhofstraße 27

 

Suche die Firma W. Jander, Hoch- und Tiefbau sowie Straßenbau, früher Königsberg-Maraunenhof, Büro Hoverbeckstraße, und die Firma Matusches, Straßenbauwesen, in einer Rentenangelegenheit. Nachr. erb. Fr. Hedwig Kleinfeld, Essen-Rüttenscheid, Ulmenhof 39

 

Wer kann Auskunft über meinen Sohn, Helmut Krisp, aus Ortelsburg, Ostpreußen, Uffz., zuletzt Braunsberg, Ostpreußen, Marsch.-Komp. Füs.-Ers.-Bat. 22? Nachricht erb. Fr. Auguste Krisp. Lübeck, Marquardstraße 17

 

Suche meinen Bruder, Willy Scheller, geb. 13.07.1920, aus Insterburg, Ostpreußen, von Beruf Polizeiwachtmeister, vermisst am 10.04.1944 in Bessarabien zwischen Chisinau und Jassi, Feldpostnummer 33 732 F. Nachr. erb. Frau Maria Hülse, Koblenz, Karmeliterstraße 1

 

Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über den Verbleib von Siegfried Reszies, aus Tilsit, Ostpreußen, Blücherstraße 8, geb. 26.12.1922? Siegfried Reszies wird als Obergefreiter bei einer mot. Einheit, Feldpostnummer 67 226 C seit Januar 1945 im Raume Rollbahn Warschau-Radom vermisst. Nachr. erb. seine Mutter Marta Reszies, Coburg, Alexandrinenstraße 2

 

Aus Königsberg Pr. werden gesucht: Ingenieur Julius Krüger und Frau, geb. Biernath, Hoffmannstraße 3; Buchhalter Franz Schmidtke und Frau Ida, geborene Stahl, Kurfürstendamm 19; Martha Lipkowsky, Tragh. Kirchenstraße 36; Geschwister Klara und Lisbeth Preuss, Kalthöfsche Straße 41; Frau Thea Englick, geborene Helm, Große Schloßteichstraße. Nachricht erb. Emma Valde, Schwenningdorf 273, über Bünde, Kreis Herford.

 

Wer weiß etwas über das Schicksal der Ehefrau Minna Krüger, geborene Geneit aus Powayen, Ostpreußen, geboren am 22.09.1889 in Lauknigen, Samland? Am 8. Februar 1945 war sie auf der Flucht von Gallgarben. Es wird um Nachricht gebeten an Amtsgericht in Detmold, Aktenzeichen 4 II 209/55

 

Suche Wilhelm Mitzkus und Frau, beide wohnhaft Pageldienen bei Plaschken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen, sowie deren Pflegetrochter, Anni Redweik, geb. 25.10.1922/1923, zuletzt bei der Luftwaffe in Hamburg von 1943 – 1945. Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. Helene Milewski. Gill, Rommerskirchen, Landw. Trocknung, bei Köln am Rhein.

 

Gesucht wird Fräulein Charlotte Schäfer, aus Kussen, Kreis Schloßberg, mit der ich vom 17.04.1945 bis 17.05.1947 im Lager Königsberg-Charlottenburg zusammen war. Ferner werden Lagerinsassen des Lagers Löwenhagen bei Königsberg gesucht, die am 22.02.1948 ausgewiesen wurden. Nachr. erb. Frau Anna Paschkewitz, Alvesen 23, Kreis Harburg

 

Mit Foto. Wer weiß etwas über das Schicksal des Leutnants Heinz Wolf, geb. 20.08.1913, Konzertmeister aus Stettin, zuletzt wohnhaft in Stuttgart? Heinz Wolf soll Anfang März 1945 zu einer Infanterie-Einheit im Raum Schwarwasser, Schlesien, versetzt worden sein und wird seit dem 12. März 1945, vermisst. Nachr. erb. sein Bruder Günter Wolf, (13a) Coburg, Alexandrinenstraße 2

 

 

Seite 6   Amtliche Bekanntmachungen

Amtsgericht I       Karlsruhe-Durchlach, den 3. September 1955

Az.: UR II 33/55     Aufgebot

In dem Aufgebot, veröffentlicht in, Das Ostpreußenblatt, am 27.08.1955, Folge 35, Nr. 56 407, wegen Todeserklärung der Eheleute Rentner Franz Stanowicki, geb. am 07.10.1863 in Skarlin, Ostpreußen, und dessen Ehefrau Marianna, geb. Materna, geb. am 28.12.1888 in Dietrichswalde, beide zuletzt wohnhaft ebenda, wird die auf 8. Oktober 1955 festgesetzte Frist verlängert auf: Samstag, den 12. November 1955, vormittags, 10 Uhr. Die Genannten werden aufgefordert, sich bis zu diesem Zeitpunkt vor dem Amtsgericht hier, II. Stock, Zimmer Nr. 25, zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden können.

 

II 25/55     Beschluss:

Es wird für tot erklärt der Verschollene Werner Stanowski, zuletzt Buchdruckerlehrling in Goldap, Ostpreußen, Lilienthalstraße 2, geb. 20.04.1925 in Goldap, Ostpreußen, als Gefreiter der Einheit Aufklärungsabteilung 8, sodann unbekannte Feldeinheit im Osten, seit Neujahr 1945 in den Kämpfen in Ostpreußen vermisst. Als Todeszeitpunkt wird der 31. Dezember 1945, 24 Uhr, festgestellt.

Straubing, den 10. September 1955          Amtsgericht Straubing.

 

 

Seite 7   Ebenrode, Stallupönen

Gesucht werden:

Die Eisenbahner Franz Schwarz, aus Schloßbach und Karl Heims, aus Buschfelde

 

 

Seite 7   Lyck

Seinen 85. Geburtstag feierte am 17.07.1955, Jakob Zacharias, Schönhorst, in Düsseldorf, Bandelstraße 20.

 

Ihren 75. Geburtstag feierten am 23. August 1955, der älteste Sybbaner Friedrich Faltin in Bochum-Harpen, Gertrudistraße 4, und Frau Anna Koch, aus Lyck, Morgenstraße 17, in Recklinghausen, Westf., Herzogwald 22, und am 9. September 1955, Post-Betr.-Ass. a. D. Leopold Konopatzkl in Visselhövede, Hannover, Danziger Straße 7.

Am 17.07.1955 wurde Adam von Lojewski aus Kreuzborn, 80 Jahre; er feierte am 24.08.1955 seine Goldene Hochzeit in Goldberg, Mecklb., Straße der Solidarität 7. Von Lojewski war Kreistagsabgeordneter.

 

Am 1. und 2. Oktober 1955 feiert das Sängerkränzchen der Lycker Prima, in Hannover im Künstlerhaus, sein 125. Stiftungsfest.

 

 

Seite 9   Eine helle Jungenstimme rief, Papa!. Erhard Napiletzki kannte die Eltern nur vom Foto.

Auf dem Bahnhof des Heimkehrer-Durchgangslagers Friedland wartete in diesen Tagen ein hochgewachsener Mann Stunden um Stunden. Machen Sie sich nicht zuviel Hoffnung, er wird Sie ja nicht erkennen, hatten die Angestellten der lagerleitung gesagt. Aber Vater Napiletzki aus Gadenstedt im Kreise Peine harrte aus. Aber ich werde doch meinen Jungen kennen! Endlich, zwei Stunden nach Mitternacht lief der angekündigte Zug mit den Heimkehrern aus Polen ein. Und doch ehe der Mann auf dem Bahnsteig ein Wort über seine Zunge brachte, erschien über einem geöffneten Abteilfenster ein blonder Jungenschopf, und eine helle Stimme gellte durch den Bahnhof: Papa!

 

Erhard Napiletzki, mit seinen zwölf Jahren der vermutlich jüngste Heimkehrer aus dem Osten, hatte den Vater erkannt, obwohl er dessen Angesicht noch nie im Leben mit Bewusstsein gesehen hatte. Denn Erhard war zwei Jahre alt gewesen, als er zusammen mit der Großmutter allein im ostpreußischen Mohrungen zurückgeblieben war. Der Vater war zu jener Zeit Soldat, die Mutter erwartete, als die Rote Armee gegen Ostpreußen anbrandete, in einem Krankenhaus gerade ihr zweites Kind und war rechtzeitig nach Westen evakuiert worden.

 

Alles was das Kind bis jetzt von seinen Eltern kannte, war ein Foto, das der Vater ihm hatte vor Jahren schicken können. Die Eltern, die sich nach Kriegsende in Gadenstedt im  niedersächsischen kreis Peine wiedergefunden hatten, haben nichts unversucht gelassen, den Aufenthaltsort von Erhard aufzuspüren. Mit Hilfe des Kindersuchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes hatten sie erfahren, dass die Großmutter 1951 in Ostpreußen verstorben war, dass der Junge dann zunächst zu einer anderen deutschen Frau in der Heimat gekommen und schließlich in ein polnisches Kinderheim in Stettin einquartiert worden war. Sie schrieben wiederholt. Aber nie, nicht ein einziges Mal, war eine Antwort des Kindes nach Gadenstedt gelangt.

