Sterbebuch von Gehsen wieder aufgetaucht

Verschollen geglaubte Kirchenbücher tauchen wieder auf

Die Provinz Ostpreußen ist sehr stark von den Kriegswirren der beiden Weltkriege betroffen gewesen. Zwar wurde versucht, viele Quellenbestände bei Standesämtern und Kirchen zu retten, aber oftmals ging dies nicht mehr.

Durch den Einmarsch der russischen Armee, aber auch schon durch die Bombardierung Königsbergs durch die britische Armee, gingen viele Bestände verloren.

Einige Bestände wurden wiedergefunden und bei ehrlichen Findern in Archiven oder adäquaten Stellen abgegeben. Hier lagerten die Bestände erst einmal.

In Polen wurden dann die Bestände sukzessive mit Signaturen zur besseren Einordnung versehen. Dabei wurden manche Bestände - wohl versehentlich - falsch eingeordnet.

So fand sich in den letzten Jahren noch ein Taufbuch der Königsberger Altstädtischen Kirche von 1820-1831 unter Glogau (digitalisiert) und Neuhoff, Kreis Lötzen, Taufen, Heiraten und Tote (1870-1874) im Archiv Allenstein.

Nun ist unter der Signatur Standesamt im Archiv Allenstein das Sterbebuch des Kirchspiel Gehsen, Kreis Johannisburg, 1877-1944 (digitalisiert) wieder zum Vorschein gekommen.

Diese Beispiele zeigen, dass selbst nach über 70 Jahren verschollen geglaubte Quellen noch wieder entdeckt und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden können.

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