 

Jetzt, nachdem unzählige Briefe des Vaters an caritative Stellen, an Behörden und selbst an den polnischen Staatspräsidenten geschrieben worden waren, traf überraschend in Gadenstedt die Nachricht ein: Ihr Sohn wird mit dem nächsten Heimkehrertransport im Lager Friedland eintreffen.

 

Zum erstenmal in seinem Leben sagte in diesen Tagen der zwölfjährige zu seinen Eltern, Papa und Mama, und es ist schwer zu sagen, wer dabei glücklicher lacht, der kleine Bondschopf oder Vater Napiletzki und seine Frau. Aber diese beiden Worte, die für Millionen von Kindern eine Welt, ihre Welt, umschließen, sind die einzigen Worte, die Erhard bisher in seiner Muttersprache beherrscht. Denn er spricht nur polnisch. Erhard erinnert sich an die Großmutter, an Einzelheiten der ostpreußischen Wohnung, aber an kein deutsches Wort. Der Vater, der etwas Polnisch kann, muss vorläufig jedes Gespräch am Familientisch verdolmetschen.

 

Napiletzkis sind nicht nur überglücklich, ihren jungen wieder zu haben. Sie freuen sich auch, dass der kleine Kerl in guter gesundheitlicher Verfassung ist, und dass er augenfällig wohlerzogen zurückkam. Er muss in den letzten Jahren eine sehr gute, offenbar katholisch beeinflusste Erziehung genossen haben. Er ist höflich, hat gute Tischsitten und ein gutes Schulzeugnis mitgebracht. Danke, ist das erste deutsche Wort, dass er in seiner neuen Heimat bei den Eltern von selbst gelernt hat.

 

Nach Herzenslust tobt der kleine Heimkehrer in Gadenstedt mit Schwester Sigrid, die sehr stolz auf den neuen, großen Bruder ist, und mit den anderen Kindern des Dorfes umher. Was tut es schon, dass er ihre Sprache noch nicht spricht? Kinder haben eine eigene Verständigung, und Erhard ist längst einer der ihren geworden. Foto: Familie Napiletzki ist glücklich.

 

 

Seite 11   Im alten Garten. Von Toni Schawaller

Es ist noch morgens ganz früh, da weckt mich ein Vogellied. Es sit mir so bekannt und vertraut. So hörte ich es auch daheim in den Büschen über dem alten Gartentor.

 

Und ehe ich mich versehe, bin ich an den alten Hoflinden vorbeigegangen, schon fasse ich die rostige Klinge des alten Gartentors. Die kreischt freudig auf, fast wie die Muhme einst, wenn wir Kinder unverhofft zu Besuch kamen.

Gun Dag, gun Da, sagt de Klinke, und Wöllkomm tohus, nicht der Flieder, der eine blühende Ehrenpforte über dem Tor bildet. Doch mir ist fast, als hätte ich eine Kirchentür aufgemacht. Vor mir liegt der Garten meiner Kindheit.

 

Da sind die Beeste in Herz- und Sternformen, umrandet mit Jungfer in Grün, Männertreu und Reseda. Da blühen alte Sommerblumen, schöne Mädchenaugen, Jelängerjelieber und Astern mit Levkojen. Vor den mit wildem Wein umrankten Fenstern stehen hohe Malven oder Stockrosen. Im Wein lärmen die Spatzen: Letzt di ok moal sähne, letzt di ok moal sähne! Heidi geht es um die Hausecke, vorbei an den langen Reihen von Himbeersträuchern, die den Gang umsäumen. Dort abseits steht das Rondell mit dem weißen Flieder. Unter dem Fliederstrauch begruben wir damals das zahme Rehchen. Es war mein erster großer Kinderschmerz. Was ist das doch nur für ein Duft, denke ich, da hakt sich etwas an mein Kleid fest, und schon begrüße ich den großen Engeltürstrauch. O, da bist du ja, rufe ich fröhlich, weißt du noch, als du mir mein nagelneues hellblaues Kleid zerrissen hast? Ei, sagte der Engeltür, hättest du nicht so nach des Nachbars Fritz gegickt, wär es dir nicht geschehen. Ich sage: Hast recht, hast recht.

 

Plötzlich sehe ich Großmutter im schwarzen Kirchenkleid, das Spreittuch umgehängt, das Gesangbuch in den Händen. Hol mir Marienblatt. Margeblatt sagt sie, und schon stehe ich vor meinem lieben Marienblatt. Kennst mi noch? Nun, meint der Strauch, du warst doch die große Marjell mit dem blonden Lockenkopf, die in der Johannisnacht wartete, dass ich blühen soll. Na, sage ich, der alte Kielhorn hatte es mir doch erzählt, dass du dann eine wunderschöne Blüte bekamst, blau, wie der Mutter Gottes ihr Kleid.

 

Nun gehe ich den langen, langen Gang entlang. Da stehen sie, die alten Bauernblumen. Das blaue Gesellenschühchen, das uns Kindern Hochzeitskutschen lieferte. Das tränende Mädchenherz, aus dem wir ganze Storchenfamilien machten; es war uns immer besonders lieb. Da ist auch der stolze Rittersporn und die hochnasige Kaiserkrone, die wir Kinder nicht leiden Konnten, denn sie färbte unsere Nasen gelb. Aber den bunten Ackelei, der dort neben den gelbroten alten Lilien steht, der gehörte zu unseren Lieblingen, denn seine Glocken mussten läuten, wenn Kükenbegräbnis und Katzentaufe war. Auch die Staude mit den weißblühenden Mutterkraut seh ich dort neben den Begonien, den roten und den weißen, die Mutters ganzer Stolz waren und auch Bauern- oder Pfingsrosen genannt werden. Von den Begonien durfte keine Blüte abgepflückt werden, darauf hielt Mutterchen streng.

 

Ich laufe zur kleinen Jasminlaube. Dort auf der mit wildem Hopfen umrankten Bank habe ich mal auf jemanden gewartet; doch es kam Besuch, und der Vergißmeinnichtstrauß, den ich hingelegt hatte, war dann auch fort von dem alten Tisch. Ich aber musste Rührei in der Küche machen und mit tränenden Augen Schinken aufschneiden, und ich wünschte den Bsuch zum Racker.

 

In der Lindenhaube, die die vielen Herzen und Namen mit den alten Jahreszahlen trägt, haben wir am Johannisabend gesessen und Kränze aus neunerlei Kraut gewunden, Lehrers Else und Herta, meine Schwester, und ich. Wir warfen die Kränze rückwärts in die alten Linden. Die Kränzlein der anderen Mädels blieben hängen, schon nach fünfmal werfen, aber ich hatte zehnmal meinen Kranz hochgeworfen, und der letzte Haken war von meinem Rock abgeplatz. Da fasste ich den Rock zusammen, warf das Kränzlein in den Fliederstrauch und sagte: Ach, de Manns dauge aller nuscht, öck wöll gornich frie.

 

In der großen Lindenlaube wurde an Sommersonntagen Kaffee getrunken. An solch einem Sonntag saß ich in dem hohen alten Birnbaum, wie so oft als Kind, und hatte beschlossen, nach dem Kaffee zur Bedugnis, einem See in Pabbler Wald, zu gehen. Da fangen die Hunde an zu bellen, als wollte sie einer rein abledern, und ein Wagen rollt an. Mein kleiner Bruder kommt angestürmt und schreit: Hier oben aufem Kruschkebaum huckt sie. Ich höre auch son, Toni, Toni, Toni, schreien und muss runter vom Baum. Ade, Pabbler Wald und Bedugnis! Ich musste Waffeln einrühren, und ich rührte in der großen Schüssel, dass der Teig über den Rand sprang. Großmutter gab mir einen Stanickel und mahnte mich zur Ordnung. Nun begann ich zu backen. Jeden Augenblick kam meine Schwester mit dem leeren Teller aus der Laube. Die Waffeln waren so rösch und so schön, und die Gäste aßen wie die Scheunendrescher. Mein kleiner Bruder kam mir erzählen, dass meine Tante schon die zwölfte Waffel genommen habe und der Augustlohm schon die zwanzigste. Als ich nun sah, dass ich wohl bis zum Abend backen musste, gab ich dem großen Waffeleisen einen Rabacks, und ehe ich mich versah, zerbrach ein Ring auf dem Herd, das Waffeleisen sauste ins Feuer, und ich hatte mir die Hände verbrannt. Meine Schwester brachte wieder den leeren Teller an. Für heute ist Schluss der Vorstellung sagte ich zu ihr.

 

Alte Linden und hohe Pappeln umgaben den Garten von außen. Sie standen am Staketenzaun und halfen mir oft hinüber, wenn ich stiebitzte Äpfel für die Kinder, die im Korn- oder Haferfeld lauerten, hintrug.

 

Am Zaun drin im Garten standen Haselnußhecken. Haushoch waren sie, und oben reichten sie mit den Kronen zusammen. Diese Hecken gingen um den ganzen Garten. Dort schritt man wie durch einen grünen Dom. Vom frühesten Frühling begann unter den Haselnußsträuchern ein Grünen und Blühen ohne Ende. Wenn die Haseln blühten und wie im goldenen Nebel standen, war es weiß von Anemonen, blau von Leberblümchen, echten und Hundeveilchen, weißen Sternblumen, Kuckucksblumen und Vergissmeinnicht; selbst Hasenklee wuchs dort. Es war, als hätte sich der Wald in diese Gartenwildnis verirrt.

 

Am Ende der Haselnußhecken stand in jeder Gartenecke ein hoher, mit mächtigen Tannen bepflanzter Hügel. Von diesen Hügeln sah man weit ins Land hinaus, man sah das alte Insterburger Schloß, auch die Türme der Kirchen. Sonderbar war es, dass immer der Wind dort oben in den Tannen sang und rauschte, auch wenn es ringsum windstill war. Mutterchen meinte, es hänge eine unsichtbare Harfe dort, die die Traurigen tröstet und die Bösen mahnt.

 

Auf diesen Hügeln saßen wir Kinder an Sommerabenden und mussten dem Vater Volkslieder vorsingen, die wir dreistimmig in der Schule gelernt hatten. Und nie vergesse ich das Lied, Im schönsten Wiesengrunde. Mit welcher Inbrunst haben wir es doch gesungen!

 

Die Hasel aber waren unser rechtes, echtes Kinderland. Da spielten wir Räuber und Prinzessin, da feierten wir Kükenbegräbnis, da hatten wir Bienenkörbe aufgestellt mit Hummeln und wilden Bienen, die uns oft so zerstochen hatten, und dort war auch Katzentaufe.

 

Ja, wir hatten viele, viele Katzen und spielten mit ihnen wie mit Puppen. Meine Schwester war die Katzenmutter, und sie bestand darauf, dass der graue Kater getauft würde. Ich erzählte es, wie es wirklich war. Mein Bruder stand an den Haselstrauch gelehnt, ehrwürdig mit Großmutters schwarzem Kleid angetan, das wir heimlich stiebitzt hatten. Dem August wollten wir ein Puppenkleid anziehen. Wir hatten gerade nur noch einen Knopf zuzumachen, da riss sich der Kater los und lief fort und wir, heidi, hinterher. Ich voran sah nicht, dass das Torchen von innen aufgemacht wurde, ein Reisender trat gerade ein, ich sahn ihn nicht, lief und stieß mit meinem Kopf ihm gerade in den Bauch. Es war ein kleiner dicker Mann, und er fiel kopfüber in die Fliederbüsche. Es sah drollig au! Mein Bruder kam angelaufen, fiel über Großmutters Kleid, riß die Rockkrausen aus und geriet in Großmutters Hände. Der Reisende schimpfte, ich hätte ihm den Magen mit meinem Bullenkopf ausgeschlagen. Mutter musste ihm Schmandspirgel machen. Er gab jedem von uns fünf Pfennig und schwatzte der Mutter eine Zentrifuge auf. Unser August aber saß auf dem strohgedeckten Stallendach, riß und zerrte an seinem Puppenkleid, setzte sich schließlich auf die Hinterbeine und wusch sich, während meine arme Schwester bittere Tränen vergoss. Es war das Staatskleid der einzigen richtigen Puppe, die sie besaß, und der Kater hatte schon den einen Ärmel vollständig zerrissen. Wir gingen zu den Haseln zurück, und bald darauf sangen wir andächtig das Liede von der goldenen Abendsonne.

 

Ich nehme Abschied vom alten Birnbaum, Abschied vom Garten meiner Kindheit.

 

Den Hof haben die Russen angesteckt, es ist dort alles verbrannt. Aber vielleicht wird doch der eine oder andere alte Baum noch ausgrünen. Dann kann er doch noch einmal erzählen, wie es einst war im Garten meiner Kindheit.

Foto: In Kahlholz. Aufn.: Laupichler. Nach dem Dorf Kahlholz wurde der Kahlholzer Haken genannt. Es ist dies die Halbinsel, die sich gegenüber Pillau weit in das Frische Haff vorschiebt und auf der die alte Komturieste Balga liegt. Das Ufer zwischen Kahlholz und Balga steigt steil an.

 

 

Seite 12   Pr.-Eylau. Gesucht werden:

Aus Pr.-Eylau:

Frau Zellmer, Otto-Reinke-Straße 12, und Familie Gallfart

Aus Perscheln:

Botho von Berg

 

Aus Bekarten:

Frau Erna Busse

 

Aus Zehsen:

Erhard Dawert

 

Aus Sophienberg bei Posmahlen:

Frau Elsbeth Schmidt

 

Aus Pacherau:

Otto Podewils

 

Aus Gr.-Karwinden:

Ernst Koopmann

 

Aus Penken:

Bogislav von Katzler

 

Aus Schnakeinen:

Emil Kollin

 

 

Seite 12   Osterode. Gesucht werden:

Horst Schulz, Osterode, geb. 4. März 1925, zuletzt Kellnerlehrling in Kühls Hotel.

Emma Grzesch, Osterode, Kaiserstraße 7.

Fritz und Gertrud Galka, Zollhaus Heeselicht.

Margarethe von der Marwitz, geb. Ehrlichmann, zuletzt in Ziegelau, Kreis Fischhausen.

Liesbeth Weiß, geb. Ehrlichmann, zuletzt in Waltersdorf, Mohrungen.

Heinz Boyny und Familie, Osterode, Markt 5.

Frau Hanny Boyny, geb. Brauer.

Reinhold Strijewski, Nasteiken.

LandsmannThönes, von der Buchstelle Osterode der Mühlenwerke Emil Schimanski, Hohenstein; Kurt Peters und Angehörige aus Hohenstein; Mutter soll in Ost-Berlin leben.

Heinrich Burghof aus Reichenau, und Ursula Becker aus Groeben, Kreis Osterode

 

 

Seite 12   Mohrungen. Wer kann über folgende Personen und Familien aus Saalfeld und Ebenau berichten:

Wilhelm Adam; Gustav Borkowski; Otto Bodem; Gertrud Brehm, geb. Ketzer; Hans Brosowski; Adolf Buchholz; Wilhelm Buchholz; Landarbeiter Corten; Friedrich Dziggel; Hermann Falkowski; Rudolf Gross; Willy Grunwald; Cornelius Gründemann; Kurt Hartmann; Max Hendrian; Adolf Hensel; Paul Janzen; Witwe Gertrud Jähnke; Erich Kalkowski; Familie Klaffke; Ernst Kowalla; Theophil Krause; Viktor Kreft; Walter Kroh; Paul Krolzick; Herbert Kunze; Margarete Ladde; Paul Lunk; Herrmann Marquardt; Käthe und Grete Markau; Karl Meiritz; Heinrich Meiritz; Witwe Meier, geb. Petter; Rudolf Meier; Arbeiter Plaschkies; Rebitzki; Lina Ritzki; Rietz; Rosnerski; Karl und Anna Schmidt; Ferdinand Schulz; Hermann Schulz; Fritz Schüttkowski; Stanislaus Skrzoska; Emma Strauss; Gustav Tröder; Arthur Weiss; Emma Wenzel; Fritz Zerpowski.

 

Wer weiß etwas über den 1945 verschleppten Robert Migowski aus Himmelforth, geb. 05.09.1900 in Rogehnen, Kreis Pr.-Holland?

 

 

Seite 12   Kamerad, ich rufe dich!

Gesucht wird Hans Lusga, geboren etwa 1916 in Ostpreußen. Er wurde zuletzt in einem amerikanischen Hospital in Cham, Oberpfalz gesehen.

 

 

Seite 13   Wir gratulieren

 

Zum 90. Geburtstag

Am 26. August 1955, Frau Wilhelmine Finkenberger, geborene Josat, aus Bergenthal, Post Neu-Nassau, Kreis Insterburg. Sie wohnt jetzt bei ihrer Tochter Helene Broszeit in Bramel über Bremerhaven.

 

 

Zum 88. Geburtstag

Am 19. September 1955, der Witwe Media Elbertzhagen, geborene Brodthag, aus Königsberg, Rhesastraße 1. Sie wohnt jetzt bei ihrer Tochter Ilse in Pfronten-Ried Nr. 206 Allgäu

 

 

Zum 85. Geburtstag

Am 17. September 1955, dem Postinspektor i. R. Franz Adebahr aus Königsberg, jetzt in (24b) Wilster, Schleswig-Holstein.

 

Am 18. September 1955, dem Landsmann Wilhelm Bodemann aus Königsberg-Ponarth, Ahlenweg 7, jetzt wohnhaft in Döllinghaußen über Bramsche, Kreis Bersenbrück.

 

Am 20. September 1955, dem Vorschlosser i. R. Friedrich Schönrock aus Buchwalde, Kreis Osterode, jetzt in der sowjetisch besetzten Zone. Er ist durch seinen Enkel, Steuerinspektor Herbert Weimann (14a) Wasseralfingen, Kreis Aalen, Silcherstraße 8, zu erreichen.

 

Am 21. September 1955, Frau Anna Hakelberg aus Haselberg, jetzt mit ihrem Ehemann und ihren Kindern in Scheßel, Kreis Rotenburg, Hannover, Friedrichstraße 15

 

Am 28. September 1955, Frau Wilhelmine Lohse, geb. Peters, aus Goldap, Insterburger Straße 30, jetzt wohnhaft bei ihrer Tochter Frau Forster in Breckerfeld in Westfalen, Siedlung Westerfeld.

 

 

Zum 84. Geburstag

Am 10. September 1955, der Witwe Christina Grabek aus Wizajny, Kreis Sudauen, jetzt in Essen, Müller-Breslau-Straße 26a, bei Familie Kunas.

 

Am 25. September 1955, der Witwe Olga Sperling aus Martinshöhe, Kreis Lyck, jetzt bei ihren Kindern in Gruissen bei Kapellen, Erft, Bezirk Düsseldorf

 

 

Zum 82. Geburtstag

Am 13. September 1955, der Mühlenbesitzerwitwe Katharina Kirchhoff aus Arys, jetzt in Kasseburg bei Trittau, Bezirk Hamburg.

 

Am 19. September 1955, Frau Minna Kolada aus Jucha, Fließdorf, Kreis Lyck, jetzt in Lokfelde bei Reinfeld (24a)

 

Am 25. September 1955, Frau Elise Vogel aus Schaaksvitte, Kreis Samland, jetzt mit ihrer jüngsten Tochter in Kellinghusen, Mittelholstein, Overndorfer Straße 21

 

Am 27. September 1955, der Witwe Linna Kollex, geb. Zilian, aus Königsberg, Gneisenaustraße 19, jetzt wohnhaft bei ihrer Tochter Lena Schiemann, Warstade NE, Alter Postweg 25

 

 

Zum 80. Geburtstag

Am 17. September 1955, Landsmann August Grzanna, gebürtig aus Passenheim, jetzt wohnhaft Berlin-Steglitz, Zimmermannstraße 12

 

Am 20. September 1955, Frau Wilhelmine Flokschin, geborene Galla, aus Gedwangen, Kreis Neidenburg. Sie wohnt jetzt mit ihren Töchtern in Grevenbroich-Elsen, Oberstraße 30

 

Am 22. September 1955, Frau Emma Lange, geb. Schinz, aus Fuchstal, Kreis Gumbinnen, jetzt in Gladbeck, Westfalen, Bottroper Straße 106

 

Am 25. September 1955, Frau Auguste Przyborowski aus Lyck, Lycker Garten 55, jetzt in (21b) Wickede, Oststraße 17

 

Am 26. September 1955, dem Landwirt und Kreisbetreuer Otto Becker aus Ebenrode, H.-M.-Y.-Straße 30, jetzt in Gönningen, Kreis Reutlingen, Albstraße

 

Am 27. September 1955, Frau Auguste Hundsdörfer, geborene Schönwald, aus Nußdorf, Kreis Treuburg, jetzt wohnhaft bei ihrer Tochter Herta Krüger-Wessolowski, Friseurmeisterin, Brunsbüttelkoog, Koogstraße 56

 

Am 27. September 1955, Frau Berta Marienberg, geb. Sommer, aus Deutsch-Thierau, Kreis Heiligenbeil. Sie wohnt jetzt bei ihren Söhnen in München, Tuttlinger Straße 12

 

Am 28. September 1955, der Lehrerwitwe Maria Witt, geborene Sakowski, aus Sensburg, jetzt wohnhaft bei ihrem Schwiegersohn Albert Hennig in Imbshausen, Kreis Northeim, Niedersachsen

 

Am 29. September 1955, Frau Marie Böttcher, geborene Knoblauch, aus Döbern, Kreis Pr.-Holland, jetzt wohnhaft bei ihrer jüngsten Tochter und ihrem Schwiegersohn in Baienfurt, Kreis Ravensburg, Württemberg.

 

Am 29. September 1955, dem Kaufmann Hugo Struwe aus Heiligenbeil. Er wohnt jetzt bei seiner Tochter Lisbeth Jensen in Flensburg, Bergstraße 7, II.

 

Ohne Datum. Dem Landsmann Aloysius Elbing aus Allenstein, Bahnhofstraße 57, jetzt wohnhaft in Sterup bei Flensburg

 

Am 30. September 1955, dem Landesamtmann i. R. Hermann Bewer aus Königsberg, Götzstraße 12, Landeshaus Königstraße, jetzt in Hamburg-Rissen, Mechelnbuschstraße 1

 

 

Zum 75. Geburtstag

Am 23. August 1955, Landsmann Friedrich Faltin aus Sybba, jetzt in Bochum-Harpen, Gertrudisstraße 4

 

Ohne Datum. Vielleiht auh der 23. August 1955. Frau Anna Koch aus Lyck, Morgenstraße 17, jetzt in Recklinghausen, Westfalen, Herzogswald 22

 

Am 18. September 1955, Frau Berta Bendig, geb. Ruddat, aus Tilsit, jetzt mit ihrem Ehemann bei ihrer Tochter Ella Bläsner in Leverkusen-Bürrig, Im Steinfeld 34

 

Am 22. September 1955, Frau Auguste Wenskat, geb. Grätsch, aus Domnau, Kreis Bartenstein, Postamt jetzt wohnhaft bei ihrer Tochter Erna in Hollywood, USA

 

Am 23. September 1955, dem Hauptlehrer i. R. Otto Reschat aus Burgkampten, Kreis Ebenrode, jetzt in Göttingen, Reinhäuser Landstraße 9. Der Jubilar erfreut sih guter Gesundheit und nimmt rege an allen landsmannschaftlichen Veranstaltugnen teil.

 

Am 23. September 1955, Frau Gertrud Zielke, geborene Torreck, aus Rößel, jetzt bei ihrer Tochter Hanna Nitsch in Hannover, Stolzestraße 31

 

Am 23. September 1955, Frau Minna Tolginski, Ehemann Steinsetzmeister, aus Braunsberg, jetzt in (24a) Stinstedt, Eichhofsberg, Post Lamstedt.

 

Am 24. September 1955, der Postbeamtenwitwe Dorothea Hölzel, geb. Bohn, aus Tilsit, Am Anger 4, jetzt in Braunschweig-Lehndorf, St. Wendelstraße 34

 

Am 25. September 1955, dem Oberpostschaffner Hermann Westphal aus Gr.-Friedrichsdorf, Kreis Elchniederung, wo er 45 Jahre hindurch bei der Post tätig war. Er lebt mit seiner Ehefrau, die am 11. November 1955, 74 Jahre alt wird, und seiner ältesten Tochter in der sowjetisch besetzten Zone. Zu erreichen über Frau Ella Burkandt, Mannheim-Gartenstadt, Rottannenweg 4

 

Am 25. September 1955, Frau Elisabeth Fittkau, geb. Hennig, aus Ludwigsberg bei Lebemühl, jetzt wohnhaft bei ihrer Tochter Frau Legat, Regensburg, Friedenstraße 5

 

Am 30. September 1955, dem Oberrangiermeister a. D. Leopold Rückert aus Königsberg, Hippelstraße 17, jetzt wohnhaft in Bispingen 83, Kreis Soltau.

 

Am 1. Oktober 1955, dem Rentner Gustav Berner aus Fischhausen, Langgasse Nr.19, jetzt wohnhaft in Brillit Nr. 34, Post Gnarrenburg, Bezirk Bremen

 

Am 2. Oktober 1955, dem Binnenschiffer Tiedmann aus Balga, Kreis Heiligenbeil, jetzt wohnhaft in Stadorf über Ebstorf, Krie Uelzen

 

Ohne Datum. Vielleicht auch der 2. Oktober 1955. Der Frau Marianne Elbing aus Allenstein, Bahnhofstraße 57, jetzt wohnhaft in Sterup bei Flensburg

 

 

Seite 13   Goldene Hochzeiten

Am 29. September 1955, feiern der Landsmann Michael Rutkowski und seine Ehefrau Emma, geb. Tutas, aus Ortelsburg, das Fest der Goldenen Hochzeit. Das Ehepaar wohnt jetzt in der sowjetisch besetzten Zone und ist zu erreichen über Kurt Rutkowski, Braunschweig, Lessingplatz 11, in Firma Hagedorn.

 

Der Werkmeister Hermann Termer und seine Ehefrau Berta, geb. Fahl, aus Damerau, Kreis Bartenstein, begehen am 29. September 1955, das Fest der Goldenen Hochzeit. Das Ehepaar wohnt jetzt in Essen-Kray, Korthover Weg 79

 

Am 25. September 1955, begeht der Friseurmeister Ernst Neumann mit seiner Ehefrau Gertrud, geb. Hahnke, aus Zinten, Kreis Heiligenbeil, jetzt in Klein-Parin bei Bad Schwartau, das Fest der Goldenen Hochzeit.

 

Am 26. September 1955, feiern Landsmann Friedrich Holz und seine Ehefrau Elisabeth, geb. Sahm, aus Söterkreim, Kreis Bartenstein, das Fest der Goldenen Hochzeit. Das Ehepaar wohnt jetzt in Gevelsberg, Westfalen, Feverstraße 56, bei Familie Wischniewski.

 

Der Postbeamte a. D. Paul Huhn und seine Ehefrau Maria, geb. Zink, aus Königsberg, Schnürlingstraße 26, jetzt bei ihrer Tochter Elisabeth Rosenbaum in Uetersen, Holstein, Groß-Wulfhagen 29, feiern am 26. September 1955, das Fest der Goldenen Hochzeit.

 

Landsmann Adam von Lojewski aus Kreuzborn, konnte nach Vollendung seines 80. Lebensjahres am 17. Juli 1955 mit seiner Ehefrau am 24. August 1955, das Fest der Goldenen Hochzeit feiern. Das Ehepaar lebt in der sowjetisch besetzten Zone; es ist durch den Kreisvertreter von Lyck, Otto Skibowski (16) Treysa, zu erreichen.

 

Gendarmeriemeister Albert Nagel und seine Ehefrau Lisbeth, geborene Pentzlin, jetzt in der sowjetisch besetzten Zone, begehen am 26. September 1955 das Fest der Goldenen Hochzeit. Das Ehepaar ist durch Hauptlehrer Pfau in Beienrode über Helmstedt zu erreichen.

 

 

Seite 14   Aus der Geschäftsleitung

Bei einem Ehepaar in Hessen, Beamter bei der Bundesbahn, findet ein kleines, ostpreußisches Waisenkind, Mädchen im Alter von ein bis fünf Jahren, liebevolle Aufnahme und Pflege; bei Eignung erfolgt die Adoption des Kindes.

 

Ein anderes ostpreußisches Ehepaar übermittelte uns den Wunsch, ein Geschwisterpaar bei sich aufnehmen zu wollen, gegebenenfalls zwei Knaben, möglicherweise zwei Brüder; jedoch sollen die Kinder nicht älter als acht Jahre sein. Gute Charakteranlage ist Vorbedingung. Das Ehepaar wohnt in Westfalen. Liebevolle Behandlung und Erziehung sowie gute schulische Ausbildung der Waisenkinder sind gewährleistet.

 

 

Seite 14   Bestätigungen

Es werden ehemalige Vorgesetzte oder Kollegen des Bez.-Oberwachtmeisters der Gendarmerie Gustav Modest, geb. am 30. Dezember 1902, in Friedrichsdorf, Kreis Wehlau, gesucht, die über seine Laufbahn, Dienst- und Beamtenverhältnisse sowie gegebenenfalls seine seinerzeitige Entlassung und Wiedereinstellung in den Gendarmeriedienst Auskunft geben können. Modest soll etwa im Jahre 1922 in dem Dienst der Gendarmerie in Allenburg eingetreten sein, im Jahre 1931 zum Wachtmeister befördert und bis zur Einberufung zur Wehrmacht nach Schirps-Mlawa versetzt worden sein. (Ab hier hat sich die Schreiberin vom Ostpreußenblatt irgend wie vertan). Im Jahre 1944 soll er von Trenkfurt bei Insterburg nach Schirps-Mlawa versetzt worden sein. Im vermisst. ???

 

Es werden Landsleute gesucht, die nachstehend aufgeführte Bestätigungsverhältnisse des Ernst Bestvater, geb. am 04.10.1902, wohnhaft gewesen in Elbing, bestätigen können; Juni 1926 bis Oktober 1927 bei der Schichau-Werft, Elbing; Oktober 1927 bis Dezember 1929 Arbeiter bei der Zementfabrik, Ziegelei, Elbing; Dezember 1929 bis November 1930, Arbeiter bei Hohen-Haff; August 1933 bis Januar 1934 Arbeiter in der Gemeinde Ebersbach und an der Reichsbahn Elbing; Januar 1934 bis Januar 1935 Arbeiter bei der Firma Sago & Werner, Elbing; Januar 1935 bis September 1936 Arbeiter bei der Firma Holländer, Elbing. Wo befinden sich Johannes Scheffler, früher Elbing, Horst-Wessel-Straße 200 und Hans Nebel, Elbing, Klosterstraße 10?

 

Wer kann bestätigen, dass August Hein bei den Gutsbesitzern Otto Wolff, Seeberg-Gawalten, Kreis Goldap, und Georg Lemke, Joedeiken über Gerdlauken, Kreis Wehlau tätig gewesen ist und für ihn ordnungsgemäß Beiträge zur Invalidenversicherung abgeführt wurden?

 

Der Landsmann David Rohde, geb. am 15.10.1907, früher wohnhaft gewesen in Spirgsten, Kreis Lötzen, such die nachstehend aufgeführten Landwirte aus dem Kreis Lötzen, bei denen er als Arbeiter tätig gewesen ist: Gohlke, Mülken; Guchlofski, Tiefen; Gudat, Dankfelde; Thiel, Sulimmen; Gramberg, Großgarten, Kreis Angerburg und Gutsverwalter Schlupat, aus Sulimmen. Wo befindet sich Landsmann Lerbas aus Friedenthal? Außerdem benötigt Rohde Bestätigungen über seine Tätigkeit bei den Straßenbaufirmen Krüger, Lötzen und Possekel & Schrader, Lötzen. Vom 01.09.1941 war er bei der Reichsbahn in Lötzen als Arbeiter beschäftigt und vom 26.03.1941 bis zur Flucht 1945 beim Feldeisenbahn-Betriebsamt 10, Feldpostnummer 00 959. Kurze zeit hat er im Steinschlag gearbeitet.

 

Wer kann bestätigen, dass Karl Suck, geb. am 17. Juni 1899, früher wohnhaft gewesen in Kallnischken, Kreis Goldap, bei folgenden Arbeitgebern tätig gewesen ist: 1925 bis etwa 1929 bei der Firma Ernst Weiß, Hoch- und Tiefbau, Goldap; von etwa 1929 bis etwa 1934 ist Suck beim Kreisbauamt mit Chausseearbeiten beschäftigt gewesen. Gesucht werden die Oberstraßenmeister Jorzik, Roese, Radau und Erbe. Von 1923 bis zum 26. August 1939 war Suck bei der Firma Eidinger, Tiefbaufirma, in Hardteck bei Goldap tätig.

 

Wer kann bestätigen, dass Paul Schwark, etwa 61 Jahre alt, früher wohnhaft gewesen in Mollditten, Kreis Rößel, von Anfang 1920 bis Ende 1921 bei Gutsbesitzer Garsten, Tornienen, von Anfang 1922 bis 1923 bei Bauer Knoblauch, Tollnick, von Anfang 1924 bis 1926 bei Bauer Hasselberg, Santoppen und von Anfang 1927 bis Ende 1928 bei Bauer Jäger in Plausen tätig gewesen ist?

 

 

Seite 14   Sparbücher

Für folgende Landsleute liegen Sparbücher vor:

Frau Helene Minuth, geb. Behrendt, aus Groß-Engelau, Kreissparkasse Wehlau. 

Franz Albien aus Pomedien, Kreis Wehlau, Stadtsparkasse Tapiau. 

Für Josef Poschmann aus Allenstein, Hohensteiner Straße 35, liegt ein Sparbuch vor.

 

 

Seite 15, 16   Familienanzeigen

Ihre vollzogene Vermählung geben bekannt. Hrbert Rohmann, Oldenburg, Oldb., früher: Passenheim, Ostpreußen und Erika Rohmann, geb. Günther, Cuxhaven, Kirchenpauerstraße 7, früher: Allenstein, Ostpreußen, Schlageterstraße 30, Am Langsee. Im Sommer 1955

 

Wir feiern am 3. Oktober 1955 unsere Silberhochzeit und grüßen unsere Verwandten und Bekannten aus der Heimat. Otto Giersdorf und Frau Herta, geb. Friedrich. Früher: Benkheim, Kreis Angerburg. Jetzt: Neustadt bei Coburg, Ernststraße 23

 

Barbara-Beate, 13. September 1955. Wir freuen uns mit Angelika über ein gesundes Schwesterchen. Helga Toepfer, geb. Freistedt und Dipl.-Ing. Dietrich-Wilh. Toepfer. Früher: Königsberg Pr. Jetzt: Essen, Neckarstraße 5, zurzeit Huyssenstift

 

Am 5. September 1955 wurde unser erstes Enkelkind geboren. Kurt Benkmann und Frau Margarete, geb. Grudzus.

Die Geburt ihrer Tochter Elke Regina, zeigen in dankbarer Freude an: Horst Muntau und Frau Edeltraut, geb. Benkmann. Früher: Königsberg Pr. Moditten und Königsberg Pr., Schleiermacherstraße 10. Jetzt: Frankfurt a. M., Heidestraße 14 und Frankfurt a. M. Burgstraße 12a

 

Wir haben uns verlobt. Ruth Vetter und Rüdiger von Freymann. Früher: Labiau. Jetzt: Berlin-Spandau, Ruhelebener Straße 4. 24. September 1955

 

Ihre Vermählung geben bekannt. Erich Urmoneit und Frau Hannelore, geb. Kalledat. Kleimark, Kreis Tilsit-Ragnit, Marienwerder, Manfred-von-Richthofen-Straße 1. Jetzt: Menden, Sauerland, Am Vogelsand 20, Kreis Iserlohn, den 23. September 1955

 

Die Vermählung ihrer ältsten Tochter Ruth mit Herrn Pastor Hermann Nelle, Nordenham, geben bekannt. Landwi.-Rat Dr. Rodtenhöfer und Frau. Cloppenburg i. O., Bahnhofstraße 47, 23. September 1955. Früher: Rastenburg

 

Ihre Vermählung geben bekannt. Herbert Kutschenreiter, Petersdorf, Schlesien und Annelise Kutschenreiter, geb. Grönik, Heilsberg, Ostpreußen, den 26. September 1955. Jetzt: Herne, Westfalen, Ludwigstraße 52

 

Die Vermählung unserer Tochter Gunhild mit Kurt-Georg Baron von Heyking, zeigen hiermit an, Bruno Hahn-Lapienen und Irmgard Hahn, geb. Freiin von Roenne. Zurzeit Göttingen, Birkenweg 37

 

Ihre Vermählung geben bekannt. Herbert Bressem, Uderwagen, Kreis Pr.-Eylau, Ostpreußen und Herta Bressem, geb. Bartsch, Königsberg Pr., Jägerstraße 30a. Jetzt: Calw. Württemberg, Altenburger Straße 36, den 24. September 1955

 

Hugo Willemeit und Erna Willemeit, geb. Brußat. Vermählte. Untereißeln und Gr.-Lenkenau, Kreis Tilsit-Ragnit, Ostpreußen. Jetzt: Ahrensburg, Holstein, Gustav-Delle-Straße 40a

 

Am 1. Oktober 1955 feiern wir unsere Siberhochzeit. Otto Rohr und Frau Lina, geb. Rogge, früher: Kaymen, Kreis Labiau, Ostpreußen. Jetzt: Gelsenkirchen-Buer II, Horster Straße 296

 

Am 13. September 1955, feiern wir unsere Silberhochzeit. Fritz Wiechert und Frau Anna, geb. Schink. Drugehnen, Kreis Samland. Jetzt: Uetze, Hannover, Kreis Burgdorf

 

Ihre Silberhochzeit feiern am 29. September 1955, Bäckermeister Horst Lettau und Frau Elfriede, geb. Weber. Königsberg Pr., Albrechtstraße 19. Jetzt: Hamburg-Horn, Scheteligsweg 2. Herzlichst gratulieren die Kinder: Sigrid, Brigitte, Eckehard und Schwiegersohn Gerd.

 

Für die vielen Glückwünsche anlässlich unserer Silberhochzeit, danken wir allen Landsleuten, insbesondere der Kreisgruppe und dem Ostpreußenchor Duisburg, herzlichst, Albert Broschell und Frau. Duisburg, Wallensteinstraße 2

 

Nach dreieinhalb Jahren grüßen wir wieder aus Chile alle unsere Freunde und melden, dass Sepp, Bertram und Andreas ihren Bruder Stefan bekommen haben. Anni und Anton Krause, früher: Adl. Reisdorf, Kreis Labiau. Jetzt: Quepe, Cas. 30. Chile, S.A.

 

Am 13. September 1955, jährte sich zum zehnten Male der Todestag unserer lieben Mutter Berta Schulz, geb. Silberbach, geb. 03.01.1894. Ferner gedenken wir unseres vermissten Vaters, Willi Schulz, geb. 23.05.1892; unseres lieben Bruders, Artur Schulz, geb. 03.04.1915, letzte Nachricht im Oktober 1947 aus russischer Gefangenschaft; Alfred Schulz, geb. 09.02.1917, geb. 09.02.1917, seit 1945 in Ostpreußen vermisst; Erich Schulz, geb. 05.04.1933, seit 1943 in Stalingrad vermisst. In stillem Gedenken: Erna, Willi, Herbert, Gerhard und Helga Schulz. Früher: Klein-Rödersdorf, Kreis Heiligenbeil. Jetzt: Duisburg, Siechenhausstraße 5

 

Wenn es köstlich gewesen ist, so ist es Müh und Arbeit gewesen. Psalm 90

Am 31. August 1955 entschlief sanft, nach einem arbeits- und ereignisreichen Leben, unser unvergesslicher Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und Onkel, der Altbauer, Jurgis Grischkat, im fast vollendeten 87. Lebensjahre. Er ruht fern der Heimat in Willershausen, Kreis Osterode, Harz. In Liebe und Dankbarkeit, Johann Grischkat, Willershausen über Northeim. Maria Grischkat, geb. Luttkus. Maria Schneidereit, geb. Grischkat. Emma Rahm, geb. Grischkat. Georg Rahm. Ida Sziegaud, geb. Grischkat. Paul Sziegaud. Dreizehn Enkelkinder, ein Urenkelkind und andere Verwandte.

 

Am 4. September 1955 entschlief nach schwerer Krankheit, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Bauer Johann Kollwitz, früher Beierswalde, Kreis Goldap, im 81. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Herta Westphal, geb. Kollwitz. Franz Westphal. Marta Buschmann, geb. Kollwitz. Frieda Gipfler, geb. Kollwitz und alle Verwandten. Hamburg 34, Elmtwiete 5

 

Zum Gedenken. In Liebe und Dankbarkeit gedenke ich zum zehnten Todestage meines lieben, unvergesslichen Mannes, meines lieben Vaters, Schwieger- und Großvaters, Fritz Eberlein, geb. am 04.04.1892, gestorben am 27.09.1945. Sorge und Arbeit für die Familie war sein Leben. Gleichzeitig gedenke ich meines lieben in Russland gefallenen Sohnes, einzigen Bruders, Schwagers und Onkels, Arthur Eberlein, geb. am 15.01.1920, gefallen am 13.09.1941. In stillem Gedenken: Johanna Eberlein, geb. Goesch. Willi Eberlein. Johanna Eberlein, geb. Arts. Klaus Eberlein. Pobethen, Samland, Ostpreußen. Jetzt: Krefeld, Leysnerstraße 22

 

Zum zehnten Male jährt sich der Todestag meines unvergesslichen Mannes, unseres lieben Bruders, Schwagers und Onkels, des Kaufmanns Erich Wohlgemuth, geb. am 10.03.1894, gestorben am 24.09.1945 im Lager Rosha. In stillem Gedenken: Emma Wohlgemuth, geb. Jurr. Früher: Königsberg Pr. Alter Graben 14. Jetzt: Dinslaken-Lohberg, Haldenstraße 12

 

Unfassbar für una alle verschied allzu früh und fern seiner Heimat, am 5. September 1955, nach kurzem Leiden, mein geliebter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, der Landwird, Rudolf Sbresny, im Alter von 66 Jahren. In stiller Trauer: Amalie Sbresny, geb. Waschutzik, Oberhausen, Pold. Kurt und Sofi Sbresny, geb. Pröls, München. Rudi und Gerda Sbresny, geb. Schlegel, Sowjetzone. Fritz und Ehrenfriede Sbresny, geb. Zeidler, München. Paul und Anni Podolske, geb. Sbresny, Oberhausen Rhld. Und Enkelkinder: Inge, Uschi, Gerhard und Wilfried. Früher: Ruhden, Kreis Johannisburg, Ostpreußen und Elbing, Westpreußen. Jetzt: Oberhausen, Pothmannsweg 54

 

1.       Kor. 13, Vers 13

Am 11. September 1955 entschlief sanft im 92. Lebensjahre, unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß- und Urgroßvater, der Elektromeister Carl Saat, aus Eydtkau, Ostpreußen. Im Namen aller Angehörigen: Dora Saat. Oldenburg (Oldb.), den 11. September 1855, Bürgereschstraße 62

 

Du warst so jung und starbst so früh, wer dich gekannt, vergisst dich nie. Wir konnten dich nicht sterben sehen und nicht an deinem Grabe stehen. Zum zwölfjährigen Todestag gedenken wir unseres lieben, einzigen Sohnes, Hans-Herbert Buzin, geb. am 23.02.1924, gefallen am 26.09.1943 in Russland. In stiller Trauer: Julius Buzin und Frau Berta, geb. Erdmann. Früher: Lötzen, Ostpreußen, Schwidderer Weg, jetzt Bremen 10, Rehweg 17

 

Am 11. September 1955 entschlief sanft nach kurzer, schwerer Krankheit, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Getrud Kolodzeizik, geb. Thiel, aus Gehlenburg, Ostpreußen, zuletzt sowj. bes. Zone, im 66. Lebensjahre. Sie folgte ihrem am 21. November 1945 in Königsberg Pr. verstorbenen Mann, Paul Kolodzeizik. Im Namen aller Angehörigen: Otto Kolodzeizik, Berlin-Wilmersdorf, Mehlitzstraße 6. Die Beerdigung fand am 14. September 1955 in der sowj. bes. Zone statt.

 

Gottes Wille ist geschehen, droben gibt’s ein Wiedersehen. Am 21. August 1955 starb plötzlich und unerwartet, mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwieger- und Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Karl Kleinfeld, im Alter von 57 Jahren. In stiller Trauer: Hedwig Kleinfeld, geb. Thede. Rudi Kleinfeld nebst Familie. Walter Kleinfeld. Kurt Kleinfeld nebst Familie. Erhard Kleinfeld. Helmut Kleinfeld. Früher: Königsberg-Lauth. Jetzt: Essen-Rüttenscheid, Ulmenhof 39. Essen, Walsum, Calw. Frankfurt a. M., Siegen, sowj. bes. Zone

 

Am 1. September 1955 entschlief, fern der ostpreußischen Heimat, unsere liebe zweite Mutter, Oma und Schwester, Frau Auguste Hollop, geb. Wenzel, geb. am 31. Januar 1877, gestorben in der sowj. bes. Zone. In Liebe gedenken wir unseres lieben, guten Vaters und Opas, des Reichsbahnzugführers i. R. Richard Adolf Hollop, geb. am 15. Oktober 1869, gestorben am 20. März 1949 in der sowj. bes. Zone und meines geliebten Mannes, unseres treusorgenden Vaters, lieben Bruders, Onkels, Schwiegersohnes und Schwagers, des Buchbindermeisters Karl Hollop, zuletzt Deutsch-Eylau, geb. am 12. August 1903, gestorben am 21. Januar 1948 in Lüneburg, infolge der Kriegsgefangenschaft in Russland. Im Namen aller Hinterbliebenen: Ella Maurach, geb. Hollop. Allenstein, Ostpreußen, jetzt: Freiburg im Breisgau, Handelstraße 20

 

Nach langer, mit großer Geduld ertragener schwerer Krankheit, entschlief am 5. September 1955, mein lieber, herzensguter Mann, unser lieber, treusorgender Vater, Schwiegervater und Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, der Bauer Franz Hilper, aus Plicken, Kreis Ebenrode, im Alter von 60 Jahren. In tiefem Schmerz: Emma Hilper, geb. Hundrieser und Kinder. Wasbek, den 6. September 1955, über Neumünster

 

Zum zehnjährigen Gedenken. Wir gedenken in Liebe und Wehmut unseres lieben Muttchens und unserer lieben Omi, Frau Johanna Schulz, geb. Domnick, Ehefrau des ehem. Gast- und Landwirts Richard Schulz, aus Horn, Kreis Mohrungen, Ostpreußen, zuletzt wohnhaft in Elbing, Baumschulenweg 49. Sie starb im Juli/August 1945 einen bitteren Hungertod in Königsberg Pr. und ist von lieben Menschen im Garten von Herrn Wallrot, Friseur, Hans-Sagan-Straße, beerdigt worden. In stiller Trauer: Willy Schulz und Familie, Astrup 22, Post Schiedehausen, Kreis Osnabrück. Bruno Schulz und Familie, Düsseldorf, Ulmenstraße 100. Horst Schulz und Frau, Berlin N 31, Wattstraße 10. Richard Schulz und Familie, Frankfurt a. M., Sandweg 80 und Rudi Schulz, sowj. bes. Zone. Wer weiß etwas über Gisela Schulz, geb. 17.05.1942?. Sie war zuletzt mit unserer lieben Mutter zusammen.

 

Zum zehnjährigen Gedenken. In Liebe und stillem Herzeleid gedenken wir unserer unvergesslichen Töchter und Schwestern, Irmgard Buchholz, geb. 19.11.1933, gestorben 30.09.1945 an Typhus; Liselotte Buhholz, geb. 26.06.1946, gest. 17.02.1945 durch feindliche Flieger. Ihre lieben Eltern und Schwestern: Max Buchholz, Schuhmachermeister und Frau Martha, geb. Sauerbaum. Anneliese Zahn, geb. Buchholz, Wolfgang Zahn und Winfried, zurzeit Caracas, Venezuela. Ostseebad Cranz, Ostpreußen. Jetzt: Berlin-Spandau, Ev. Johannesstift

 

Gott, der Allmächtige, nahm am 23. Juli 1955 nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet, meine liebe, unvergessliche Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwieger-, Groß- und Urgroßmutter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Berta Schönfeld, geb. Bahr, im Alter von fast 73 Jahren, zu sich in die Ewigkeit. In tiefer Trauer: Herrmann Schönfeld, Kinder und alle Verwandten. Lüdtkenfürst, Kreis Heiligenbeil, Ostpreußen. Jetzt: Blumenthal über Kiel.

 

In Liebe gedenken wir am zehnten Todestage meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Maria Tibulski, geb. Maschitzki, welche am 23. September 1945 in Horn, Ostpreußen, verstorben ist. Ferner meiner lieben Tochter, unserer lieben Schwester, Erika Tibulski, welche auf einem Transport aus Russland am 20. September 1945 in Frankfurt a. d. Oder verstorben ist. Kurt Tibulski und Kinder. Früher: Horn, Ostpreußen, Kreis Mohrungen. Jetzt: Duisburg-Laar, Schillstraße 28

 

Fern der Heimat entschlief am 4. September 1955, nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, mein liebes, herzensgutes Frauchen und Kusine, Maria Magdalene Paulat, geb. Schneidereit, im Alter von 57 Jahren. In stiller Trauer: Albert Paulat. Juliane Neuendorf. Früher: Tilsit, Rosenstraße 2 I. Jetzt: Flensburg, Schulze-Delitzsch-Straße 18 p. 1.

 

Ausgelitten hab ich nun, bin am frohen Ziele, von den Leiden auszuruhn, die ich nicht mehr fühle. Kein Arzt fand Heilung mehr für mich, Jesus sprach: Ich heile dich. Am 18. Juli 1955 entschlief sanft nach einer schweren Krankheit, fern ihrer geliebten Heimat, unsere liebe, treusorgende Mutti, unser einziges Kind, meine liebe Schwiegertochter, Schwägerin, Tante, Nichte und Kusine, Helene Jischkowski, geb. Grunwald, im Alter von 39 Jahren. In stiller Trauer: Kinder: Horst, Siegfried und Irmgard. Eltern: Otto Grunwald und Frau. Willnau, Kreis Mohrungen, Ostpreußen. Jetzt: Hoisbüttel, Holstein

 

Zum zehnjährigen Gedenken. Wir können dich mit nichts mehr erfreuen, nicht eine Handvoll Blumen aufs Grab dir streuen. Wir konnten dich nicht sterben sehen, auch nicht an deinem Grabe stehen. Am 28. September 1945 entschlief nach großen Strapazen, unsere unvergessliche geliebte Tochter, Ella Hausig, geb. 07.10.1924, zuletzt Siedlung Görcken bei Trömpau, Kreis Königsberg-Land. In schmerzlichem Gedenken, die Eltern: Emil Hausig. Stefanie Hausig, geb. Wysocka. Mülheim-Ruhr, Wörthstraße 33

 

Am 15. Juli 1955, verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit, unsere liebe, unvergessliche Mutter, Schwiegermutter und Omi, Berta Zander, geb. Fabricius. In stiller Trauer: Emil Andres und Frau Elise, geb. Zander, früher: Königsberg Pr., jetzt: Berlin-Haselhorst, Daumstraße 4. Lotte Stritzel, geb. Zander, früher: Bartenstein, jetzt: sowj. bes. Zone und vier Enkelkinder. Früher: Bartenstein, Ostpreußen, Schuhmacherstraße 4. Jetzt: sowj. bes. Zone

 

Zum zehnjährigen Gedenken. Vor zehn Jahren, am 30. September 1945, verstarb durch Hungertod in Königsberg Pr., unsere liebe unf für uns stets treusorgende Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Amalie Roch, geb. Schönfeld. Ihre dankbaren Kinder: Fritz Roch und Familie. Margarete Evers, geb. Roch. Herta Roch. Königsberg Pr., Selkestraße 18. Jetzt: Altenbögge-Bönen, Kreis Unna, Westf., Schillerstraße 1

 

Fern der Heimat. Nach langem, schwerem Leiden, ist heute früh mein lieber Mann und treuer Lebenskamerad, unser lieber Vati, Schwiegervati, Bruder, Schwager und Onkel, der frühere Kaufmann und Bahnhofswirt, Johannes Kurtz, früher: Skandau bei Gerdauen, Ostpreußen, im Alter von 59 Jahren, von uns gegangen. In tiefem Schmerz, Margarete Kurtz, geb. Krupka. Helmut Kurtz, Brückmühlbach. Reinhold Kurtz und Frau Anneliese, geb. Heidenreich, Düsseldorf. Anna Krupka, Schwägerin und alle Verwandten. Lübeck-Schlutup, Markt 3, den 9. September 1955. Die Beisetzung hat am 12. September 1955 in Lübeck-Schlutup stattgefunden

 

Am 10. Juli 1955, einen Tag nach seinem 77. Geburtstag, entschlief nach einer schweren Krankheit, mein lieber Mann, unser guter Onkel und Schwager, der Staatl. Revierförster und stellvertr. Forstamtsleiter, Oberleutnant der Res. Paul Kirschner. In tiefer Trauer: Anni Kirschner, geb. Scheunemann. Hagenfließ bei Schillfelde, Kreis Schloßberg. Jetzt: Eschwege, Kassel, Seminarstraße 4

 

Erich Schwan, geb. am 10.08.1901 in Königsberg Pr., gestorben am 14.09.1955 in Göttingen. Mein lieber Mann, unser lieber, treusorgender Vater, mein lieber Sohn, unser guter Bruder, entschlief nach schwerer Krankheit. In stiller Trauer: Thea Schwan. Werner, Erwin. Charlotte Schwan, als Mutter. Lottel, Helmut, Gerhard, als Geschwister. Freden, Leine, Winzenburger Straße 61

 

Viel zu früh entriss uns der unerbittliche Tod nach schwerer Krankheit am 30. August 1955, meinen unvergesslichen Mann, unseren guten Vati und Opi, Franz Krix, Polizeimeister i. R., im 65. Lebensjahre. Er folgte unserem geliebten Sohn und Bruder, Werner Krix, der am 12. Dezember 1942 gefallen ist, in die Ewigkeit. In tiefer Trauer: Anni Krix, geb. Tarrach. Karlheinz Krix und Frau Hanni und 2 Enkelkinder. Seegutten, Kreis Johannisburg. Jetzt: Lörrach II, Friedrich-Ebert-Straße 8

 

Fern der geliebten Heimat entschlief am 8. September 1955 plötzlich und unerwartet, mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, der Bäckermeister, Rudolf Schorlepp, im Alter von 63 Jahren. Gleichzeitig gedenken wir meiner geliebten Mutti, unserer guten Schwester, Schwägerin und Tante, Sophie Schorlepp, geb. Thieler, die am 3. Februar 1949, von uns gegangen ist. In stiller Trauer: Hertha Schorlepp, geb. Thieler. Irmgard Breuer, geb. Schorlepp. Früher: Gumbinnen, Ostpreußen, Gartenstraße 18. Jetzt: Osterholz-Scharmbeck, Koppelstraße 39

 

Plötzlich und unerwartet verschied am 5. September 1955, kurz vor Vollendung ihres 78. Lebensjahres, unsere liebe und herzensgute Mutter und Großmutter, Ernestine Gustke, geb. Gnech. Sie ist nunmehr mit ihrem lieben Mann, dem Maschinenmeister Emil Gustke, welcher 1945 auf der Flucht in Danzig verschied, im Tode wieder vereint. In tiefer Trauer: Rahel Gustke. Heinrich Gustke und Frau. Paul Holzlehner und Frau Maria, geb. Gustke und elf Enkelkinder. Hamburg-Billwerder 4, Mittlerer Landweg 70, im September 1955. Früher: Lyck, Ostpreußen

 

Am 11. August 1955 entschlief nach kurzem, schwerem Leiden, fern der Heimat, unser lieber Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Eduard Salden, Oberlokomotivführer i. R. Früher: Osterode, Ostpreußen, Seminarstraße 24. In stiller Trauer: Waltraut Salden, Bayreuth, Hohe Warte 8. Die Einäscherung fand am 15. August 1955 in Hanau am Main statt.

 

Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen! Gott, der Herr, nahm am 29. August 1955, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Kusine, Frau Gertrud Czinczoll, geb. Sommerfeld, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den Gnadenmittel der röm.-kath. Kirche, im Alter von 60 Jahren, zu sich in sein Reich. Um ein stilles Gedenken im Gebet bitten in tiefer Trauer: Ernst Czinczoll und Kinder. Früher: Kl.-Strengeln bei Angerburg, Ostpreußen. Jetzt: Troisdorf, Rhld., Langemarckstraße 13. Die feierlichen Exequien wurden gehalten am 1. September 1955 in der Pfarrkirche St. Hippolytus. Die Beerdigung war um 10 Uhr auf dem Waldfriedhof in Troisdorf.

 

Fern ihrer lieben Heimat entschlief am 31. August 1955, meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Oma, Minna Lehmann, geb. Spitzbart, früher: Gr.-Trakehnen und Gumbinnen, im 84. Lebensjahre. In stiller Trauer: August Lehmann. Fritz Lehmann und Frau. Franz Nagorny und Frau. Gustav Kriesel und Frau und Enkelkinder. Rendsburg, Flensburger Straße 23

 

Plötzlich und unerwartet verschied am 6. August 1955, fern ihrer geliebten Heimat, kurz vor Vollendung ihres 60. Lebensjahres, meine über alles geliebte Mutter, Ida Czyperrek, geb. Szimba. In tiefem Schmerz: Bernd Czyperrek. Gregersdorf, Kreis Johannisburg, Ostpreußen. Jetzt: Denzlingen, Baden, Junkerfeldstraße 9

 

Fern der geliebten Heimat starb am 31. August 1955, nach einem harten, arbeitsreichen Leben, plötzlich und unerwartet meine liebe Frau, Ida Holm, geb. Zimmermann. Früher: Heilsberg, Wallehlischken, Ostpreußen, im 76. Lebensjahre. In stiller Trauer: Otto Holm. Erlenhagen, Gummersbach

 

Nach einem schweren Unglücksfall am 27. August 1955, entschlief am 2. September 1955, meine über alles geliebte Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Elisabeth Kretschmann, geb. Jordan, aus Fürstenau, Kreis Pr.-Holland, Ostpreußen, im Alter von 77 ½ Jahren. In tiefem Schmerz: Adolf Kretschmann, ihre lieben Kinder und Enkel. München 59, Daressalamstraße 18. Die Beerdigung fand a 5. September 1955 auf dem Waldfriedhof in Haar bei München statt.

 

Gott, der Herr, hat meine über alles geliebte Frau, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Hedwig Brombach, geb. Partikel, von ihrem schweren Leiden erlöst. Adolf Brombach. Käthe Weiß, geb. Partikel. Gertrud Klautke, geb. Partikel. Marie Hoyer, geb. Partikel. Glücksburg, den 12. September 1955. Früher: Schloßberg, Ostpreußen. Die Beerdigung fand am 16. September 1955 von der Kirche zu Adelby aus statt.

 

Nach längerem Leiden entschlief am 4. September 1955 in Nikolaiken, Ostpreußen, im Alter von 66 Jahren, meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Wilhelmine Kullick, geb. Kaminski. Ein Leben voller Sorge und Liebe für die Ihrigen hat geendet. In tiefer Trauer: August Kullick. Ida Katzinski, geb. Kullick. Willi Katzinski, Nikolaiken, Ostpreußen. Frieda Wiede, geb. Kullick. Erich Wiede, Gelsenkirchen, Bulmkerstraße 114. Emma Kullick, Bochum, Krankenhaus, Bergmannsheil. Richard Kullick, Hedemünden, Werra, Lange Straße 19. Max Kullick, Landstuhl, Jahnstraße 3 und zwei Enkelkinder. Früher: Sorden, Kreis Lyck

 

Es ist so schwer, wenn sich der Mutter Augen schließen, die Hände ruhn, die einst so schwer geschafft. Fern ihrer geliebten, ostpreußischen Heimat entschlief sanft am 15. September 1955, nach langem, schwerem, in großer Geduld ertragenem Leiden, aus einem Leben voll Treue und Fürsorge, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und liebe Omi, Frau Elisabeth Petczelis, geb. Gürtler, aus Wolittnick, Kreis Heiligenbeil, Frisches Haff, im Alter von 64 Jahren. In tiefer Trauer: Johann Petczelis. Ursel Petczelis. Dr. Peter Michler, als Verlobter. Kurt Petczelis und Frau Hildegard. Helmut Petczelis und Frau Liselotte. Artur Petczelis und Frau Wilma. Hans-Günter Petczelis und Frau Käthe. Elke, Anita, Burkhard, Christel, Hannelore und Detlef, als Enkelkinder, und alle Angehörigen. Arpke 151, Kreis Burgdorf 1, Hannover

 

Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Hebr. 13, 13. Am Sonnabend, dem 10. September 1955, rief der herr unsere liebe Mutter und Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Superintendentenwitwe, Helene Müller, geb. Lippke, früher: Pr.-Eylau, Ostpreußen, im fast vollendeten 83. Lebensjahre, zu sich in die himmlische Heimat. Mittelschullehrerin Helene Müller und Frau Lotte, geb. Halling, Starnberg a. S. Pfarrer Gerhard Müller und Frau Grete, geb. Wasgindt, Eisern, Kreis Siegen und 6 Enkelkinder. Holzminden, den 12. September 1955, Jugendgarten 48. Die Beerdigung hat am 14. September 1955 in Holzminden stattgefunden.

 

Fern ihrer geliebten Heimat Ostpreußen entschlief am 20. August 1955, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Helene Kasokat, geb. Jurkat, früher: Tilsit, Ostpreußen, Gr. Gerberstraße 6a, im 78. Lebensjahre. In stiller Trauer, im Namen der Hinterbliebenen: Margarete Huhn, geb. Kasokat. Walter Huhn. Nordseebad St. Peter, Heideweg

 

Am 7. September 1955 ging nach schwerem Leiden unsere geliebte Mutter und Schwiegermutter, meine gute Omi, unsere Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elise Schulzki, geb. Ewert, früher: Lyck, kurz vor Vollendung des 74. Lebensjahres, für immer von uns. Paul Dietz und Frau Hildegard, geb. Schulzki. Karin Dietz. Johannes Zeiß und Frau Lotte, geb. Schulzki, Halle, Westfalen, Graebestraße 17. Lübeck, Schenkendorfstraße 43

 

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